Liebe Community,
nunmehr ein Review von dem JP Windmill Sturmfeuerzeug. Ich hatte es schon lange im Auge gehabt, und habe es jetzt für € 75 bei Manufactum erstanden; ein Webshop, der auch immer gerne zu jedem Artikel einen blumigen Aufsatz schreibt.
JP Windmill ist offenbar ein japanischer Hersteller, der irgendwann im Laufe der 90er oder 00er Jahre auch das übernommen hat, was von Rowentas Feuerzeugsparte noch übrig war. Anscheinend handelt es sich bei dem hier Besprochenen um ein seit Jahrzehnten unverändertes Modell. Es ist mit einem sog. Nainen-Brenner ausgestattet, der ab 1983 in Japan entwickelt wurde, wie Wikipedia weiß. Solche sog. "Glutpunktfeuerzeuge" haben mich schon immer fasziniert.
Das Gehäuse scheint aus massivem Aluminiumdruckguß gefertigt zu sein. Es ist schön poliert, und somit ein echter Handschmeichler. Das Innenleben ist natürlich aus Plastik, und es gibt ein Video, wo dieses entnommen wird. Wirklich sehr befriedigend finde ich, daß es sich eben an keiner Stelle nur um metallbeschichtetes Plastik handelt, wie z.B. bei diesem Windmill/Rowenta AWL-10 zu sehen... sieht einfach furchtbar aus.
Der Deckel klappt zwar nicht mit einem "Dupont-Ping", aber doch mit sattem Gefühl auf und zu, die Federkraft ist perfekt abgestimmt und gestattet eine problemlose Einhandbedienung. Er ist mit einem Gummiring gegen Feuchtigkeit geschützt; besonders wirksam sieht mir das allerdings nicht aus, hier hatte ich mir eine noch bessere, genauere Verarbeitung vorgestellt. Aber mein Gott, ich bin kein Elitesoldat und auch kein James Bond, daß es das bräuchte.
Natürlich habe ich das Feuerzeug augenblicklich ausprobiert, noch in Sichtweite der Packstation stehend, und zu meinem Erstaunen wurde es befüllt beliefert (ist je nach Händler vllt. unterschiedlich). Es zündete sofort, und produzierte dabei eine schöne, wenngleich kaum sichtbare, ziemlich vernehmlich rauschende Flamme.
Nun also zum eigentlich Wichtigsten, nämlich der Funktion im Detail. Hier wartete dann auch bald eine kleine Enttäuschung auf mich: Die ersten 5-10 Zündvorgänge klappten problemlos, die nächsten ca. 15 dann aber nicht. Es funkte und das Gas rauschte laut, aber es entstand keine Flamme und kein Glutpunkt. Dazu verhält sich die Flamme ein bißchen wie ein Motor, der im Winter gestartet wird und am Anfang noch unrund läuft: Sonderbarerweise wurde die Flamme, wenn ich sie einmal 10-20 Sekunden lang brennen ließ, zunächst in einem ungefähren "Sekundenrhythmus" kleiner und größer (mit entsprechend modulierter Lautstärke des Rauschens des Brenners), und konsolidierte sich dann nach ca. 10 Sekunden, d.h. wurde stabiler und auch noch ein bißchen größer.
Wunderschön anzusehen ist es, wie der Glutpunkt leuchtet und zudem dieses weiße Keramikröhrchen (?) im Flammenauslaß kräftig orange leuchtet. Wüßte echt gerne, ob das Keramik ist und tatsächlich glüht, oder nur schnödes Plastik, das ein bißchen vom glühenden Drahtgitter erhellt wird.
Das Feuerzeug rauscht so laut, daß ich den Eindruck habe, der Gasverbrauch müßte enorm sein. Darum hatte ich damit gerechnet, daß es bei meiner Spielerei sehr schnell zur Neige gehen sollte, zumal es sich ja nur um eine provisorische Füllung ab Werk handelt, womöglich nur zu Testzwecken. Dennoch sehe ich bislang noch keine Anzeichen dafür. Darum habe ich es auch noch nicht (nach-)befüllt, und kann dazu noch nichts sagen. Der Nachfüllstützen ist mit einem Schraubdeckel verschlossen, der wiederum mit einem doppelten O-Ring sehr gut gegen Feuchtigkeit gesichert ist, einem großen außen und einem ganz kleinen innen - was immer die sich dabei gedacht haben. Die Regulierung der Gasmenge ist ebenfalls unter diesem Schraubdeckel verborgen und wie so oft nur mit Werkzeug oder langem und festem Fingernagel zu bedienen; hier gibt es nichts besonderes anzumerken.
Nebenbei gesagt, das Feuerzeug kommt in einer netten kleinen Blechschatulle mit Schaumstoffpolsterung, beides habe ich aber pronto entsorgt, und habe davon leider auch kein Foto für Euch.
nunmehr ein Review von dem JP Windmill Sturmfeuerzeug. Ich hatte es schon lange im Auge gehabt, und habe es jetzt für € 75 bei Manufactum erstanden; ein Webshop, der auch immer gerne zu jedem Artikel einen blumigen Aufsatz schreibt.
JP Windmill ist offenbar ein japanischer Hersteller, der irgendwann im Laufe der 90er oder 00er Jahre auch das übernommen hat, was von Rowentas Feuerzeugsparte noch übrig war. Anscheinend handelt es sich bei dem hier Besprochenen um ein seit Jahrzehnten unverändertes Modell. Es ist mit einem sog. Nainen-Brenner ausgestattet, der ab 1983 in Japan entwickelt wurde, wie Wikipedia weiß. Solche sog. "Glutpunktfeuerzeuge" haben mich schon immer fasziniert.
Das Gehäuse scheint aus massivem Aluminiumdruckguß gefertigt zu sein. Es ist schön poliert, und somit ein echter Handschmeichler. Das Innenleben ist natürlich aus Plastik, und es gibt ein Video, wo dieses entnommen wird. Wirklich sehr befriedigend finde ich, daß es sich eben an keiner Stelle nur um metallbeschichtetes Plastik handelt, wie z.B. bei diesem Windmill/Rowenta AWL-10 zu sehen... sieht einfach furchtbar aus.
Der Deckel klappt zwar nicht mit einem "Dupont-Ping", aber doch mit sattem Gefühl auf und zu, die Federkraft ist perfekt abgestimmt und gestattet eine problemlose Einhandbedienung. Er ist mit einem Gummiring gegen Feuchtigkeit geschützt; besonders wirksam sieht mir das allerdings nicht aus, hier hatte ich mir eine noch bessere, genauere Verarbeitung vorgestellt. Aber mein Gott, ich bin kein Elitesoldat und auch kein James Bond, daß es das bräuchte.
Natürlich habe ich das Feuerzeug augenblicklich ausprobiert, noch in Sichtweite der Packstation stehend, und zu meinem Erstaunen wurde es befüllt beliefert (ist je nach Händler vllt. unterschiedlich). Es zündete sofort, und produzierte dabei eine schöne, wenngleich kaum sichtbare, ziemlich vernehmlich rauschende Flamme.
Nun also zum eigentlich Wichtigsten, nämlich der Funktion im Detail. Hier wartete dann auch bald eine kleine Enttäuschung auf mich: Die ersten 5-10 Zündvorgänge klappten problemlos, die nächsten ca. 15 dann aber nicht. Es funkte und das Gas rauschte laut, aber es entstand keine Flamme und kein Glutpunkt. Dazu verhält sich die Flamme ein bißchen wie ein Motor, der im Winter gestartet wird und am Anfang noch unrund läuft: Sonderbarerweise wurde die Flamme, wenn ich sie einmal 10-20 Sekunden lang brennen ließ, zunächst in einem ungefähren "Sekundenrhythmus" kleiner und größer (mit entsprechend modulierter Lautstärke des Rauschens des Brenners), und konsolidierte sich dann nach ca. 10 Sekunden, d.h. wurde stabiler und auch noch ein bißchen größer.
Wunderschön anzusehen ist es, wie der Glutpunkt leuchtet und zudem dieses weiße Keramikröhrchen (?) im Flammenauslaß kräftig orange leuchtet. Wüßte echt gerne, ob das Keramik ist und tatsächlich glüht, oder nur schnödes Plastik, das ein bißchen vom glühenden Drahtgitter erhellt wird.
Das Feuerzeug rauscht so laut, daß ich den Eindruck habe, der Gasverbrauch müßte enorm sein. Darum hatte ich damit gerechnet, daß es bei meiner Spielerei sehr schnell zur Neige gehen sollte, zumal es sich ja nur um eine provisorische Füllung ab Werk handelt, womöglich nur zu Testzwecken. Dennoch sehe ich bislang noch keine Anzeichen dafür. Darum habe ich es auch noch nicht (nach-)befüllt, und kann dazu noch nichts sagen. Der Nachfüllstützen ist mit einem Schraubdeckel verschlossen, der wiederum mit einem doppelten O-Ring sehr gut gegen Feuchtigkeit gesichert ist, einem großen außen und einem ganz kleinen innen - was immer die sich dabei gedacht haben. Die Regulierung der Gasmenge ist ebenfalls unter diesem Schraubdeckel verborgen und wie so oft nur mit Werkzeug oder langem und festem Fingernagel zu bedienen; hier gibt es nichts besonderes anzumerken.
Nebenbei gesagt, das Feuerzeug kommt in einer netten kleinen Blechschatulle mit Schaumstoffpolsterung, beides habe ich aber pronto entsorgt, und habe davon leider auch kein Foto für Euch.