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Vielen Dank für eure Hilfe!
Ja ist schon cool so eine Geschmacksreise zu beginnen! Aber auch garnicht so leicht. Zum tauschen kann ich nicht wirklich was anbieten. Hab, wie oben erwähnt 2 Kisten aus Cuba. Aber die sind sehr frisch aus 2019. Eine weitere Kiste Papagayo XXL, Dunhill 1907 Toro und halt Einzelstumpen. Interesse habe ich grundsätzlich an allen Cubanerinnen mit Ausnahme Cohiba (da wage ich mich evtl später mal an) und EL‘s/ER‘s ( die probiere ich nachdem ich mit den Regulären durch bin).
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19.08.2019, 02:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.08.2019, 02:04 von Aschenbecher.)
mech3tti schrieb:Vielen Dank für eure Hilfe!
Ja ist schon cool so eine Geschmacksreise zu beginnen! Aber auch garnicht so leicht... Du musst Dich einfach reinrauchen, damit sich Dein Geschmack ausbilden kann. Ich denke das ergeht jedem so. Nimm dabei Non Kuba Zigarren mit, um Dein Spektrum zu erweitern. Am besten immer 3 Stück von einer Zigarre, damit Du einen Mittelwert erschmecken kannst. Rauche auch frischeres Zeugs, um Unterschiede zu abgehangenem Zeugs zu entdecken. Deine Vorlieben bilden sich dann schon aus...und verändern sich dann evtl. wieder...das ist ganz leicht, es braucht nur etwas Geduld und Zeit.
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Aktuell sehe ich, dass relativ viele Kisten kleinerer Habanos-Formate mit angenehm alten Boxcodes auf dem Markt sind, welche die gefürchtete "Sick Phase" schon hinter sich haben - z.B. lauter Montecristo Medias Coronas aus NOV16, H.Upmann Half Coronas aus Mitte 2017 usw. Gleichzeitig kriegt man jetzt wieder mehr ganz frische Kisten größerer Formate der geläufigsten Marken. Sehr frische Habanos (bis 4, 5 Monate ab BD) schmecken oft (nicht immer!) ausgezeichnet & sind teils von gereiften schwer zu unterscheiden. Die jüngsten derzeit erhältlichen Chargen, die ich gesehen habe, sind aus JUN19 (u.a. von Cohiba - da gab es bis vor kurzem fast nur 2018er-Ware - & von H.Upmann). Wenn Du so eine junge Kiste siehst, schnapp Dir ein (paar) Einzelstück(e)! ich habe damit sehr gute Erfahrungen, zuletzt z.B. mit frischen Partagás Salomones & Serie E No. 2, Punch Double Corona & Trinidad La Trova.
Allg. empfehle ich Dir dringend, von kompetenten Fachhändlern zu kaufen - direkt vor Ort oder bei einem jener (wenigen) Online-Shops, die das BD auch der offenen Habanos-Kisten angeben (wie C.Cigars, einer der Sponsoren dieses Forums). Kauf am besten nur junge (bis höchstens ca. 6 Monate) oder - je nach Format, Stärke etc. - mind. 2, bei größeren/stärkeren Habanos eher 2,5-3 Jahre alte Stumpen, damit Du keine Probleme mit den heiklen Nachreifungsprozessen kubanischen Tabaks kriegst. In überregionalen Tabakladenketten werden meist nicht mal die Kisten aufgehoben & das Personal ist, ähem, suboptimal geschult ("Wir kriegen die Zigarren immer superfrisch rein!" ) - daher mein Plädoyer für den inhabergeführten Fachhandel.
Immer guten Zug!
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Wie schon erwähnt, 2-3 Stück pro Sorte, "frische" Zigarren bis 3 Monate ab BD rauchen, dann 1 Jahr nach BD. Die sic-Phase durchlaufen die Cubaner in der Regel in der Zwischenzeit. Man spricht wohl von weiteren sic-Phasen. Da ich Raucher und nicht Lagerer bin kann ich da nicht mitreden. Meine Cubaner zittern wenn sie jährig sind, denn dann sind sie nicht mehr sicher ... Nichts gegen Agen, versteht sich, in dieser Community bist du diesbezüglich bestens aufgehoben
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Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, kann man etwa sagen, welche Kubaner besonders lange reifen sollten bzw. welche Marke nach der Sick-Phase schon schnell gut rauchbar ist.
Konkreter: Ich plane meine erste größere Kubabestellung, einiges wäre 2 Jahre alt manches 3 Jahre, Sick - Phase müsste ja vorbei sein. Sind sie dann schon soweit rauchbar, dass ich mir einen Eindruck über den "Grundgeschmack" der Marke machen kann?
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(27.09.2019, 09:59)Broder schrieb: Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, kann man etwa sagen, welche Kubaner besonders lange reifen sollten bzw. welche Marke nach der Sick-Phase schon schnell gut rauchbar ist.
Konkreter: Ich plane meine erste größere Kubabestellung, einiges wäre 2 Jahre alt manches 3 Jahre, Sick - Phase müsste ja vorbei sein. Sind sie dann schon soweit rauchbar, dass ich mir einen Eindruck über den "Grundgeschmack" der Marke machen kann? Ab zwei Jahren ist jede Cuban rauchbar. Den charakteristischen Grundgeschmack erkennst du schon bei "jungen" Exemplaren
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27.09.2019, 10:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.09.2019, 10:29 von Broder.)
Danke, verändert sich mit den Jahren eigentlich auch so etwas wie Zugwiderstand und Abbrandverhalten?
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(27.09.2019, 10:28)Broder schrieb: Danke, verändert sich mit den Jahren eigentlich auch so etwas wie Zugwiderstand und Abbrandverhalten? Der Zugwiderstand kann oder verändert sich fast sicher – sollte er nicht aus technischen Gründen (zuviel Tabak, verdrehter Wickel) beeinflusst sein – positiv. Das Abbrandverhalten bleibt gut oder eben schlecht, dies ist aber meine subjektive Meinung ...
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27.09.2019, 13:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2019, 16:14 von OldscHool77.)
(27.09.2019, 10:38)chevere schrieb: Der Zugwiderstand kann oder verändert sich fast sicher – sollte er nicht aus technischen Gründen (zuviel Tabak, verdrehter Wickel) beeinflusst sein – positiv. Das Abbrandverhalten bleibt gut oder eben schlecht, dies ist aber meine subjektive Meinung ... Das kann ich genau so bestätigen. Eine grundsätzlich zu fest gerollte ('verknallte') Zigarre wird auch nach 10 Jahren nicht ziehen; meiner Erfahrung nach fallen aber tatsächlich häufig die geschmacklichen Beeinträchtigungen während der 'Sick Phase' mit Abbrandproblemen (Schief- & Hohlbrand, zu schneller Abbrand...) zusammen, wahrscheinlich bedingt durch die während der SP ablaufenden biochemischen Prozesse in der Zigarre (von denen ich im Detail allerdings auch nichts verstehe, außer dass in den Blättern u.a. Ammoniak freigesetzt & dann abgebaut wird).
Mit etwas Glück lässt sich schlechter Zug übrigens schon durch behutsames Nachcutten verbessern. Ferner sollte der Humi nicht allzu feucht eingestellt sein - von einer RLF > 70% halte ich nichts, am besten sind meiner Erfahrung nach so 68-69% für Habanos (für non-Cubans sogar noch knapp darunter). Durch Feuchtigkeit quillt der Tabak ja ein wenig auf. Es kann sogar schon was bringen, eine Zigarre, die sich recht fest anfühlt, vor dem Rauchen einfach 1-2 Stunden offen im Zimmer liegen zu lassen.
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(27.09.2019, 13:25)OldscHool77 schrieb: (27.09.2019, 10:38)chevere schrieb: Der Zugwiderstand kann oder verändert sich fast sicher – sollte er nicht aus technischen Gründen (zuviel Tabak, verdrehter Wickel) beeinflusst sein – positiv. Das Abbrandverhalten bleibt gut oder eben schlecht, dies ist aber meine subjektive Meinung ... Das kann ich genau so bestätigen. Eine grundsätzlich zu fest gerollte ('verknallte') Zigarre wird auch nach 10 Jahren nicht ziehen; meiner Erfahrung nach fallen aber tatsächlich häufig die geschmacklichen Beeinträchtigungen während der 'Sick Phase' mit Abbrandproblemen (Schief- & Hohlbrand, zu schneller Abbrand...) zusammen, wahrscheinlich bedingt durch die während der SP ablaufenden biochemischen Prozesse in der Zigarre (von denen ich im Detail allerdings auch nichts verstehe, außer dass in den Blättern u.a. Ammoniak freigesetzt & dann abgebaut wird).
Mit etwas Glück lässt sich schlechter Zug übrigens schon durch behutsames Nachcutten verbessern. Ferner sollte der Humi nicht allzu feucht eingestellt sein - von einer RFL > 70% halte ich nichts, am besten sind meiner Erfahrung nach so 68-69% für Habanos (für non-Cubans sogar noch knapp darunter). Durch Feuchtigkeit quillt der Tabak ja ein wenig auf. Es kann sogar schon was bringen, eine Zigarre, die sich recht fest anfühlt, vor dem Rauchen einfach 1-2 Stunden offen im Zimmer liegen zu lassen. Ich danke dir für deine ausführliche und aufschlussreiche Aufklärung
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