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Kristoff Vengeance - Toro
#1
   

Kristoff Vengeance - Toro

Kristoff ist eine dieser Marken, die unter meinem Radar fliegt: Ich nehme sie zwar wahr, jedoch habe ich diese Zigarren viel zu selten zwischen den Fingern. Das liegt einerseits am Überangebot (wenn ich alles rauchen könnte, was ich wollte, wäre ich auf Jahrzehnte beschäftigt) andererseits aber auch daran, dass mir die Zigarren aus dieser Schmiede, die ich bisher geraucht habe nicht sonderlich prägnant im Gedächtnis geblieben sind. Dennoch erinnere ich mich von Zeit zu Zeit daran, dass ich dem Hersteller doch noch einmal mehr Aufmerksamkeit widmen wollte - und so landen diese Zigarren dann in meinem Humidor. Und nachdem mich die Vengance jetzt ein paar Tage anlächelt (sie lag ganz unten und kam erst vor kurzem wieder zum Vorschein), dachte ich mir ich könnte den Sonntag einmal nutzen. 

Das Toro-Format (6.25x54) fällt optisch durch zwei Dinge auf. Einerseits durch das fast tiefschwarze, ölige Maduro-Deckblatt und dann durch die Kappe und das Brandende, die beide bewusst rauer gearbeitet wurden und der Zigarre dadurch einen kantigen Look verleihen. Der Zigarrenring ist ebenfalls recht schlicht, passt aber wunderbar zur Zigarre. Optisch wie auch haptisch ist das gute Stück sehr gefällig und auch hinsichtlich der Verarbeitung kann ich nichts Negatives berichten. 

Die Vengance lässt sich gut durchzünden und entwickelt in ihrem Verlauf einen bemerkenswert gleichmäßigen Abbrand. Wie immer bei den dunklen Deckblättern sticht die helle, ins Weiße tendierende Asche hervor. Der Zugwiderstand war etwas zu kräftig für mein Gefühl, dennoch entwickelte die Zigarre gleichzeitig ein ordentliches Rauchvolumen.

Zeit für die Aromen. Die Vengance beginnt mit deutlichem und schwerem Pfeffer, der sich jedoch innerhalb des ersten Drittels auflöst und Noten aus Kakao, Röstaromen, Kaffee und Schokolade Raum gibt. Diese bleiben den gesamten Rauchverlauf über präsent und machen die Zigarre zu einem angenehme Erlebnis, wenngleich ich mir die schokoladigen Noten noch etwas deutlicher gewünscht hätte. Der Rauch entwickelt eine schmeichelnde Cremigkeit und macht die Zigarre damit zu einem Erlebnis, die man bei der Namensgebung nicht erwarten würde.
Ain't got no time for bad cigars

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