19.08.2020, 18:57
(14.08.2020, 19:57)nitrofridi schrieb: Wichtig finde ich das man rein visuel einen Sensor auf immer wieder den selben Wert kalibrieren bzw. abgleichen kann. Der Übervorsichtige alle 3 Monate, oder auch ganz entspannt (mit Erfahrung) einmal im Jahr.
Sollte es mal nach Jahren komplett aus dem Ruder laufen wird man ein einfaches austauschen des reinen Sensors zu schätzen lernen. Wobei dieser Mehrwert natürlich auch erst ab einer gewissen Preisklasse wirklich Sinn macht.
Dennoch halte ich Sensirion für Benchmark wie es heutzutage heißt.
Da wir es hier doch sehr genau nehmen wollen, möchte ich hier mal auf etwas hinweisen.
Da ich mich beruflich mit diesen Dingen befasse, bekomme ich da immer so ein zucken.
Kalibrieren bedeutet, dass der von einem Messgerät angezeigte Messwert mit dem “wahren” Bezugswert (Normal oder Normal höherer Ordnung) verglichen wird. Kalibrieren beinhaltet das Dokumentieren der Messabweichung (Messgenauigkeit), die Berechnung der Messunsicherheit und das Erstellen eines Kalibrierscheins oder -zertifikats. Kalibrierungen finden unter genau festgelegten Referenzbedingungen statt, dabei sind keine technischen Eingriffe am Messgerät erforderlich.
Unter Abgleichen/Justieren versteht man das Einstellen des von einem Gerät angezeigten Messwertes auf die kleinstmögliche Abweichung zum “wahren” Bezugswert (Referenzgerät). Sobald bei der Kalibrierung die Messabweichung zwischen dem Anzeigewert des Messgeräts und dem des Referenzgerätes unzulässig hoch ist, wird im Anschluss das Messgerät justiert. Das bedeutet: Im Unterschied zum Kalibrieren erfolgt beim Justieren ein Eingriff in das Messsystem.