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Normale Version: Crowned Heads - La Imperiosa Duke
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Voller Vorfreude habe ich mir heute die La Imperiosa Duke von Crowned Head zur Brust genommen. Die Zigarre war ein unerwartetes Geschenk eines lieben Forumskollegen, über das ich mich sehr gefreut habe. Diese Zigarre ist eine wahre Schönheit und macht sofort Lust darauf, sich ihr hinzugeben. 

Zugwiderstand bei 9mm-Bohrung ist optimal.

1st Third:
Die Duke startet mit herben, dunklen Holznoten und ein wenig Nuss. Man hat die Assoziation, dass so vielleicht Hölzer wie Wenge oder Mahagoni schmecken könnten. Pfeffer gibt es kaum. Wenn überhaupt ist er ganz weit weg wahrzunehmen, was schon ein wenig überrascht. Ebenfalls überrascht, dass zu der dunklen Grundstimmung sofort eine gewisse Cremigkeit vorhanden ist. 
Ebenfalls weit entfernt tummeln sich viele verschiedene Aromen, die sich mal einen Schritt nach vorne wagen und sofort wieder weg sind. Ich meine geröstete Mandeln, Kakao, vielleicht sogar einen Hauch von Weihrauch zu erkennen. Ich werde Euch schon noch einfangen...

Jedenfalls gefällt mir das was ich schmecke schonmal sehr gut. Die Zigarre ist zu dem Zeitpunkt geheimnisvoll und scheint noch einiges bereit zu halten.

Plötzlich und unerwartet drängt sich jemand nach vorne. Ein leckerer, leicht gesüßter Cappuccino, so wie ich ihn vormittags mag. Er bringt herrliche Karamell und Kakaonoten mit. 

2nd third:
Die Karamellnoten beherrschen den Anfang des zweiten Drittels. Immer noch eingebettet in einen schönen cremigen Cappuccino, benetzt - nein, klebt schon fast- dieser Karamellteppich den vorderen Bereich meiner Zunge. I like it. Nimmt man ein paar paar kräftigere Züge direkt hintereinander, holt man wieder den Kaffee nach vorne und lässt sich nicht ganz von der süßen Verführung umgarnen. In der Ferne meine ich leichte Grasnoten zu erkennen.

Ende des zweiten Drittels, hat der Kaffeeanteil an Boden gewonnen. Kräftige Röstbohnen verschaffen sich gewaltsam ihren Weg nach vorne. Natürlich darf da der Kakao auch mitmischen. Ein tolles Wechselspiel der Aromen. Alles sehr dicht und komplex.

Da sind sie wieder! Fast hätte ich die Freunde aus der Anfangsphase vergessen! Mandeln und -ja- ein Hauch von Weihrauch. 
Das Karamell ist kein Karamell mehr sondern hat sich in Melasse transformiert. 

Last third: 
Erdige Nuancen kommen auf. Diese Vielfalt, die in diesem dichten Netzt verwoben ist, macht mich fast wahnsinnig. Kaum da und trotzdem zu erahnen. Langsam ist die Zunge mit Kaffeeprütt belegt. Alles in allem geht man „back to the roots“. Die herbe Grundtendenz ist wieder da. Das geht natürlich zu Lasten der Süße, die deutlich zurückgeht. Plötzlich ist auch ein Hauch von Pfeffer spürbar, der geschickt sein Netz auswirft. Ebenfalls wird der Smoke wesentlich trockener als im mittleren Abschnitt. Die erdigen Töne haben ein paar grüne, moosartige Stippen. Auf der Zielgeraden mischt sich „ehrlicher“ Tabakgeschmack dazu und man hat das Gefühl, diese dichte und schwere Komposition fast kauen zu müssen.

Fazit:
Und noch so ein Paukenschlag aus dem Hause Crowned Heads. Toll! Ich habe im 2. Drittel einige Parallelen zu kürzlich gerauchten „Four Kicks Capa Especial“ wahrgenommen. Die Duke ist nicht ganz so schokoladig, hält dafür aber ein spektakuläres Wechselspiel der Aromen bereit. Ganz klare Empfehlung für diesen extrem komplexen Stumpen von mir! Achso... Fast schon unwichtig. Sie bewegt sich im moderaten mittelkräftigen Bereich.
(26.03.2021, 22:25)gelsentrooper schrieb: [ -> ]Voller Vorfreude habe ich mir heute die La Imperiosa Duke von Crowned Head zur Brust genommen. Die Zigarre war ein unerwartetes Geschenk eines lieben Forumskollegen, über das ich mich sehr gefreut habe. Diese Zigarre ist eine wahre Schönheit und macht sofort Lust darauf, sich ihr hinzugeben. 

Zugwiderstand bei 9mm-Bohrung ist optimal.

1st Third:
Die Duke startet mit herben, dunklen Holznoten und ein wenig Nuss. Man hat die Assoziation, dass so vielleicht Hölzer wie Wenge oder Mahagoni schmecken könnten. Pfeffer gibt es kaum. Wenn überhaupt ist er ganz weit weg wahrzunehmen, was schon ein wenig überrascht. Ebenfalls überrascht, dass zu der dunklen Grundstimmung sofort eine gewisse Cremigkeit vorhanden ist. 
Ebenfalls weit entfernt tummeln sich viele verschiedene Aromen, die sich mal einen Schritt nach vorne wagen und sofort wieder weg sind. Ich meine geröstete Mandeln, Kakao, vielleicht sogar einen Hauch von Weihrauch zu erkennen. Ich werde Euch schon noch einfangen...

Jedenfalls gefällt mir das was ich schmecke schonmal sehr gut. Die Zigarre ist zu dem Zeitpunkt geheimnisvoll und scheint noch einiges bereit zu halten.

Plötzlich und unerwartet drängt sich jemand nach vorne. Ein leckerer, leicht gesüßter Cappuccino, so wie ich ihn vormittags mag. Er bringt herrliche Karamell und Kakaonoten mit. 

2nd third:
Die Karamellnoten beherrschen den Anfang des zweiten Drittels. Immer noch eingebettet in einen schönen cremigen Cappuccino, benetzt - nein, klebt schon fast- dieser Karamellteppich den vorderen Bereich meiner Zunge. I like it. Nimmt man ein paar paar kräftigere Züge direkt hintereinander, holt man wieder den Kaffee nach vorne und lässt sich nicht ganz von der süßen Verführung umgarnen. In der Ferne meine ich leichte Grasnoten zu erkennen.

Ende des zweiten Drittels, hat der Kaffeeanteil an Boden gewonnen. Kräftige Röstbohnen verschaffen sich gewaltsam ihren Weg nach vorne. Natürlich darf da der Kakao auch mitmischen. Ein tolles Wechselspiel der Aromen. Alles sehr dicht und komplex.

Da sind sie wieder! Fast hätte ich die Freunde aus der Anfangsphase vergessen! Mandeln und -ja- ein Hauch von Weihrauch. 
Das Karamell ist kein Karamell mehr sondern hat sich in Melasse transformiert. 

Last third: 
Erdige Nuancen kommen auf. Diese Vielfalt, die in diesem dichten Netzt verwoben ist, macht mich fast wahnsinnig. Kaum da und trotzdem zu erahnen. Langsam ist die Zunge mit Kaffeeprütt belegt. Alles in allem geht man „back to the roots“. Die herbe Grundtendenz ist wieder da. Das geht natürlich zu Lasten der Süße, die deutlich zurückgeht. Plötzlich ist auch ein Hauch von Pfeffer spürbar, der geschickt sein Netz auswirft. Ebenfalls wird der Smoke wesentlich trockener als im mittleren Abschnitt. Die erdigen Töne haben ein paar grüne, moosartige Stippen. Auf der Zielgeraden mischt sich „ehrlicher“ Tabakgeschmack dazu und man hat das Gefühl, diese dichte und schwere Komposition fast kauen zu müssen.

Fazit:
Und noch so ein Paukenschlag aus dem Hause Crowned Heads. Toll! Ich habe im 2. Drittel einige Parallelen zu kürzlich gerauchten „Four Kicks Capa Especial“ wahrgenommen. Die Duke ist nicht ganz so schokoladig, hält dafür aber ein spektakuläres Wechselspiel der Aromen bereit. Ganz klare Empfehlung für diesen extrem komplexen Stumpen von mir! Achso... Fast schon unwichtig. Sie bewegt sich im moderaten mittelkräftigen Bereich.

Scheint so als ob die mir gefallen könnte. Ich mach mich mal auf die Suche ...
@chevere viel Glück bei der Suche. Die sind gerade fast überall ausverkauft. Auch ich warte sehnsüchtig auf eine Kiste von denen, denn ich habe nur noch Einzelstumpen bekommen.

@gelsentrooper ein sehr gelungenes Tasting! 
Deckt sich so ziemlich genau mit meinen Geschmackserlebnissen mit dieser Serie. 
Vielen Dank!  Upten verbeug
Wenn ich Salih Dalay in dem entsprechenden Video richtig verstanden habe, soll es sich hier um eine „Regulares“ handeln. Somit wird es sicher auch irgendwann Nachschub geben.
Nachschub wird es auf jeden Fall geben. 
Die Jungs von Crowned Heads sollen (laut Dalay) auch sehr auf Qualität bestehen. 
Will heißen wenn der Tabak für die reguläre Mischung alle ist, gibt's halt nix bis wieder Tabak da ist. An guten Blends herumpfuschen nur damit verkauft werden kann machen leider auch manche. 
Aber es gibt ja Alternativen um die Wartezeit zu beräuchern.  smoke1
Sie ist wieder erhältlich!  Dance
Wo denn?
Bei Dalay im Shop ist sie nicht verfügbar.
Sorry! Hatte meine Brille nicht auf. Hatte den Status nur neben den Einzelexemplaren gesehen und dachte, dass es für die Kisten anders ist.
Na Gott sei Dank!
Ich kann diesen Monat nicht noch mehr Geld ausgeben! Hehee
Aber jetzt sind sie verfügbar!
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