06.02.2023, 09:40
Liebe Forumskollegen,
nachdem gestern mein Exemplar dieses netten Teils in Rauch aufgegangen ist darf ich Euch noch hier meine kompletten Eindrücke schildern.
Bei dieser "Magnum" handelte es sich um die längste rauchbare Zigarre der Welt mit Ihren 48,5cm Länge. Allerdings gibt es mittlerweile die "The Leaf The Woody" aus dem Hause Oscar Valladeres, die mit über 53cm noch eine Schippe oben drauf setzt. Vielleicht wird die ja auch mal getestet. sie hat ein deutlich größeres Ringmaß...
Nun aber zur Magnum. Ich gebs zu, ich hatte ja schon Respekt. Auch Befürchtungen, ob sie sich denn überhaupt "entspannt" rauchen lässt. Ich mache es mal kurz, ja das ist möglich! Sogar ganz entspannt. Einzig gut 5 Stunden Zeit sollte man mitbringen. Bei mir hielt sie letztendlich 5 Stunden und circa 35 Minuten.
Gelagert habe ich sie (nein, sie passt bei weitem in keines meiner Humidorschränckchen und auch nicht in eine L&L) eingeschweißt in einen Vakuumbeutel zusammen mit einem 8gr 69% Boveda. Dies hielt die circa 6 Monate Lagerdauer. Allerdings denke ich, dass aufgrund des zusätzlichen Plastiks, in das sie eingeschweißt ist, nicht viel bei der Zigarre ankam. Ich fand sie später zu trocken, was glaube ich beim Rauchen etwas suboptimal war (dazu später mehr).
Zunächst einmal ist sie recht fein verarbeitet. Die drei verwendeten Deckblätter unterscheiden sich jedoch recht deutlich auch in der optischen Qualität. Ich hab sie angebohrt, das geht mit etwas Vorsicht gut. Allerdings ist die Kappe recht fein, man muss etwas aufpassen, sie nicht zu beschädigen.
Hier die Unterschiede beispielhaft:
Zugwiderstand ist absolut optimal, nicht zu leicht, nicht zu fest. Toll wie man soetwas bei so einem Prügel hinbekommt. Kalt duftet sie recht fein und würzig.
Brandannahme ist top, ich entfache sie einfach ohne zu ziehen.
Sie startet seeeehr mild, grasige und holzige Aromen, etwas Kaffee würde ich sagen, recht trockener Rauch, hier und da eine leichte Schärfe. Das Rauchvolumen ist eher verhalten, was sich auch bis fast am Ende nicht groß ändert.
Aaaaber.... sie lässt sich von Beginn an wie gesagt entspannt rauchen. Man muss überhaupt nicht ziehen wie ein Ochse um Rauch rauszubekommen. Das hatte ich bei mancher Robusto schon "schlimmer". Brandverhalten ist die gesamte Rauchdauer über ebenfalls absolut top. Asche hält aber nicht lang, das war nur mittig mal etwas besser.
Das Aromenspiel ändert sich die ganze Zeit nicht, es entspricht übrigens dem Blend der anderen Zigarren von Santa Clara. Sie wird jedoch immer stärker.
Zweites Drittel wird deutlich aromatischer, da spielt sie ihre Stärken aus. Leider (ich denke weil sie wohl etwas trocken war) ist sie etwas kratzig und nicht so fein. Außerdem platzte ein paar mal das Deckblatt etwas auf. Störte den Rauchgenuss aber wenig, der Brand blieb weiterhin gut.
Das letzte Drittel wird dann deutlich kräftiger, natürlich spürt man mittlerweile die Schärfe, deutlich kommt man auf den letzten circa 10 bis 14cm schon in den Bereich, der vorher den Rauch "gefiltert" hat. Hier ist also dann des Öfteren degasieren angesagt, wenn man sie noch nicht ablegen möchte, woran man hier und da durchaus schon einmal denken könnte denn ja, so ein wenig spürt man das Nikotin mittlerweile schon deutlich
So schnell wollte ich mich aber dann doch noch nicht trennen... wir hatten uns doch beide schon so sehr aneinander gewöhnt.
Irgendwann kam aber dennoch der Punkt um Adieu zu sagen. Und dann fühlte es sich letztendlich doch ein klein wenig nach Arbeit an nach der langen Zeit.
Fazit:
Diese Zigarre ist kein Gag, sie ist toll verarbeitet wenn man die schiere Größe bedenkt und man kann sie wirklich absolut einfach und ohne Probleme rauchen. Ein paar andere Santa Clara hatte ich schon, sie sind für mich kein Highlight, aber durchaus gute, etwas rustikale, Zigarren. Also wer diese mag kann den Versuch mit der Magnum ohne Bedenken einmal wagen. Und ganz ehrlich, für den Preis ja schon fast ein Schnäppchen bei dem was man bekommt.
nachdem gestern mein Exemplar dieses netten Teils in Rauch aufgegangen ist darf ich Euch noch hier meine kompletten Eindrücke schildern.
Bei dieser "Magnum" handelte es sich um die längste rauchbare Zigarre der Welt mit Ihren 48,5cm Länge. Allerdings gibt es mittlerweile die "The Leaf The Woody" aus dem Hause Oscar Valladeres, die mit über 53cm noch eine Schippe oben drauf setzt. Vielleicht wird die ja auch mal getestet. sie hat ein deutlich größeres Ringmaß...
Nun aber zur Magnum. Ich gebs zu, ich hatte ja schon Respekt. Auch Befürchtungen, ob sie sich denn überhaupt "entspannt" rauchen lässt. Ich mache es mal kurz, ja das ist möglich! Sogar ganz entspannt. Einzig gut 5 Stunden Zeit sollte man mitbringen. Bei mir hielt sie letztendlich 5 Stunden und circa 35 Minuten.
Gelagert habe ich sie (nein, sie passt bei weitem in keines meiner Humidorschränckchen und auch nicht in eine L&L) eingeschweißt in einen Vakuumbeutel zusammen mit einem 8gr 69% Boveda. Dies hielt die circa 6 Monate Lagerdauer. Allerdings denke ich, dass aufgrund des zusätzlichen Plastiks, in das sie eingeschweißt ist, nicht viel bei der Zigarre ankam. Ich fand sie später zu trocken, was glaube ich beim Rauchen etwas suboptimal war (dazu später mehr).
Zunächst einmal ist sie recht fein verarbeitet. Die drei verwendeten Deckblätter unterscheiden sich jedoch recht deutlich auch in der optischen Qualität. Ich hab sie angebohrt, das geht mit etwas Vorsicht gut. Allerdings ist die Kappe recht fein, man muss etwas aufpassen, sie nicht zu beschädigen.
Hier die Unterschiede beispielhaft:
Zugwiderstand ist absolut optimal, nicht zu leicht, nicht zu fest. Toll wie man soetwas bei so einem Prügel hinbekommt. Kalt duftet sie recht fein und würzig.
Brandannahme ist top, ich entfache sie einfach ohne zu ziehen.
Sie startet seeeehr mild, grasige und holzige Aromen, etwas Kaffee würde ich sagen, recht trockener Rauch, hier und da eine leichte Schärfe. Das Rauchvolumen ist eher verhalten, was sich auch bis fast am Ende nicht groß ändert.
Aaaaber.... sie lässt sich von Beginn an wie gesagt entspannt rauchen. Man muss überhaupt nicht ziehen wie ein Ochse um Rauch rauszubekommen. Das hatte ich bei mancher Robusto schon "schlimmer". Brandverhalten ist die gesamte Rauchdauer über ebenfalls absolut top. Asche hält aber nicht lang, das war nur mittig mal etwas besser.
Das Aromenspiel ändert sich die ganze Zeit nicht, es entspricht übrigens dem Blend der anderen Zigarren von Santa Clara. Sie wird jedoch immer stärker.
Zweites Drittel wird deutlich aromatischer, da spielt sie ihre Stärken aus. Leider (ich denke weil sie wohl etwas trocken war) ist sie etwas kratzig und nicht so fein. Außerdem platzte ein paar mal das Deckblatt etwas auf. Störte den Rauchgenuss aber wenig, der Brand blieb weiterhin gut.
Das letzte Drittel wird dann deutlich kräftiger, natürlich spürt man mittlerweile die Schärfe, deutlich kommt man auf den letzten circa 10 bis 14cm schon in den Bereich, der vorher den Rauch "gefiltert" hat. Hier ist also dann des Öfteren degasieren angesagt, wenn man sie noch nicht ablegen möchte, woran man hier und da durchaus schon einmal denken könnte denn ja, so ein wenig spürt man das Nikotin mittlerweile schon deutlich
So schnell wollte ich mich aber dann doch noch nicht trennen... wir hatten uns doch beide schon so sehr aneinander gewöhnt.
Irgendwann kam aber dennoch der Punkt um Adieu zu sagen. Und dann fühlte es sich letztendlich doch ein klein wenig nach Arbeit an nach der langen Zeit.
Fazit:
Diese Zigarre ist kein Gag, sie ist toll verarbeitet wenn man die schiere Größe bedenkt und man kann sie wirklich absolut einfach und ohne Probleme rauchen. Ein paar andere Santa Clara hatte ich schon, sie sind für mich kein Highlight, aber durchaus gute, etwas rustikale, Zigarren. Also wer diese mag kann den Versuch mit der Magnum ohne Bedenken einmal wagen. Und ganz ehrlich, für den Preis ja schon fast ein Schnäppchen bei dem was man bekommt.
"Every day, once a day, give yourself a present. Don’t plan it, don’t wait for it, just let it happen. It could be a new shirt at the men's store, a catnap in your office chair or two cups of good hot black coffee." (Zigarre zählt auch! )
Dale Cooper