Beiträge: 481
Registriert seit: Aug 2019
Aus gebenen anlass habe mal ne frage.
Wie sind die Stärken der Zigarren
nach Herkunftsland ?
Wenn es so einen thread gibt einfach löschen wenn nicht währe es mal Interesant zu erfahren.
Beiträge: 2.116
Registriert seit: Dec 2019
Land:
Hallo zusammen,
ich tu mich da mit dem Begriff "Stärke" schwer. Ist damit die Nikotinstärke gemeint? Oder die Stärke der Aromen? Oder alles zusammen? Ich kann ja durchaus eine aromastarke Zigarre rauche, die aber nicht unbedingt zu den Nikotinmonstern gehören muss. Ist die dann "stark"?
Da ich hauptsächlich Cuba rauche, kann ich nur sagen, dass es von dort Vertreter aller möglichen Klassen gibt. Früher, vor allem durch DDR Erlebnisse geprägt, war für mich Nicaragua der Inbegriff einer starken Zigarre. Das ist heute (und wahrscheinlich auch damals) sicher nicht mehr so pauschal richtig.
Sorry für die Verstärkung der Verwirrung anstatt der Aufhellung.
Gruss, Klaus
Schmauchende Grüsse
Klaus
Beiträge: 481
Registriert seit: Aug 2019
Ich rede von der Nikotinstärke, der Stoff den einen Schlecht, Schwindelig werden lässt.
Also gibt es von jedem land starke und nicht so starke?
Beiträge: 504
Registriert seit: Aug 2019
Land:
Das Thema beschäftigt mich auch schon eine Weile. Ich rauche seit > 15 Jahren Habanos, aber erst seit gut 2 Jahren auch regelmäßig Non-Cubans. Ein hoher Nikotingehalt führt m.E.
- wenn man ihn verträgt, zu wohliger Trägheit & sanft-beschwingtem Wohlgefühl;
- wenn man ihn nicht verträgt, zu Schweißausbrüchen, Schwindel, schlimmstenfalls Übelkeit.
Habe ich bei kräftigen Habanos alles erlebt (die unangenehmen Nebenwirkungen seit einigen Jahren nicht mehr). Was ich bei Habanos NIE hatte, sind negative Auswirkungen auf Rachen & Atemwege (Kratzen, Stechen, Hustenanfälle) - die habe ich aber gelegentlich bei non-Cubans, und zwar durchaus auch bei solchen, die als nur mittelstark gelten. Anfangs dachte ich, diese (insbesondere aus Nicaragua & der DomRep, z.B. AJ Fernandez oder La Galera) seien eben mittlerweile vom Nikotin her so viel stärker geworden als die Habanos, die ja in den letzten 7-12 Jahren tendenziell immer leichter gemischt werden. Je länger ich das beobachte, desto überzeugter bin ich aber, dass diese Kratzigkeit nichts oder nur wenig mit dem Nikotingehalt zu tun hat, sondern eher mit anderen Inhaltsstoffen (Gerbstoffen, sich absetzendem Kondensat); evtl. auch schlicht mit mäßiger Tabakqualität.
Also: Meiner Erfahrung nach haben Habanos im Schnitt ein relativ sanftes Rauchgefühl, NIc-Zigarren dagegen finde ich teils etwas harsch / atemwegreizend. Wenn es um das Nikotin an sich geht, kann man das so pauschal aber nicht sagen.
"Don't regret the rules I broke -
When I die, bury me in smoke"
Beiträge: 5.845
Registriert seit: Apr 2019
Land:
Tabaco negro cubano – der Stoff aus dem mittlerweile alle auch nicht cubanischen Tabake gezogen und kultiviert werden – hat für mich die gleichen Eigenschaften wie ein guter, sorry meine Ausdrucksweise, Schnaps. Wenn man seine Stärke nicht während des Genusses sondern erst danach mit Erstaunen feststellt. Deshalb dürfte es nach meiner subjektiven Auffassung schwierig sein, Stärke zu beschreiben. Es gibt auch unter gestandenen Aficionados immer wieder jene, welche auch von einer Aromenvielfalt überfordert werden ...
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
Beiträge: 1.498
Registriert seit: Jan 2019
Land:
(03.07.2020, 12:23)Zerocool schrieb: Ich rede von der Nikotinstärke, der Stoff den einen Schlecht, Schwindelig werden lässt.
Also gibt es von jedem land starke und nicht so starke?
definitiv ja!
Selbst bei Domrep gibt es welche, die dir die Schuhe ausziehen…
Zigarren verwandeln Gedanken in Träume - Victor Hugo