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11.09.2022, 11:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2022, 11:48 von digitaL.)
M0in zusammen,
ich bin auch viel auf Reddit unterwegs, unter anderem in r/cigars und mir ist aufgefallen, dass über dem Teich der Konsens herrscht, dass es keine Zigarrenblüte gibt. Es ist alles Schimmel. Ohne Ausnahme.
Ich sehe das nicht so, es gibt definitiv Ausnahmen, würde mich aber interessieren wie die Mitglieder des Forums das so sehen.
Edit: ich habe die Umfrage verkackt...
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zusammen,
im Nachbarforum wurde da ja mal von einem User sehr intensiv daran geforscht und er konnte, wenn ich mich recht erinner, keinerlei "Zigarrenblüte" nachweisen. Das find ich sehr schlüssig und wenn ich die weissen Stellen auf meinen Zigarren etwas genauer anschaue, finde ich ausschliesslich Symphtome, die auf Schimmelpilze hinweisen.
Für mich stellt sich also eher die Frage: "Ist Schimmel auf Zigarren giftig/schädlich?". Es gibt ja viele Schimmelarten, die sogar gesund sind, zumindest aber den Geschmack von diversen Lebensmitteln sehr positiv beeinflussen. Hier sei nur auf Botrytis cinerea ("Edelfäule") hingewiesen, die den Sauternes zu dem macht was er ist. Und natürlich unendlich viele Käsesorten, die ihren Charakter dem Wirken der kleinen Pilze verdanken (z.B. Blauschimmel).
In der Praxis gehe ich bei mir recht pragmatisch vor. Wenn sich der Schimmel gut abwischen lässt, dann kommt die gesäuberte Laubrolle wieder zurück in den Humi oder wird ihrer natürlichen Bestimmung zugeführt. Wenn es wirklich unappetitlich aussehen sollte, dann muss wohl doch im Kompost entsorgt werden. Das ist aber bei mir noch nie vorgekommen ...
Schmauchende Grüsse
Klaus
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Ich hatte es schon ein paar mal. Bei meine Picadores, aber auch bei den Presidentes. Ist bei mir meist in der 2. Lage und dann auch nur die linke und rechte äußere Zigarre. Ließ sich aber bis jetzt ohne Probleme abwischen und es gab danach auch keine Spuren mehr auf der Zigarre.
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(11.09.2022, 13:27)Bayuvare schrieb: zusammen,
im Nachbarforum wurde da ja mal von einem User sehr intensiv daran geforscht und er konnte, wenn ich mich recht erinner, keinerlei "Zigarrenblüte" nachweisen. Das find ich sehr schlüssig und wenn ich die weissen Stellen auf meinen Zigarren etwas genauer anschaue, finde ich ausschliesslich Symphtome, die auf Schimmelpilze hinweisen.
Für mich stellt sich also eher die Frage: "Ist Schimmel auf Zigarren giftig/schädlich?". Es gibt ja viele Schimmelarten, die sogar gesund sind, zumindest aber den Geschmack von diversen Lebensmitteln sehr positiv beeinflussen. Hier sei nur auf Botrytis cinerea ("Edelfäule") hingewiesen, die den Sauternes zu dem macht was er ist. Und natürlich unendlich viele Käsesorten, die ihren Charakter dem Wirken der kleinen Pilze verdanken (z.B. Blauschimmel).
In der Praxis gehe ich bei mir recht pragmatisch vor. Wenn sich der Schimmel gut abwischen lässt, dann kommt die gesäuberte Laubrolle wieder zurück in den Humi oder wird ihrer natürlichen Bestimmung zugeführt. Wenn es wirklich unappetitlich aussehen sollte, dann muss wohl doch im Kompost entsorgt werden. Das ist aber bei mir noch nie vorgekommen ...
Genau so gehe ich damit in der Praxis auch um. Seit dem ich aber nicht mehr die 72 % sondern 69 % anstrebe hatte ich es schon lange nicht mehr.
Richtigen Schimmel hatte ich im ersten Humidor, damals hatte ich panische Angst die Stumpen könnten austrocknen und es gab ja noch lange nicht die Boveda etc. nur so Schwämme. Nach drei Wochen Urlaub hatte ich dann die Bescherung und habe den Humidor samt Zigarren entsorgt. Die hatten auch richtig gestunken
BG
Sascha
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Das eine ist subjektives Empfinden, eben weil man ja auch keinen Schimmel haben will und das andere ist der objektive Nachweis und da hat @ CigarNerd damals echt alles zusammengetragen und ermittelt, was geht. Dabe kam dann heraus, das Blüte weder definiert noch nachgewiesen werden konnte/kann. Die möglichen Nachweise lauteten alle SCHIMMEL. Soviel ich weiß, hat er bis vor 1-2 Jahren noch immer Leute gesucht, die ihm Blütezigarren zusenden, damit er dies im Labor prüfen kann. Ob das immer noch so ist, soll er besser selber sagen.
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(11.09.2022, 11:44)digitaL schrieb: Ich sehe das nicht so, es gibt definitiv Ausnahmen
Ich habe hier wirklich viel Zeit in das Thema investiert, Zigarren von Mitgliedern analysieren lassen und es war einfach immer Schimmel. Zum gleichen Ergebnis ist man bei den Analysen von FoH gekommen.
Bin da ganz bei glenevil: Niemand möchte Schimmel auf den Zigarren haben, jeder hat ihn aber, daher nennt man ihn einfach Blüte und alles ist wieder gut.
Wenn es Blüte gibt, warum gibt es nach wie vor keine Bilder bzw Analysen davon?
Was Humidorhersteller zu dem Thema sagen finde ich wegen Befangenheit nicht relevant.
Das Aufflammen dieser Blütephantasien möchte ich jedoch gleich wieder im Keim ersticken. Schick mir doch bitte eine Zigarre mit Blüte. Bis dato hat das noch Niemand geschafft
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Ich habe vor 4 Monaten einige Partagas de Luxe bekommen mit ein paar weißen „Ausblütungen“. Abgewischt und in den Humidor. Dort liegen sie noch immer ohne Wiederholung. Daher habe ich jetzt nicht weiter darüber nachgedacht.
Grüße
Andreas
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11.09.2022, 19:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2022, 19:58 von Don Miguel.)
hier 3 Monte4 mit Blüte oder Schimmel ?
Bisher hatte ich diese Merkwürdigkeit seltsamerweise nur bei des Grafen no.4 und bei keinen anderen Stumpen.
Was mich allerdings bedenklich stimmt ist der Befall am Fuß (sagt man Fuß ?)
Einen Schimmel Geruch konnte ich bisher nicht feststellen. Alles abgewischt und dann verköstigt.
Ein Exemplar stelle ich gerne zur Verfügung
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Wissenschaftlich oder empirisch kann ich nicht zu diesem Thema beitragen. Beim Lesen der Diskussionen hatte ich oft den Eindruck, dass vor allem Händler Schönrederei pflegen.
Beispielsweise hört sich Sonnenbrand weniger dramatisch an als Strahlungsschaden.
Außerdem scheint kaum differenziert zu werden, ob nur minimal das Deckblatt betroffen ist und ohne Rückstände gereinigt werden kann, oder ob der Schimmel die Einlage befallen hat. Vielleicht werden deshalb eher Mythen gepflegt als ein Konsens gebildet.
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12.09.2022, 00:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2022, 00:54 von Philosoph.)
Schön, daß das hier so sachlich angegangen wird und sich niemand auf die Füße getreten fühlt. Ich habe auch schon öfters geschrieben, daß ich meine, daß "Blüte" in der Tat nichts als eine wohlfeile Sprachregelung ist. Manchmal verwende ich den Begriff wider besseres Wissen tatsächlich selber, stelle es aber immer richtig, wenn es jemand genau wissen will
Ich handhabe es auch so wie der Bayuvare: Bei leichtem Befall mit einem Pinsel entfernen (habe den Tip aus einem Video von Salih Dalay), bei schwererem Befall zähneknirschend entsorgen.
Im übrigen habe ich schon den Eindruck, daß es recht unterschiedliche Arten von Befall gibt. Manchmal scheint es mir, daß manche Myzele irgendwie nur zu einer lokal begrenzten Ausbreitung neigen, harmlos (weiß, dünnschichtig und tatsächlich irgendwie kristallin) aussehen und daher die Zigarre nur geringfügig verunzieren. Sobald es "farbig" (blau oder grün) aussieht, weg damit, da hab ich kein Bock drauf.
Edit: Don Miguel, richtig, man sagt "Fuß". Die abgebildeten Montecristos sind für meinen Geschmack schon hart an der Grenze; wenn sie teuer waren, würde ich sie reinigen und ihnen noch eine Chance geben, aber abgesondert vom übrigen Bestand und mit keinem guten Gefühl, ich würde sie auch keinem Dritten mehr anbieten.
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