Das Forum für Zigarren und andere Genüsse dieser Welt
Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Mercedes Reyes F*ck Corona
#21
Ach, die ist bei mir auch im Spam gelandet.
Na, dann schauen wir mal...
Zitieren
#22
Wenn man den Namen drei mal sagt...
Meine Bestellung ist nun unterwegs.
[+] 1 Mitglied Gefällt Robinson's Beitrag
Zitieren
#23
Die Mails kommen aber auch von zwei verschiedenen Absendern:

Mercedes Reyes <r e p l y @ c r m .wix.com>
Mercedes Reyes Zigarrenmanufaktur <n o - r e p l y @my.store-emails.com>

Die eine hatte ich gewhitelisted, die andere noch nicht ... Versandbestätigung ist jetzt auch angekommen Augen
Schmauchende Grüsse
Klaus smoke1
Zitieren
#24
So, die Lieferung ist da. 5 Robustos, was sicher etwas widersinnig ist aufgrund des Namens - so bin ich halt.

   
Bei dem tollen Wetter hier auch gleich getestet. Sehr guter Zugwidestand, tolle Verarbeitung (Taylin aus Cuba hat gerollt).

Leider bei der ersten gleich ein Deckblattriss:

   

Kommt vor und ist vielleicht auch Hermes geschuldet - wer weiß? Aber kein Einfluss auf das Rauchvergnügen und sicher ein Einzelfall.

Wie war sie? Lange keine frische mehr geraucht und für gut empfunden. Näheres nach der B-Probe.
Herzlichen Gruß, Frank

Meine website: http://www.farbzauberer.de
[+] 6 Mitglieder gefällt Grossinquisitor's Beitrag
Zitieren
#25
Ich habe vorhin auch direkt eine probiert, nachdem sie heute Mittag geliefert wurden.
Im Nachhinein betrachtet hätte ich ihr vielleicht 1-2 Tage zum akklimatisieren geben sollen.

Aber der Reihe nach:
Ich habe Short Robustos bestellt, gerollt am 17.02.
Äußerlich top verarbeitet, mit V-Cut ein gutes Zugverhalten.

Mit den ersten Zügen vernahm ich Leder, Erde und eine gewisse Nussigkeit, gepaart mit dem leicht trockenen Mundgefühl, dass man z.B beim Essen von Walnüssen verspürt.
Soweit stimmt auch die Beschreibung von Mercedes Reyes überein.
Sie sprechen auch von „getrockneten Pflaumen“. Die hatte ich nicht, ganz hinten vielleicht eine leichte Süße, die wiederum auch eine leichte Säure mitbringt.
Soweit aber nicht schlecht.

Warum ich anfangs sagte, dass ich der Zigarre nach der Reise vielleicht noch 1-2 Tage hätte geben sollen - sie war etwas zickig und benötigte einiges an Aufmerksamkeit.
Der Abbrand musste 1-2 mal korrigiert werden.
Außerdem wollte sie langsam geraucht werden, um das vermeintliche Optimum an Aromen herauszukitzeln.
Rauchte man zu schnell, war auch immer (weißer) Pfeffer spürbar.
Rauchte man nur einen Tick zu langsam oder wartete nur wenige Momente zu lange, ging sie schon beinahe aus.

Gegen Ende des 1. Drittels nahm die Süße dann noch mal spürbar zu.
Im letzten Drittel hat mir die Zigarre am besten gefallen; sie ging vorher zwar noch mal aus, dann würde die Süße aber noch mal schwerer und dunkler. Richtig lecker!

Insgesamt ist die Fuck Corona schon recht gut, war mir aber ein wenig zu anstrengend und pflegebedürftig. Hat aber trotzdem Spaß gemacht, ich habe schon ewig keine frische Zigarre mehr geraucht.

Der Rest wandert nun in die Reifung, bzw. erstmal ins Eisfach.
[+] 9 Mitglieder gefällt Robinson's Beitrag
Zitieren
#26
Nachdem sie drei Tage im Humidor ruhen durfte hab die Corona gestern auf der Terasse verkostet. Laut "Beipackzettel" gerollt von Taylin aus Cuba und frisch bis 3. März.
   

Sie startet eher sehr mild und steigert sich im Geschmack ab dem zweiten Drittel zum Ende hin. Nikotin ist eher weniger, also eine vorzügliche Abendzigarre. Der Zug ist etwas schwer, geht aber noch. Abbrand und Brandannahme trotz Wind draussen perfekt, sie braucht aber schon eine gewisse Aufmerksamkeit um nicht auszugehen.

Auf den Lippen spürt man eine leichte Süsse, im Geschmack eine leichte Bitterkeit. Sonst eher junges Leder und eine gewisse Fruchtigkeit, die ich noch nicht genau definieren kann mit einem trockenen Mundgefühl. Speziell gegen Ende kommt eine säuerliche Note auf, die aber sehr gut zur Fruchtigkeit passt. Die Asche ist schneeweiss, sehr fest und hält problemlos einige Zentimeter.

Das Rauchvolumen ist üppig, retronasal rauchen geht ohne Stechen in der Nase was bei mir eher die Ausnahme ist. Nie kratzig, lediglich ab der Mitte eine ganz leichte Schärfe. Mit 15,2cm einen Zentimeter länger als das kubanische Coronaformat.

Randbedingungen:
- 75% RLF
- draussen geraucht mit einem Gin Tonic als sehr gut passendes Begleitgetränk
- Rauchdauer 110 Minunten bis zum Fingerverbrennen

Also ein ganz passabler Smoke und auch für mich als reinen Cuba-Raucher ein Genuss. Lediglich die Würzigkeit der Cubaner vermisse ich etwas aber da möchte ich evtl. noch eine andere Vitola von Mercedes Reyes ausprobieren.

So kann ein Sonntagabend ausklingen Augen
   
Schmauchende Grüsse
Klaus smoke1
[+] 14 Mitglieder gefällt Bayuvare's Beitrag
Zitieren
#27
So, zwischenzeitlich sind alle (schon etwas länger) verraucht und es ist Zeit für ein kurzes Fazit.

Handwerkliche Qualität? Der Deckblattriss hat sich nicht wiederholt; vermutlich ein Transportproblem, kann man also abhaken. Auch sonst bin ich von der "Bauart" überzeugt; nicht unter- oder überfüllt, schönes Deckblatt, perfekter Zug und gerader Abbrand. Banderolen lassen sich hervorragend lösen und sind nett anzusehen. Hier gibt es also nix zu bemängeln.

Preis/Leistung? Incl. Porto liege ich für 5 Robustos bei 72,80 €, also bei rund 14,50 € je Stück. Das ist schon sportlich, auch wenn man die Lohnkosten in D berücksichtigen muss. Zum Vergleich bei ähnlichen Maßen (54 RM, 12,5 cm): Partagas E2 13,60 €, H. Upmann Magnum 54 14,80 € (ok, gibt wahrscheinlich treffendere Kandidaten, aber mir ist auf die Schnelle nichts eingefallen). Will sagen, wir sind auf Standard-Cuba-Niveau.

Kann sie überzeugen? Ich sag mal so: hat schon Spaß gemacht, mal wieder eine frische Zigarre zu rauchen. Ein Vergleich mit meinen abgehangenen Beständen fällt da eher schwer. Die Ruppigkeit einer Zigarre in der Sick-Phase haben sie definitiv nicht. Wer eine cremige und runde Zigarre sucht, ist hier aber auch eher falsch. Interessant im positiven Sinne wäre mein Fazit. Leicht, ledrig, nussig - kann ich unterschreiben. Gelegentlich wechseln Süße und Bitteraromen ab; nicht langweilig - wenn auch nicht allzu komplex (Ist eine Frische, hatte ich also auch nicht erwartet!). Ja, hat Spaß bereitet!

Wiederholung? Eher nicht! Zum einen komm ich mit Preis/Leistung nicht recht klar; da lege ich mir lieber etwas anderes in die Kiste. Und das ist schon das zweite Problem: die Teile sind - da frisch - zügig zu genießen. Lagern will ich die ja gar nicht. Aber eigentlich mag ich etwas Abwechslung. Alle 2 Tage die gleiche Zigarre muss nicht zu oft sein, kommt aber in etwa hin, wenn man die Frischphase genießen will. Schließlich mag ich eher etwas kräftigere und komplexere Zigarren, die dann auch gerne einige Jahre vor der Verkostung ruhen dürfen. Und da finde ich (Geschmackssache) für mich Besseres.

Fazit? Ich habe die Bestellung nicht bereut und finde es auch super, dass in Deutschland produziert wird. Aber auch unter Berücksichtigung des Lokalkolorits gebe ich einer Dalay Limitada 2019 aufgrund des Lagerpotentials den Vorzug. Probiert die Teile, wenn euch der Preis nicht abschreckt - interessant sind sie allemal!
Herzlichen Gruß, Frank

Meine website: http://www.farbzauberer.de
[+] 8 Mitglieder gefällt Grossinquisitor's Beitrag
Zitieren
#28
Hallo Frank,

sehr schöner Beitrag und fasst eigentlich alles zusammen, was auch bei mir zutrifft. Ich rauch eher selten, deshalb sind 3 von den 5 Coronas jetzt im Reifeschlaf bis nächstes Jahr (dann hoffentlich Corona ohne Corona ...). Die Lanceros wollte ich noch probieren, aber da muss ich gleich 10 Stück nehmen, mal schauen.

Gruss, Klaus
Schmauchende Grüsse
Klaus smoke1
[+] 1 Mitglied Gefällt Bayuvare's Beitrag
Zitieren




Benutzerbereich Nachrichten