24.02.2023, 14:02
(24.02.2023, 13:41)Sully schrieb: Der Prozess der Mikrofermentation ist stark Temperatur abhängig so wie jede Umsetzung in der Chemie.
Voraussetzung ist natürlich genug Energie (Temperatur), das der Prozess auch startet.
Dabei ist die Temperatur einer der Punkte die wesentlichen Einfluss auf die Stoffumsetzung hat (chem. Gleichgewicht)(schonend/unschonend)
Zu viel Energie ist net gut, weil du dadurch deine Ausgangstoffe therm. zerstörst.
höhere Temperaturen = schnell aber unschonend
niedrigere Temperaturen = langsam und schonend
In England z.B. wird viel bei niedrigen Temperaturen gereift.
Mache es selber auch so... Vergleiche es immer gerne mit einem guten Single Malt, die Reifung dort ist auch ein chem. Prozess.
Mal als Beispiel: ein Kavalan wird niemals so gut schmecken wie ein Highland Park, warum ?
Der Kavalan kommt aus Thailand dort sind natürlich sehr warme Temperaturen und wenig stabil, dadurch reift der Whisky schneller aber unschonend und ist dadurch rau und unrund...
Bei Highland Park reift der Whisky so tief unten in den Warehouses das er sich noch min. über dem Meeresspiegel befindet bei fast 0 Grad und absolut stabilen Temperaturen... das Ergebnis ist ein runder ausgeglichener Whisky...
P.s. ist meine persönliche Meinung und möchte niemand der Kavalan Fan ist auf den Schlips treten
Hoffe ich konnte deine Frage beantworten @gelsentrooper
Alles grundsätzlich klar und bekannt. Trotzdem danke für Deine Ausführungen!
Was mich allerdings interessieren würde, ist die Frage nach der Definition von „niedrigeren“ bzw. „höheren“ Temperaturen. Da scheiden sich m.E. die Geister. Weil kürzlich genau diese Frage im privaten Kontext aufkam, bin ich an Erfahrungen anderer interessiert.
Dass die Engländer gerne zwischen 10-12 Grad Celsius „agen“ habe ich auch mal irgendwo gelesen.
Achso. Wenn das hier offtopic wird, bitte laut rufen!