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08.05.2024, 13:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2024, 14:05 von up-in-smoke.)
Es gibt bisher scheinbar vier nachgewiesene Schimmelarten auf Zigarren, keine "Blüte". Hier wurden verschiedene Kandidaten an ein Team der Australia Biotech Laboratories gesandt und dort untersucht. Bei einigen Kandidaten bestand auch die Hoffnung, etwas anderes als Schimmel nachzuweisen. Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt, irgendwann stirbt sie.
https://www.fohcigars.com/forum/topic/13...uld-study/
Habe auch desöfteren gehört, daß Zigarren, wenn man die Feuchtigkeit runterfährt, auf Dauer Mineralien, Düngerreste, etc. "ausschwitzen" und einen weißen Film hinterlassen. Auch das halte ich für ein Märchen.
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Bin mir völlig sicher, dass es sich immer um Kulturen von Schimmelpilzen, Hefen oder Bakterienstämmen handelt.
Die wirklich spannende Sache ist für mich, welchen Einfluss dies auf das Produkt hat.
Jedem ist die Veredelung von Käse, Schinken oder Wein in diesem Zusammenhang bekannt und bewusst.
Bei einem dem Tabak nicht unähnlichem Produkt ist die dadurch verursachte Mikrofermentation eine gewünschte Aufwertung und wird breit untersucht, bzw. sind auch bereits Ergebnisse dieser Forschungen bekannt und werden täglich angewandt.
Achtung:
Ich spreche nicht von Cannabis, sondern von Tee.
Genauer gesagt, von Pu-Erh Tee, bei dem bekanntlich die weitere Reifung der Kuchen gewünscht ist und die Fermentation des Tees über Jahrzehnte praktiziert wird.
Hier sind für mich klare Parallelen zum Tabak erkennbar.
Wieso lässt sich diesbezüglich niemand für weiterführende Forschung interessieren?
"Some people meditate; I smoke cigars" - Ron Perlman
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Meines Erachtens setzt das Thema langsam Schimmel an, Schimmel, keine Blüte ...
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
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(21.06.2024, 11:55)Ezekiel schrieb: Bei einem dem Tabak nicht unähnlichem Produkt ist die dadurch verursachte Mikrofermentation eine gewünschte Aufwertung und wird breit untersucht, bzw. sind auch bereits Ergebnisse dieser Forschungen bekannt und werden täglich angewandt.
Achtung:
Ich spreche nicht von Cannabis, sondern von Tee.
Genauer gesagt, von Pu-Erh Tee, bei dem bekanntlich die weitere Reifung der Kuchen gewünscht ist und die Fermentation des Tees über Jahrzehnte praktiziert wird.
Hier sind für mich klare Parallelen zum Tabak erkennbar.
Da ich auch ein ziemlicher Teenerd bin, traue ich mir zu etwas dazu zu schreiben:
Die parallelen sind in der Tat verblüffend: - beide Blätter unterlaufen einer gewünschten und kontrollieren Oxidation und danach einer kontrollierten Fermentation
- Über die Jahre passiert auch noch eine weitere Reifung beim Kunden. Ob man das Fermentation nennen kann weiß ich nicht so genau, ist mir aber auch egal.
- Beide Lager bauen sich ein Behältnis mit passenden Umwelteinflüssen damit diese Reifung optimal abläuft.
Nennt sich tatsächlich Pumidor für Pu-Erh und wird oft mit Bovedas betrieben.
- Bei beiden Produkten entsteht leider manchmal Schimmel, der eigentlich nicht erwünscht ist.
Auch in Teeforen gibt es dann Diskussionen die meinem Gefühl nach meistens damit enden, dass der Bing gekübelt wird.
Ein Spezialfall sind vielleicht die golden Flowers (jinhua) über die sich Chinesen freuen wenn sie entstehen, denn ihnen wird heilende Wirkung nachgesagt. Das gilt aber auch für gemahlenes Nashornhorn...
Im Abendland sehe ich eigentlich wenig Begeisterung bei verschimmelten Bings.
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(21.06.2024, 15:14)CigarNerd schrieb: (21.06.2024, 11:55)Ezekiel schrieb: Bei einem dem Tabak nicht unähnlichem Produkt ist die dadurch verursachte Mikrofermentation eine gewünschte Aufwertung und wird breit untersucht, bzw. sind auch bereits Ergebnisse dieser Forschungen bekannt und werden täglich angewandt.
Achtung:
Ich spreche nicht von Cannabis, sondern von Tee.
Genauer gesagt, von Pu-Erh Tee, bei dem bekanntlich die weitere Reifung der Kuchen gewünscht ist und die Fermentation des Tees über Jahrzehnte praktiziert wird.
Hier sind für mich klare Parallelen zum Tabak erkennbar.
Da ich auch ein ziemlicher Teenerd bin, traue ich mir zu etwas dazu zu schreiben:
Die parallelen sind in der Tat verblüffend:- beide Blätter unterlaufen einer gewünschten und kontrollieren Oxidation und danach einer kontrollierten Fermentation
- Über die Jahre passiert auch noch eine weitere Reifung beim Kunden. Ob man das Fermentation nennen kann weiß ich nicht so genau, ist mir aber auch egal.
- Beide Lager bauen sich ein Behältnis mit passenden Umwelteinflüssen damit diese Reifung optimal abläuft.
Nennt sich tatsächlich Pumidor für Pu-Erh und wird oft mit Bovedas betrieben.
- Bei beiden Produkten entsteht leider manchmal Schimmel, der eigentlich nicht erwünscht ist.
Auch in Teeforen gibt es dann Diskussionen die meinem Gefühl nach meistens damit enden, dass der Bing gekübelt wird.
Ein Spezialfall sind vielleicht die golden Flowers (jinhua) über die sich Chinesen freuen wenn sie entstehen, denn ihnen wird heilende Wirkung nachgesagt. Das gilt aber auch für gemahlenes Nashornhorn...
Im Abendland sehe ich eigentlich wenig Begeisterung bei verschimmelten Bings.
Absolut.
Beim Tee wurde aber schon ganz genau bestimmt, welche Schimmelarten erwünscht sind und was diese bewirken, wie sie den Geschmack beeinflußen, etc.
Diese Aufarbeitung fände ich bei Tabak auch angebracht.
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(21.06.2024, 23:29)Ezekiel schrieb: (21.06.2024, 15:14)CigarNerd schrieb: (21.06.2024, 11:55)Ezekiel schrieb: Bei einem dem Tabak nicht unähnlichem Produkt ist die dadurch verursachte Mikrofermentation eine gewünschte Aufwertung und wird breit untersucht, bzw. sind auch bereits Ergebnisse dieser Forschungen bekannt und werden täglich angewandt.
Achtung:
Ich spreche nicht von Cannabis, sondern von Tee.
Genauer gesagt, von Pu-Erh Tee, bei dem bekanntlich die weitere Reifung der Kuchen gewünscht ist und die Fermentation des Tees über Jahrzehnte praktiziert wird.
Hier sind für mich klare Parallelen zum Tabak erkennbar.
Da ich auch ein ziemlicher Teenerd bin, traue ich mir zu etwas dazu zu schreiben:
Die parallelen sind in der Tat verblüffend:- beide Blätter unterlaufen einer gewünschten und kontrollieren Oxidation und danach einer kontrollierten Fermentation
- Über die Jahre passiert auch noch eine weitere Reifung beim Kunden. Ob man das Fermentation nennen kann weiß ich nicht so genau, ist mir aber auch egal.
- Beide Lager bauen sich ein Behältnis mit passenden Umwelteinflüssen damit diese Reifung optimal abläuft.
Nennt sich tatsächlich Pumidor für Pu-Erh und wird oft mit Bovedas betrieben.
- Bei beiden Produkten entsteht leider manchmal Schimmel, der eigentlich nicht erwünscht ist.
Auch in Teeforen gibt es dann Diskussionen die meinem Gefühl nach meistens damit enden, dass der Bing gekübelt wird.
Ein Spezialfall sind vielleicht die golden Flowers (jinhua) über die sich Chinesen freuen wenn sie entstehen, denn ihnen wird heilende Wirkung nachgesagt. Das gilt aber auch für gemahlenes Nashornhorn...
Im Abendland sehe ich eigentlich wenig Begeisterung bei verschimmelten Bings.
Absolut.
Beim Tee wurde aber schon ganz genau bestimmt, welche Schimmelarten erwünscht sind und was diese bewirken, wie sie den Geschmack beeinflußen, etc.
Diese Aufarbeitung fände ich bei Tabak auch angebracht.
Das würde mich interessieren, hast du einen Link dazu?
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01.07.2024, 14:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.07.2024, 16:27 von Sinatra.)
Im Cigarjournal 02/2024 gab es einen Bericht zur Zigarrenblüte. Dort wurde bestätigt, dass es sich um einen Schimmel handelt - es wurde auch der Name genannt, reiche ich morgen nach.
Der Schimmel soll sich maßgeblich von Mineralien ernähren und ist grundsätzlich ungiftig. Solange die Zigarren keinen schimmelmuffigen Geruch aufweisen gilt: einfach Abwischen. Bildet er sich erneut, wieder einfach abwischen.
Es sind angeblich vor allem kubanische Vitolas betroffen, da dort die Böden mit mineralreicherem Dünger bearbeitet werden, was dem Schimmel mehr Nahrung bietet.
Das als Zusammenfassung aus dem Kopf.
Edit/Ergänzung 01.07. 2024: Der Schimmel heißt wohl Eurotium
Grüße
Andreas
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(01.07.2024, 14:43)Sinatra schrieb: Im Cigarjournal 02/2024 gab es einen Bericht zur Zigarrenblüte. Dort wurde bestätigt, dass es sich um einen Schimmel handelt - es wurde auch der Name genannt, reiche ich morgen nach.
Der Schimmel soll sich maßgeblich von Mineralien ernähren und ist grundsätzlich ungiftig. Solange die Zigarren keinen schimmelmuffigen Geruch aufweisen gilt: einfach Abwischen. Bildet er sich erneut, wieder einfach abwischen.
Es sind angeblich vor allem kubanische Vitolas betroffen, da dort die Böden mit mineralreicherem Dünger bearbeitet werden, was dem Schimmel mehr Nahrung bietet.
Das als Zusammenfassung aus dem Kopf.
Wobei schon der Boden dort mineralhaltiger sein dürfte. Cuba wurde in der Urzeit mehrmals überspühlt und wieder freigegeben. Die Sedimente welche sich im Boden ablagerten, sind verantwortlich für den für Cubanischen Tabak unverkennbaren, einmaligen Geschmack.
Die Lage, die idealen Niederschläge während dem Pflanzenwachstum und die Meeresluft welche das Vualta Abajo von 3 Seiten umweht tun ihr übriges.
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
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