17.03.2021, 10:25
Robinson schrieb:Ich habe mit deutschen Whiskies bestenfalls mittelmäßige, meist eher schlechte Erfahrungen gemacht.
Oft schmecken deren Whiskies wie Obstbrände; mangels vernünftiger Brennblasen kriegen die es meist nicht besser hin. Es gibt ganz wenige Ausnahmen, aber die kann man an einer Hand abzählen.
Dazu kommt dann noch die Fassauswahl: da kleine Brennereien oft nicht an gescheite Ex-Bourbon und /oder Sherryfässer rankommen, wird gerne ausschließlich in französischer Eiche oder anderen Exoten wie Kastanie usw. gereift. Das schmeckt man dann halt auch.
Und letzter Faktor: um die Abfüllungen schnell zu Geld machen zu können, sind sie in den meisten Fällen sehr jung und gleichzeitig verhältnismäßig teuer.
All das zusammen genommen lässt mich i.d.R. einen weiten Bogen um deutsche Whiskies machen.
Die deutschen Brennereien sollten sich besser auf das konzentrieren, was sie auch können.
Chapeau! Besser hätte ich es kaum ausdrücken können und das gilt für die meisten europäischen Festlandwhiskies.
Ich halte mich dabei auch gerne an das alte irische Zitat: Why mess around with the copies, when you've got the original!
“It's a mix of Maui-Waui and Labrador” (Cheech Marin)