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Butterbrotpapier, Pergamentpapier und Alufolie
#45
(27.02.2024, 12:04)up-in-smoke schrieb: Hat irgendjemand schon Erfahrungen damit gemacht, was die Entwicklung von Zigarren, die viele Jahre in Vakuum gelagert wurden, angeht? Natürlich insbesondere, was Geschmack angeht. Aussehen und Geruch sind bei mir ehrlich gesagt zweitrangig. 
Ich möchte mir über die nächsten Jahre einen Vorrat für in 20 Jahren+ anlegen, da ich als Rentner wahrscheinlich lieber meinen Enkelkindern etwas kaufen möchte, als für mich Zigarren. Dadurch können, und sollen, die Zigarren langsam reifen. Abgesehen davon, wird mir dann wahrscheinlich die Zeit auch irgendwann davon laufen, um noch etliche Jahre Reifezeit abzuwarten, bevor es auf die letzte Reise geht. 
Gelagert werden die Zigarren für die Langzeitlagerung bei konstanten 14 Grad und 62% RLF. Bin noch am grübeln, ob in Boxen, Frischhaltefolie, Frischhaltefolie in Boxen, oder Vakuum. Wäre sehr dankbar, wenn ihr eure Erfahrungen teilen würdet.

Ich habe zwar ein paar Kisten in Vakuum eingelagert, aber der Test steht noch aus.

Was den Feuchtigkeitsverlust angeht gibt es keine bessere Lösung als metallisierte Folienbeutel. @CigarNerd hatte da auch mal Versuche zu durchgeführt. Ob man die Luft rauszieht oder nicht ist für die Feuchtigkeit nicht von Belang, die Zigarren sollten exakt die Feuchtigkeit behalten die sie bei der Einlagerung hatten.

Günstigere Vakuumiergeräte haben mit den metallisierten Beuteln häufig zu kämpfen, da die Metallisierung die Wärme beim Verschweißen abführt. Die Auswahl von metallisierten Beuteln mit Strukturierung für Balkenvakuumierer ist auch nicht riesig. Beutel ohne Struktur gibt es quasi in allen Varianten und wenn man auf das Vakuum keinen Wert legt kann man die auch einfach mit dem Bügeleisen verschließen.

Ob und welchen Effekt die Lagerung im Vakuum hat kann ich dir leider nicht sagen. Ich hatte mal ein wenig dazu recherchiert aber keine wirklichen Infos gefunden.

Von der Verwendung von Frischhaltefolie würde ich abraten. Feuchtigkeit diffundiert auch durch Kunststoffe und je dünner die Barriere ist desto schneller geht es. Haushaltsübliche Frischhaltefolie ist etwa zehnmal dünner als Folienbeutel zum Vakuumieren und selbst da kann man den Verlust zumindest noch messen. Ist eine wirklich dichte Barriere für die Feuchtigkeit gewünscht sollte auf Glas oder Metall zurückgegriffen werden. Bei den metallisierten Folien wirkt die dünne Metallschicht als Barriere. An den verschweißten Rändern müsste die Feuchtigkeit den Kunststoff an der Schweißnaht über die gesamte Breite durchdringen. Da diese mehrere Millimeter breit ist kommt da nichts durch.
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RE: Butterbrotpapier, Pergamentpapier und Alufolie - von fk3 - 28.02.2024, 10:24



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