24.03.2024, 19:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.2024, 19:31 von SmokingLion.)
Liebe Community,
mit diesem Thread möchte ich gerne die kürzlich gemachten und äußerst erfreulichen Erfahrungen mit meinem neuen Schwaben-Humidor teilen. Wer an dieser Stelle bereits bahnbrechend neue Erkenntnisse erwartet, den muss ich leider direkt enttäuschen, denn das Wesentliche findet man auch an diversen anderen Stellen in diesem Forum und auch anderswo. In meinem eigenem Entscheidungsprozess war ich aber auch dankbar über jedes Fitzelchen an Information, was ich finden konnte, um mir selbst klar zu machen, dass der Weg, den ich beschreite, nicht dumm, sondern nur im gesunden Maße mittelmäßig wahnsinnig ist. Aus genau diesem Grund investiere ich nun einen Sonntag Nachmittag bei nasskaltem bergischem Wetter, um eben jenen gesunden Wahnsinn für Euch und auch mich selbst festzuhalten.
Ich hoffe, dem ein oder anderen macht es Spaß, so etwas zu lesen. Vielleicht kürze ich auch die Findungsphase von anderen Wahnsinnigen ab. Oder ich bekomme einfach den Stempel „Depp“ aufgedrückt. Mit all dem kann ich leben, denn ich freue mich jedenfalls wie Bolle über das neue Schränkchen.
Beste Grüße
Michael
......
1 – Die Standortauswahl und die Schrankgröße
Dass meine bisherige Lösung mit einem Adorini Santiago Tischhumidor und diversen L&L-Boxen nicht die Lösung für die Ewigkeit sein wird, hatte ich ja bereits in meinem Vorstellungspost geäußert. Der Platz, den die mittlerweile auf 12 Boxen angewachsene Sammlung im Kleiderschrank und den Einbauschränken im Flur beansprucht hat und das Hin- und Hergeräume beim Ein- und Auslagern nervten zuletzt mehr, als es bei einem entspannten Hobby sein sollte. Damit war ein vernünftiger Schrank schon implizit gesetzt, und das Lesen bei gleichzeitigem Gedankenwälzen hatte bereits eingesetzt.
Die erste Frage, die mich umtrieb, war: „Wo stellt man einen Humidorschrank unter den vorhandenen Gegebenheiten hin?“. Zwei Möglichkeiten hatte ich ausgemacht: Ein Junior Exclusivo 2.0 könnte ins Wohnzimmer passen, wenn das Weinregal weicht, oder die vom Umzug übrig gebliebene Ikea-Vitrine fliegt raus und ein Junior oder Grande kommt in die damit freiwerdende Ecke im Arbeits- und Gästezimmer.
Gesagt – getan. Und verschiedene Attrappen waren aufgebaut, um mal einen optischen Eindruck zu erhalten.
Kurzum, die Wohnzimmer-Lösung war schnell beerdigt, denn von der Couch aus wirkt ein sinnvoll großer Schrank einfach erdrückend. Trotz Glas und aller optischer Offenheit. Also dann eben das Arbeitszimmer. Kurz noch geschaut, ob das bei der Overkill-Lösung eines Grande Exklusivo noch mit dem Gästebett klappen würde. Ergebnis: Passt, wie dafür gemacht. Und die Humidor-Krankheit war damit auch im Geiste erstmal auch eliminiert. So ein Projekt möchte man schließlich nicht alle paar Jahre wiederholen.
Einen weiteren Standortvorteil hat die Ecke im Arbeitszimmer: Kein direktes Sonnenlicht. Und der Tatsache, dass die Ecke von zwei mittelmäßig schlecht gedämmten Außenwänden gebildet wird, könnte man damit Rechnung tragen, einen Schrank etwas in den Raum hineinzudrehen. Tragfähiges Konzept, wie ich fand; und noch immer finde
......
2 – Der erste Kontakt mit Marc und ein paar Designentscheidungen
Mitte Februar dieses Jahres war es dann so weit. Immer wieder die gleichen kleinen Details im Kopf hin und her zu wälzen wurde mir langsam zu blöd. Bei einer Super Partagas bei milden Temperaturen auf der Loggia fing ich an, die letzten verbliebenen Fragen in einer Mail an Marc herunterzuschreiben. Und im letzten Drittel der Partagas habe ich die Mail mit zittrigen Fingern losgeschickt. … und am Sonntag Morgen darauf war schon die Antwort da. Holla. Das nenn ich Reaktionszeit.
Worum ging es? Rückblickend eigentlich nur Profanitäten:
Funktioniert der Schrank auch nur halb Voll? → Ja natürlich.
Ein zweiter Sensor wäre nett für das Ingenieursspielkind. → Braucht man nicht wirklich.
Querfries möglich, da feingliedrig gestaltetes Fenster direkt daneben? → Kein Thema, wird gemacht.
Unterschrank-Konstruktion, damit das Display etwas höher kommt? → Display braucht man bei der WIFI V2 Steuerung nicht wirklich. 4 LEDs tun es auch. Einzustellen ist an der Steuerung direkt sowieso nichts; egal ob mit oder ohne Display. Deshalb lieber gleich einen etwas höheren Schrank mit etwas mehr Lagerkapazität.
Da meine Fenster in RAL 3005 (Weinrot) lackiert sind, war ich auf dem Tripp, dass der Humi ähnlich aussehen sollte. Eine deckende Volllackierung hätte ich aber ob des schönen Holzes nie übers Herz gebracht. Den Beweis, dass eine Beizung in Rot auch nach hinten losgehen kann, lieferte Marc dann ungefragt einen Tag später per Versuch an einem Reststück Sapeli. Das nenne ich Einsatz und die Flausen waren direkt ausgetrieben. Ergebnis: Sapeli Natur, in dem Wissen, dass es sowieso einen schönen Rot-Stich hat und noch nachdunkelt. So und nicht anders muss Beratung aussehen!
......
3 – Und schon geht’s los – schneller als gedacht
Als gebranntes Kind durch diverse Baustellen in meiner neuen Wohnung dachte ich, dass das Projekt mit Glück vielleicht im Herbst losgehen würde. Weit gefehlt. Marc hatte die Kapazitäten übrig und fing nach Beauftragung sofort an zu Bauen.
Erst hielt ich es für ein wenig nützliches Gimmick, per Threema täglich auf dem Laufenden gehalten zu werden, wie der Stand der Dinge zum neuen Grande ist. Zwei Tage Später hing ich zur Feierabendzeit halb nervös am Handy, um endlich ein Update zu meinem Schrank zu bekommen. Spannend, und rückblickend ein super Service, den Marc „on the fly“ bietet. Als stünde man mit ihm in der Werkstatt
Das Urheberrecht dieser Bilder liegt bei @Tannat, der mir die Veröffentlichung hier freundlicherweise erlaubt hat
......
4 – 120 kg Holz und Glas wollen ins neue Zuhause
Von Anfang an war klar, dass ich das Trümmer Ding nicht von irgendeiner Spedition unpersönlich ab Bordsteinkante geliefert haben möchte. Eineinhalb Wochen nach dem Holzkauf stimmte ich mit Marc den Liefertermin ab und ich wurde mental schon darauf vorbereitet, dass es kein Kinderfasching ist, den Grande in die zweite Etage zu hieven. Drei Mann in Rufbereitschaft nutzen alle nix. Das Treppenhaus ist recht schmal. Zwar mit guten Rangiermöglichkeiten auf den Zwischenetagen, aber trotzdem zu Eng für mehr als zwei Leute und einen Schrank. Arschbacken zusammenkneifen und schleppen, das war die Devise. Die Akademiker-Flügelchen hingen schon ordentlich schwer zu Boden, während Marc den Schrank vor Ort wieder vervollständigt hat, ohne dabei nennenswert zu schnaufen.
Ein Mittagessen mit Marc und seiner lieben Gattin in der Elberfelder Innenstadt bei Wagner am Mäuerchen und einen Abstecher beim LD später waren die Schmerzen des Schleppens fast vergessen. Während es meine beiden Gäste vorzogen, abends das Luisenviertel unsicher und ein paar interessante Bekanntschaften zu machen, hielt ich es damit, den Schwabenaschenbecher aus einem Stück Abfallholz des Schrankes einzuweihen. Ein Monte Edmund und dazu ein kleiner Zacapa erschienen passend.
Was für ein Tag. So schnell werde ich diesen nicht vergessen.
......
5 – Die Inbetriebnahme und die Ticks des Ingenieurs
Marc warnte mich schon vor, dass das Schränkchen in einer ziemlich kühlen Werkstatt eingefahren wurde und damit fleißig sehr viel Wasser abgibt. Dank der genialen Steuerung von Friedrich war das ganz leichte Wegdriften nach oben klar im Portal zu erkennen. Auch wenn dieses Verhalten wohl tausendmal besser ist als das, was ein Boveda im L&L nach dem Öffnen so abliefert, wollte ich es nun wissen und habe erst einmal fleißig gelüftet, bevor meine Schätze einziehen durften. Ein bisschen Spielen und Kennenlernen später, begleitet von Marcs Kopfschütteln per Threema, stand die rLF nun wie angenagelt im Schrank und der Umzug konnte in Angriff genommen werden.
Recht unnütz, diese Inbetriebnahmeaktion, wie ich selbst weiß. Aber was soll das Ingenieursherz tun, wenn es plötzlich volle Transparenz im Portal des Hymidor hat?!
......
......
6 – Der Umzug und die ersten Erfahrungen
Ungefähr eine Woche nach der Lieferung war es dann so weit: Der Umzug aus den L&L stand an. Hier gehen mir die passenden Adjektive aus, um die Glücksgefühle zu beschreiben, das Gesamtwerk aus Hamstern, Zusammensuchen und Abstauben auf einem Haufen im neuen Schränkchen zu sehen.
Fazit für mich selbst: Alles richtig gemacht für die nächsten 50 Jahre. Der Grundbestand nach meinem derzeitigen Geschmack ist da, dazu noch sehr vernünftig gelagert und darüber hinaus noch sehr sehr schön anzusehen. Und ein bisschen (viel) Platz für neue Dinge ist auch noch da. Was will man mehr? Ich jedenfalls nicht viel.
Wie es mit schönen neuen Sachen so ist, hören die Blicke in das Portal natürlich noch nicht auf. Genau zu sehen, was die Heizung im Arbeitszimmer trotz Regelung über ein Bosch Smart Home macht, was das Lüften der Bude dem Schränkchen so antut und wie sich ein Tag im Homeoffice im Arbeitszimmer so auf meine Schätze auswirkt ist echt faszinierend. Nach einem knappen Monat als stolzer Besitzer eines Grande kann ich sagen, dass ich es seit der ersten Mail keine Minute bereut habe, diesen Schritt zu gehen.
mit diesem Thread möchte ich gerne die kürzlich gemachten und äußerst erfreulichen Erfahrungen mit meinem neuen Schwaben-Humidor teilen. Wer an dieser Stelle bereits bahnbrechend neue Erkenntnisse erwartet, den muss ich leider direkt enttäuschen, denn das Wesentliche findet man auch an diversen anderen Stellen in diesem Forum und auch anderswo. In meinem eigenem Entscheidungsprozess war ich aber auch dankbar über jedes Fitzelchen an Information, was ich finden konnte, um mir selbst klar zu machen, dass der Weg, den ich beschreite, nicht dumm, sondern nur im gesunden Maße mittelmäßig wahnsinnig ist. Aus genau diesem Grund investiere ich nun einen Sonntag Nachmittag bei nasskaltem bergischem Wetter, um eben jenen gesunden Wahnsinn für Euch und auch mich selbst festzuhalten.
Ich hoffe, dem ein oder anderen macht es Spaß, so etwas zu lesen. Vielleicht kürze ich auch die Findungsphase von anderen Wahnsinnigen ab. Oder ich bekomme einfach den Stempel „Depp“ aufgedrückt. Mit all dem kann ich leben, denn ich freue mich jedenfalls wie Bolle über das neue Schränkchen.
Beste Grüße
Michael
......
1 – Die Standortauswahl und die Schrankgröße
Dass meine bisherige Lösung mit einem Adorini Santiago Tischhumidor und diversen L&L-Boxen nicht die Lösung für die Ewigkeit sein wird, hatte ich ja bereits in meinem Vorstellungspost geäußert. Der Platz, den die mittlerweile auf 12 Boxen angewachsene Sammlung im Kleiderschrank und den Einbauschränken im Flur beansprucht hat und das Hin- und Hergeräume beim Ein- und Auslagern nervten zuletzt mehr, als es bei einem entspannten Hobby sein sollte. Damit war ein vernünftiger Schrank schon implizit gesetzt, und das Lesen bei gleichzeitigem Gedankenwälzen hatte bereits eingesetzt.
Die erste Frage, die mich umtrieb, war: „Wo stellt man einen Humidorschrank unter den vorhandenen Gegebenheiten hin?“. Zwei Möglichkeiten hatte ich ausgemacht: Ein Junior Exclusivo 2.0 könnte ins Wohnzimmer passen, wenn das Weinregal weicht, oder die vom Umzug übrig gebliebene Ikea-Vitrine fliegt raus und ein Junior oder Grande kommt in die damit freiwerdende Ecke im Arbeits- und Gästezimmer.
Gesagt – getan. Und verschiedene Attrappen waren aufgebaut, um mal einen optischen Eindruck zu erhalten.
Kurzum, die Wohnzimmer-Lösung war schnell beerdigt, denn von der Couch aus wirkt ein sinnvoll großer Schrank einfach erdrückend. Trotz Glas und aller optischer Offenheit. Also dann eben das Arbeitszimmer. Kurz noch geschaut, ob das bei der Overkill-Lösung eines Grande Exklusivo noch mit dem Gästebett klappen würde. Ergebnis: Passt, wie dafür gemacht. Und die Humidor-Krankheit war damit auch im Geiste erstmal auch eliminiert. So ein Projekt möchte man schließlich nicht alle paar Jahre wiederholen.
Einen weiteren Standortvorteil hat die Ecke im Arbeitszimmer: Kein direktes Sonnenlicht. Und der Tatsache, dass die Ecke von zwei mittelmäßig schlecht gedämmten Außenwänden gebildet wird, könnte man damit Rechnung tragen, einen Schrank etwas in den Raum hineinzudrehen. Tragfähiges Konzept, wie ich fand; und noch immer finde
......
2 – Der erste Kontakt mit Marc und ein paar Designentscheidungen
Mitte Februar dieses Jahres war es dann so weit. Immer wieder die gleichen kleinen Details im Kopf hin und her zu wälzen wurde mir langsam zu blöd. Bei einer Super Partagas bei milden Temperaturen auf der Loggia fing ich an, die letzten verbliebenen Fragen in einer Mail an Marc herunterzuschreiben. Und im letzten Drittel der Partagas habe ich die Mail mit zittrigen Fingern losgeschickt. … und am Sonntag Morgen darauf war schon die Antwort da. Holla. Das nenn ich Reaktionszeit.
Worum ging es? Rückblickend eigentlich nur Profanitäten:
Funktioniert der Schrank auch nur halb Voll? → Ja natürlich.
Ein zweiter Sensor wäre nett für das Ingenieursspielkind. → Braucht man nicht wirklich.
Querfries möglich, da feingliedrig gestaltetes Fenster direkt daneben? → Kein Thema, wird gemacht.
Unterschrank-Konstruktion, damit das Display etwas höher kommt? → Display braucht man bei der WIFI V2 Steuerung nicht wirklich. 4 LEDs tun es auch. Einzustellen ist an der Steuerung direkt sowieso nichts; egal ob mit oder ohne Display. Deshalb lieber gleich einen etwas höheren Schrank mit etwas mehr Lagerkapazität.
Da meine Fenster in RAL 3005 (Weinrot) lackiert sind, war ich auf dem Tripp, dass der Humi ähnlich aussehen sollte. Eine deckende Volllackierung hätte ich aber ob des schönen Holzes nie übers Herz gebracht. Den Beweis, dass eine Beizung in Rot auch nach hinten losgehen kann, lieferte Marc dann ungefragt einen Tag später per Versuch an einem Reststück Sapeli. Das nenne ich Einsatz und die Flausen waren direkt ausgetrieben. Ergebnis: Sapeli Natur, in dem Wissen, dass es sowieso einen schönen Rot-Stich hat und noch nachdunkelt. So und nicht anders muss Beratung aussehen!
......
3 – Und schon geht’s los – schneller als gedacht
Als gebranntes Kind durch diverse Baustellen in meiner neuen Wohnung dachte ich, dass das Projekt mit Glück vielleicht im Herbst losgehen würde. Weit gefehlt. Marc hatte die Kapazitäten übrig und fing nach Beauftragung sofort an zu Bauen.
Erst hielt ich es für ein wenig nützliches Gimmick, per Threema täglich auf dem Laufenden gehalten zu werden, wie der Stand der Dinge zum neuen Grande ist. Zwei Tage Später hing ich zur Feierabendzeit halb nervös am Handy, um endlich ein Update zu meinem Schrank zu bekommen. Spannend, und rückblickend ein super Service, den Marc „on the fly“ bietet. Als stünde man mit ihm in der Werkstatt
Das Urheberrecht dieser Bilder liegt bei @Tannat, der mir die Veröffentlichung hier freundlicherweise erlaubt hat
......
4 – 120 kg Holz und Glas wollen ins neue Zuhause
Von Anfang an war klar, dass ich das Trümmer Ding nicht von irgendeiner Spedition unpersönlich ab Bordsteinkante geliefert haben möchte. Eineinhalb Wochen nach dem Holzkauf stimmte ich mit Marc den Liefertermin ab und ich wurde mental schon darauf vorbereitet, dass es kein Kinderfasching ist, den Grande in die zweite Etage zu hieven. Drei Mann in Rufbereitschaft nutzen alle nix. Das Treppenhaus ist recht schmal. Zwar mit guten Rangiermöglichkeiten auf den Zwischenetagen, aber trotzdem zu Eng für mehr als zwei Leute und einen Schrank. Arschbacken zusammenkneifen und schleppen, das war die Devise. Die Akademiker-Flügelchen hingen schon ordentlich schwer zu Boden, während Marc den Schrank vor Ort wieder vervollständigt hat, ohne dabei nennenswert zu schnaufen.
Ein Mittagessen mit Marc und seiner lieben Gattin in der Elberfelder Innenstadt bei Wagner am Mäuerchen und einen Abstecher beim LD später waren die Schmerzen des Schleppens fast vergessen. Während es meine beiden Gäste vorzogen, abends das Luisenviertel unsicher und ein paar interessante Bekanntschaften zu machen, hielt ich es damit, den Schwabenaschenbecher aus einem Stück Abfallholz des Schrankes einzuweihen. Ein Monte Edmund und dazu ein kleiner Zacapa erschienen passend.
Was für ein Tag. So schnell werde ich diesen nicht vergessen.
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5 – Die Inbetriebnahme und die Ticks des Ingenieurs
Marc warnte mich schon vor, dass das Schränkchen in einer ziemlich kühlen Werkstatt eingefahren wurde und damit fleißig sehr viel Wasser abgibt. Dank der genialen Steuerung von Friedrich war das ganz leichte Wegdriften nach oben klar im Portal zu erkennen. Auch wenn dieses Verhalten wohl tausendmal besser ist als das, was ein Boveda im L&L nach dem Öffnen so abliefert, wollte ich es nun wissen und habe erst einmal fleißig gelüftet, bevor meine Schätze einziehen durften. Ein bisschen Spielen und Kennenlernen später, begleitet von Marcs Kopfschütteln per Threema, stand die rLF nun wie angenagelt im Schrank und der Umzug konnte in Angriff genommen werden.
Recht unnütz, diese Inbetriebnahmeaktion, wie ich selbst weiß. Aber was soll das Ingenieursherz tun, wenn es plötzlich volle Transparenz im Portal des Hymidor hat?!
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......
6 – Der Umzug und die ersten Erfahrungen
Ungefähr eine Woche nach der Lieferung war es dann so weit: Der Umzug aus den L&L stand an. Hier gehen mir die passenden Adjektive aus, um die Glücksgefühle zu beschreiben, das Gesamtwerk aus Hamstern, Zusammensuchen und Abstauben auf einem Haufen im neuen Schränkchen zu sehen.
Fazit für mich selbst: Alles richtig gemacht für die nächsten 50 Jahre. Der Grundbestand nach meinem derzeitigen Geschmack ist da, dazu noch sehr vernünftig gelagert und darüber hinaus noch sehr sehr schön anzusehen. Und ein bisschen (viel) Platz für neue Dinge ist auch noch da. Was will man mehr? Ich jedenfalls nicht viel.
Wie es mit schönen neuen Sachen so ist, hören die Blicke in das Portal natürlich noch nicht auf. Genau zu sehen, was die Heizung im Arbeitszimmer trotz Regelung über ein Bosch Smart Home macht, was das Lüften der Bude dem Schränkchen so antut und wie sich ein Tag im Homeoffice im Arbeitszimmer so auf meine Schätze auswirkt ist echt faszinierend. Nach einem knappen Monat als stolzer Besitzer eines Grande kann ich sagen, dass ich es seit der ersten Mail keine Minute bereut habe, diesen Schritt zu gehen.
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"Das Leben bewahrt man sich nicht auf. Man genießt es in vollen Zügen, wie eine gute Zigarre." (Arthur Rubinstein)
"Das Leben bewahrt man sich nicht auf. Man genießt es in vollen Zügen, wie eine gute Zigarre." (Arthur Rubinstein)