Beiträge: 1.519
Registriert seit: Jan 2019
Land:
04.02.2021, 13:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 13:38 von Aschenbecher.)
ich habe mir zu diesem Thema bisher nie wirklich Gedanken gemacht oder Vergleiche angestellt.
Die meisten meiner Zigarren (99% Kuba) liegen bei 65% , ein paar auch bei 69% Luftfeuchtigkeit, nicht höher.
Je nachdem wie ich die Stumpen liegen habe, konditioniere ich diese nicht extra zum wegrauchen
auf eine bestimmte Luftfeuchtigkeit, sondern zünde das Ding einfach an, wie es gerade kommt.
Ich habe gelesen, dass "zu trocken" geraucht bissig werden kann + schneller Abbrand, "zu nass" geraucht der
Zugwiderstand zu hoch sein könnte......finde aber kaum Info´s, welchen Einfluss eine "gerauchte Luftfeuchte"
auf die Aromatik einer Zigarre hat. Nicht nur bei Kuba, sondern auch bei nicht Kuba Zigarren.
Wie macht Ihr das mit welchem Ergebnis? Konditioniert Ihr z.B. in einem Tageshumidor auf einen einen Wert vor
und wenn, warum?
Ich denke ob ich bei 67% oder 69% rauche, merkt man nicht, aber 65% oder 72% möglicherweise schon.
Beiträge: 287
Registriert seit: Apr 2019
Land:
Als immer noch recht frischgebackener Schwaben-Besitzer hab ich den Befeuchter auf 68% eingestellt und mich seitdem nicht mehr drum gekümmert. Alle Zigarren, die ich rauche, kommen direkt aus dem Schrank.
SO viele waren es natürlich noch nicht, aber ich hab das gleiche auch in meinem Eigenbau-Kästchen vorher gemacht, in dem ich die gleiche Feuchte per Fox geregelt hatte.
Ich würde tippen, dass von den „Rauchproblemen“, die entstanden sind, 69% auf die Beschaffenheit der Zigarre selbst (Knoten, Dichte etc.) und 29% auf Anwenderfehler (nicht ausreichend angezündet, zu langsam/zu schnell geraucht etc.) zurückzuführen sind.
Das lässt 2% Fehlerquote übrig, in denen vielleicht tatsächlich mal ein zwei Zigarren zu feucht waren (der Befeuchter in meinem Eigenbau war deutlich zu groß) oder zu trocken - aus den Zeiten, als ich den Fox noch nicht hatte und mit passiven Befeuchtern gearbeitet habe, die man evtl mal vergisst, rechtzeitig nachzufeuchten...
Beiträge: 2.094
Registriert seit: Dec 2019
Land:
Sehr interessantes Thema - allerdings kann ich mich nur der Frage anschliessen aber keine Erfahrungen beisteuern. Mein Humi ist auf 67-68% eingestellt und so wird auch geraucht. Angefangen hab ich mit 72% und bilde mir ein, vermehrt Zugprobleme gehabt zu haben. An einen unterschiedlichen Geschmack kann ich mich nicht erinnern, das ist bei der Streuung speziell bei den Cubanern auch nicht ganz einfach.
Vielleicht doch mal ein paar 72er Bovedas kaufen und einen Versuch starten ...
Schmauchende Grüsse
Klaus
Beiträge: 5.807
Registriert seit: Apr 2019
Land:
(04.02.2021, 13:38)Aschenbecher schrieb:
ich habe mir zu diesem Thema bisher nie wirklich Gedanken gemacht oder Vergleiche angestellt.
Die meisten meiner Zigarren (99% Kuba) liegen bei 65% , ein paar auch bei 69% Luftfeuchtigkeit, nicht höher.
Je nachdem wie ich die Stumpen liegen habe, konditioniere ich diese nicht extra zum wegrauchen
auf eine bestimmte Luftfeuchtigkeit, sondern zünde das Ding einfach an, wie es gerade kommt.
Ich habe gelesen, dass "zu trocken" geraucht bissig werden kann + schneller Abbrand, "zu nass" geraucht der
Zugwiderstand zu hoch sein könnte......finde aber kaum Info´s, welchen Einfluss eine "gerauchte Luftfeuchte"
auf die Aromatik einer Zigarre hat. Nicht nur bei Kuba, sondern auch bei nicht Kuba Zigarren.
Wie macht Ihr das mit welchem Ergebnis? Konditioniert Ihr z.B. in einem Tageshumidor auf einen einen Wert vor
und wenn, warum?
Ich denke ob ich bei 67% oder 69% rauche, merkt man nicht, aber 65% oder 72% möglicherweise schon.
Mit der Bissigkeit und Schärfe bei zu trockenem Gut gehe ich voll und ganz einig mit dir. Zu feuchte, ab 72%, tendieren die Erzeugnisse gerne zu festerem Zugverhalten, auch das kann ich unterschreiben. Was den Geschmack anbelangt spielt bei mir persönlich die Stärke eine grosse Rolle. Starke Zigarren varieren weniger, auch wenn sie einen höheren Trockengehalt haben. Frisch geöffnete Kisten haben diese Tendenz, das erste Exemplar schmeckt mir fast immer am besten ... Meine subjektive Meinung. Eine volle geschlossene Kiste beinhaltet sicher das idealere Klima als eine halb aufgerauchte
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
Beiträge: 1.519
Registriert seit: Jan 2019
Land:
04.02.2021, 16:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 16:22 von Aschenbecher.)
chevere schrieb:Mit der Bissigkeit und Schärfe bei zu trockenem Gut gehe ich voll und ganz einig mit dir. Zu feuchte, ab 72%, tendieren die Erzeugnisse gerne zu festerem Zugverhalten, auch das kann ich unterschreiben. Was den Geschmack anbelangt spielt bei mir persönlich die Stärke eine grosse Rolle. Starke Zigarren varieren weniger, auch wenn sie einen höheren Trockengehalt haben. Frisch geöffnete Kisten haben diese Tendenz, das erste Exemplar schmeckt mir fast immer am besten ... Meine subjektive Meinung. Eine volle geschlossene Kiste beinhaltet sicher das idealere Klima als eine halb aufgerauchte
Nee Roli, es geht mir darum, welchen Einfluss (und ob überhaupt) ein Feuchtigkeitsgrad auf die Aromatik einer Zigarre haben könnte,
analog zur "optimalen" Trinktemperatur, zum Beispiel eines Bordeaux Weines. Dieser öffnet unter einer "optimalen"
Temperatur seine Aromenstruktur am besten, wobei es auch hier bestimmt einige etwas kühler oder wärmer
mögen, je nach persönlichem Geschmack. Ob das die Erste oder Letzte aus einer Kiste ist, steht ja nicht im
Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit. Ich weiß aber was Du damit sagen wolltest.
Beiträge: 2.163
Registriert seit: Jan 2019
Land:
04.02.2021, 16:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 16:58 von glenevil.)
Bleib lieber bei deinem ursprünglichen handling, ich sehe das genauso! Tageshumi liegt bei 69-70, Boxen bei 64-65%.
RLF kontrollieren und Drucktest, das reicht und zu trocken ist bei mir noch kein Stick geworden. Zugprobleme usw. sind auch wieder von anderen Faktoren abhängig, wie Qualität und Quantität der Einlage, Rollung, etcetc und lassen sich nicht nur an der RLF festmachen. Wenn ich allerdings ne Charge habe, die grundsätzlich zu fest gerollt ist, wird diese aussortiert und in der RLF noch weiter runtergeregelt, aber nicht unter 60%. Hilft aber auch nur manchmal ... deshalb habe ich ja jetzt auch das Entknaller-Set ...
Beiträge: 2.094
Registriert seit: Dec 2019
Land:
Hmm, ich denke der Heino meint das viel einfacher (korrigier mich bitte wenn's nicht stimmt):
2 Zigarren, gleiche Marke/Format/...
Eine gelagert bei z.B. 65%, die andere gelagert bei 72%
Unterscheiden sich jetzt die beiden Zigarren durch die unterschiedliche RLF im Geschmack beim rauchen?
Die Frage hat mich nämlich auch schon umgetrieben und die Meinung von den Erfahrenen hier wäre sehr interessant.
Schmauchende Grüsse
Klaus
Beiträge: 1.519
Registriert seit: Jan 2019
Land:
04.02.2021, 22:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 22:49 von Aschenbecher.)
Bayuvare schrieb:Hmm, ich denke der Heino meint das viel einfacher (korrigier mich bitte wenn's nicht stimmt):
2 Zigarren, gleiche Marke/Format/...
Eine gelagert bei z.B. 65%, die andere gelagert bei 72%
Unterscheiden sich jetzt die beiden Zigarren durch die unterschiedliche RLF im Geschmack beim rauchen?
Die Frage hat mich nämlich auch schon umgetrieben und die Meinung von den Erfahrenen hier wäre sehr interessant. fast.....wie gelagert ist egal, kann ja bei 64% lagern und im Tageshumi langsam auf 72% hoch fahren zum verrauchen.
2 Zigarren, gleiche Marke/Format/... die Eine bei 65% geraucht, die Andere bei 72% geraucht.
Was tut sich/ verändert sich tendenziell (und ob überhaupt) bezüglich der Aromatik? darum geht es mir.
(verknallt, geplatzt, Zugwiderstand etc. interessiert mich bei meiner Frage erst einmal nur sekundär)
Möglicherweise hat hierzu bereits Jemand seine eigenen Studien betrieben oder raucht schon seit Ben Hur und weiß einfach darum.
Beiträge: 62
Registriert seit: Apr 2020
Land:
Rauche zwar seit Ben Hur habe jedoch nie eine Studie gemacht.
Bei mir ist es so dass die Zigarren zu trocken mir nicht schmecken. Weiss der Geier wieso... Vielleicht auch Einbildung.
Ein langjähriger Raucher (ein echter aficionado) hatt mir dann geraten diese 1h vor Verzehr aus dem humi zu nehmen und mit wasser abzutupfen (einfach mit den fingern 2 mal). Das mache ich nun so und sie schmecken praktisch immer. Und dass deckblatt bleibt ganz[emoji16].
Wie gesagt... Nur eigene Erfahrung und keine studie...
Beiträge: 287
Registriert seit: Apr 2019
Land:
05.02.2021, 07:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2021, 13:10 von DonPhilippe.)
Rob Ayala (Friends of Habanos) hat ja bekanntlich schon ausgetrocknete Zigarren in Wasser gedippt - die haben im Test dann sogar die perfekt im Humidor gelagerten Exemplare geschlagen
(Wer‘s nicht kennt: https://youtu.be/R85RSuwIDJc )
|