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30.10.2021, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.10.2021, 18:41 von Cervantes.)
Hier gibt es einen Pain Kilxxxxxxxx. Beinahe hätte ich den Namen richtig geschrieben. Da ich aber keinen Pusser's Navy Rum verwendet habe, 8cl davon, geshaked mit 3cl Creme of coconut (selbst gekocht, kein Chemiecocktail von Tara Coco oder Coco Loco), 3cl Orangensaft und 12 cl Ananassaft, darf ich ihn nicht Schmerzenstöter (englisch) nennen. Seit CEO Charles Tobias seine Freundin Daphne Henderson von der Soggy Dollar Bar verklagt und das Rezept für sich beansprucht hat, darf Der PK nur so genannt werden, wenn er Pusser's Rum enthält. Ähnlich wie Gossling's das für den Dark & Stormy durchgedrückt hat. Anyway. Lecker ist er. Geriebene Muskatnuss gehört auch noch oben auf! Cheers, Gruß aus der Soggy Mind Bar......
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Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin)
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01.11.2021, 21:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.11.2021, 21:19 von Philosoph.)
Werte Community,
ich habe noch ein wenig an dem kürzlich erfundenen "Ruf der Wildnis" gefeilt. Ein Cocktail, der ziemlich aus dem hier üblichen Rahmen fällt: Zum einen gibt es unter Zigarrenfreunden vermutlich eine Prädilektion für eher starke (vom Aroma wie vom Alkoholgehalt) Getränke, um einen passenden Gegenpart zu einer starken Zigarre zu bieten. Zum anderen sind viele von uns bei Getränken vermutlich eher "traditionell"... Aber genug der Vorrede.
Ich hatte zunächst die Idee, einen Cocktail zu kreieren, der die Aromen des wilden Nordens einfängt. Als "Filler" wählte ich Birkensaft - ein sehr wäßriges Getränk, so schwach schmeckend, daß der Eigengeschmack bei Mischung mit Scotch Whisky selbst im Verhältnis 20:1 noch ziemlich überdeckt wird.
Ahornsirup wiederum ist in gewisser Weise ähnlich zum Birkensaft - auf ähnliche Art gewonnen, nur eben viel dicker. Wodka als reine, klare, nordische Spirituose bringt den Hauptanteil an Alkoholgehalt, Meersalz eine ungewöhnliche Abrundung. Insgesamt soll das Getränk eher schwach schmecken, wie ein eher zufällig gewonnenes Naturprodukt, ein Schluck Wasser aus einem alten Baumstamm, dank der Kühle aber halbwegs genießbar geblieben, von einem in der Wildnis Gestrandeten wahllos geschöpft.
Den Namen stelle ich gerne zur Disposition - was findet ihr am besten: "Ruf der Wildnis", "Call of the Wild", "Call of the Wilderness"? Oder ist das alles doof?
Hier nunmehr das Rezept und die Zubereitung.
15-18 cl Birkensaft, ungesüßt
2cl Wodka (ggf. "Birkenwodka", also mit Birke leicht aromatisiert)
0,5 cl Blended Scotch Whisky (oder noch weniger)
1/2 Barlöffel (sprich, Teelöffel) Ahornsirup (oder weniger)
1 gute Prise Meersalz
Alle Zutaten zunächst ohne Eis rühren, dabei darauf achten, daß sich das Salz vollständig auflöst. Sodann mit Eis kaltrühren, und in einen vorgekühlten, großen Tumbler ("Double old Fashioned-Glas" o.ä.) abseihen. Geeignet als Aperitif im Hochsommer, eher nicht als After Dinner Drink oder Zigarrenbegleitung, aber wer weiß, vllt. gibt es ja auch Menschen, die sich zur Zigarre eher einen "palate cleanser" ohne starken Eigengeschmack wünschen.
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Black Russian
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Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin)
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06.11.2021, 19:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2021, 19:34 von Cervantes.)
Hier nun einen Modern Classic, einen Jungle Bird. Erfunden in der Aviara Bar in Kuala Lumpur. Ein schöner Tiki-Drink mit einer bitteren Note:
6 cl Dark Rum,
3 cl Campari,
6 cl Ananassaft,
1,5 cl Limettensaft,
1,5 cl Symple Syrup aus dunklem Rohrzucker.
Shaken auf Eis. In ein double Old Fashioned Glas abseihen. Wird schön schaumig. Ich vermute die Enzyme im Ananassaft reagiern mit irgendeiner Zutat im Campari. Lecker!
......
Zum Mixen kam mein neuer Jigger zum Einsatz, den ich mir in London bestellt habe. Ist von OXO. Das coole ist die schräge Scala, die man von oben ablesen kann. Endlich keine klebrigen Finger mehr, wie beim Turn-around-Jigger.
Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin)
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09.11.2021, 19:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2021, 19:40 von Cervantes.)
Langsam muss man sich wohl eingestehen, dass die Zeit für Tikis, Gimlets und Tropicals zu Ende geht. Im Herbst mache ich mir gerne einen leckeren Stirdrink mit deutlichen Bitternoten: Den Left Hand.
5 cl Bourbon
3 cl Campari
3 cl Vermouth Rosso
3 Dashes Chocolate Bitter (ich nahm BTs Version)
Im Rührglas mit Eis verühren und in eine gefrostete Coupette (hatte keine da, deshalb der Martinikelch) abseihen.
Lecker herbstlich und sedierend. Genau richtig nach 10 Millionen Telefonaten....Der Left Hand wurde von Sam Ross von der Milk and Honey Bar in NYC erdacht und ist keinem geringeren als Benjamin Lefty Two Guns Ruggiero gewidmet, einem Fully-Made-Soldaten der Bonanno Familie. Er ließ sich übrigens auf eine Freundschaft mit einem Maulwurf ein, der sich Donnie Brasco nannte. Drinks History.....Cheers!
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Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin)
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(09.11.2021, 19:39)Cervantes schrieb: Langsam muss man sich wohl eingestehen, dass die Zeit für Tikis, Gimlets und Tropicals zu Ende geht. Im Herbst mache ich mir gerne einen leckeren Stirdrink mit deutlichen Bitternoten: Den Left Hand.
5 cl Bourbon
3 cl Campari
3 cl Vermouth Rosso
3 Dashes Chocolate Bitter (ich nahm BTs Version)
Im Rührglas mit Eis verühren und in eine gefrostete Coupette (hatte keine da, deshalb der Martinikelch) abseihen.
Lecker herbstlich und sedierend. Genau richtig nach 10 Millionen Telefonaten....Der Left Hand wurde von Sam Ross von der Milk and Honey Bar in NYC erdacht und ist keinem geringeren als Benjamin Lefty Two Guns Ruggiero gewidmet, einem Fully-Made-Soldaten der Bonanno Familie. Er ließ sich übrigens auf eine Freundschaft mit einem Maulwurf ein, der sich Donnie Brasco nannte. Drinks History.....Cheers!
Vielen Dank für diese Erläuterungen! Genau mein Fall!
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18.11.2021, 17:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.11.2021, 17:31 von Philosoph.)
Ich war mal mutig und hab mir am Dienstagabend diesen dubiosen russischen Softdrink reingezogen... Soll wohl nach Estragon schmecken, schmeckte aber nur nach Chemie... Der Farbstoff wird vermutlich von Norilsk Nickel hergestellt
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@ Philosoph
Das Zeug sieht schon hochgradig toxisch aus, .
De gustibus non est disputandum, oder: Jedem ist anders schön.
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Jetzt ein paar Tage frei nach anstrengenden Nachtdiensten. Abschalten mit Dart im TV, Single Malt und Condega
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Heute mal einen Non-Americano: Zu gleichen Teilen Martini Alkoholfrei und San Bitter gemischt, kaltgerührt mit Soda getoppt. Um Supervisor O'Boyle zu zitieren: "Hau mich einer mit der Schaufel". Echt gut. Der alkfreie Martini fiel mir gestern in der Metro in die Hände. Hat mich echt überzeugt. Macht sich auch gut mit Tonic. Vom Geschmack her fehlt nichts am Americano. Nur klingelt er nicht am Belohnungssystem...ne echte Alternative!
Die Zukunft war früher auch besser (Karl Valentin)
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