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Eingefärbte Deckblätter?
#1
Es wird ja immer mal wieder vermutet/behauptet, daß in Cuba Tabakblätter mit Rum und anderen Substanzen behandelt werden, um "maduro" zu werden, also dunkel eingefärbt werden. Sicher haben viele von Euch solche Gerüchte auch schon irgendwo gehört bzw. darüber gelesen.

Ich halte immer wieder Zigarren vor dem Cutten senkrecht unter laufendes, kaltes Wasser. Das Deckblatt wird dadurch sehr seidig und geschmeidig. Außerdem sollen dadurch Spannungen in der Zigarre gelöst werden und das Brechen des Deckers vermieden werden. Danach tupfe ich die Stumpen mit einem Blatt Küchenkrepp ab. Manchmal bleibt nur Feuchte, andere Male verfärbt sich das Küchenkrepp braun und ich denk mir dann jedes Mal: da habt ihr Cubaner wohl wieder nachgeholfen.

Was meint ihr, auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Nur dumme Gerüchte?
Woher kommen dann bei einigen Zigarren die Verfärbungen am Krepp?

@CigarNerd hat in folgendem Thread ein Bild einer seiner Kisten gepostet (Monte Dantes EL2016). Bei der Ansicht seiner Kiste kam mir der Gedanke einen Thread für diese Frage zu öffnen.

https://zigarren-community.de/Thread-Mon...es-EL-2016

Das Bild ist auf Seite 1 des Threads, meine Antwort auf Seite 2.
That's All Folks  Keeks
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#2
Wenn ich Spritzbrühe gegen Lausbefall im Garten mit meinem eigenen angebauten Tabak ansetze, wird die Brühe auch braun und ich habe nicht gefärbt!

Ich denke das kommt vom Tabak![emoji848]

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Gruß Ralf
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#3
Für andere Herkunftsländer ist das bekannt und kein großes Geheimnis. Gerade wenn man eine Maduro zu einem sehr geringen Preis auf den Markt wirft, sind es in aller Regel gefärbte Blätter.

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Ain't got no time for bad cigars

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#4
In anderen Ländern ja, vereinzelt. In Kuba allerdings nicht. Aber kann sich auch jeder selbst beantworten. 

Deckblätter aus welchen Provenienzen sind bei Maduros die „schönsten“? Kuba ja wohl mal nicht.  Rotfl

Warum haben nur die Kubaner bei den Farbbezeichnungen nicht Oscuro/Negra dabei? Weil diese Farbe ohne Färbung wohl kaum zustande kommt.

Nasses Tuch an den Zigarren gewischt hat keine Aussagekraft.
coolcig
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#5
Kleine Anekdote dazu: Bei einem Treffen in Uhingen hatte ein Teilnehmer eine Kiste mit "original" in der DomRep hergestellten "Cohiba Maduro Belicoso" dabei. Mitbringsel seiner Schwiegermutter. Die Stumpen waren pechschwarz und hatten einen Kaltgeruch, der an eine Druckerei erinnerte. Decker und Umblatt waren, wie wir nach eingehender Untersuchung vermuten konnten, gut abgehangene Bananenblätter. Auch machten die "Cohibas" den Eindruck, dass sie mit Xyladekor oder einer anderen Tinktur (Autolack?) auf Maduro getrimmt wurden. Einer der Teilnehmer schoß sich todesmutig einen Teststumpen in Brand. Ne Nebelkerze war nichts gegen die Rauchentwicklung. Der beherzte Griff zur umherstehenden Gießkanne half übrigens nicht. Das Ding kokelte munter weiter. Sachen gibt´s. 

Aber zum Thema: Bei Kubanerinnen hatte ich noch nicht den Eindruck, dass da nachgeholfen wurde. Bei anderen Provenienzen schon. Da waren mir die Decker zu schwarz und makellos. Vielleicht gekocht?
Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin)
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#6
Getrickst wird wohl auf jeden Fall.
Aber wo und wie kann man nur vermuten.
That's All Folks  Keeks
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#7
(12.02.2019, 10:49)Cervantes schrieb: ... Vielleicht gekocht?

Ja, die werden tatsächlich gekocht, weil die natürliche Fermentierung viel zu langsam und zu teuer (weil sehr aufwendig) wäre. 
Solche Blätter kommen dann selbstredend bei Billigrollen zum Einsatz, zB La Aurora Principes Maduro. Hatte da mal einen zum Kosten, hat Finger & Lippen verfärbt -  Uebel
"Nimm ein paar Züge, dann kannst du gut kacken." (Clint Eastwood)
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#8
(12.02.2019, 10:49)Cervantes schrieb: Kleine Anekdote dazu: Bei einem Treffen in Uhingen hatte ein Teilnehmer eine Kiste mit "original" in der DomRep hergestellten "Cohiba Maduro Belicoso" dabei. Mitbringsel seiner Schwiegermutter. Die Stumpen waren pechschwarz und hatten einen Kaltgeruch, der an eine Druckerei erinnerte. Decker und Umblatt waren, wie wir nach eingehender Untersuchung vermuten konnten, gut abgehangene Bananenblätter. Auch machten die "Cohibas" den Eindruck, dass sie mit Xyladekor oder einer anderen Tinktur (Autolack?) auf Maduro getrimmt wurden. Einer der Teilnehmer schoß sich todesmutig einen Teststumpen in Brand. Ne Nebelkerze war nichts gegen die Rauchentwicklung. Der beherzte Griff zur umherstehenden Gießkanne half übrigens nicht. Das Ding kokelte munter weiter. Sachen gibt´s. 

Aber zum Thema: Bei Kubanerinnen hatte ich noch nicht den Eindruck, dass da nachgeholfen wurde. Bei anderen Provenienzen schon. Da waren mir die Decker zu schwarz und makellos. Vielleicht gekocht?

Jo mein Lieber an die Aktion mit der Cohiba kann ich mich gut erinnern. Jaaja Hehee2
Man war ja live dabei.

Gruß Rolf
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#9
(12.02.2019, 16:35)Funa-kij schrieb:
(12.02.2019, 10:49)Cervantes schrieb: ... Vielleicht gekocht?

Ja, die werden tatsächlich gekocht, weil die natürliche Fermentierung viel zu langsam und zu teuer (weil sehr aufwendig) wäre. 
Solche Blätter kommen dann selbstredend bei Billigrollen zum Einsatz, zB La Aurora Principes Maduro. Hatte da mal einen zum Kosten, hat Finger & Lippen verfärbt -  Uebel
An die Dinger kann ich mich auch noch erinnern. Ganz übel.
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#10
(06.02.2019, 12:51)äskulap schrieb: Wenn ich Spritzbrühe gegen Lausbefall im Garten mit meinem eigenen angebauten Tabak ansetze, wird die Brühe auch braun und ich habe nicht gefärbt!

Ich denke das kommt vom Tabak![emoji848]

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Ist genau so. Wurde mir bei einem Produzenten in Juan y Martinez bestätigt.
......
(06.05.2019, 13:39)chevere schrieb:
(06.02.2019, 12:51)äskulap schrieb: Wenn ich Spritzbrühe gegen Lausbefall im Garten mit meinem eigenen angebauten Tabak ansetze, wird die Brühe auch braun und ich habe nicht gefärbt!

Ich denke das kommt vom Tabak![emoji848]

Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk

Ist genau so. Wurde mir bei einem Produzenten in Juan y Martinez bestätigt.

Mit der weissen Asche verhält es sich gleich, da wird teilweise "chemisch" nachgeholfen ...
Nicht in Cuba, da ist die Asche grau (hängt mit der Bodenbeschaffenheit zusammen)
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
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