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L’ Atelier - Extension de la Racine Torpedo ER14
#1
Heute führe ich mir Pete Johnson‘s und Pepin Garcia’s limitierte Edition der „L‘ Atelier“ zu Gemüte. Ein Release aus 2014  und die beiden Namen hinter der Marke,
sollten eigentlich gute Voraussetzungen für einen anständigen Smoke bieten. 

1st third:
Es geht sofort spannend los. Die ersten Züge erinnern mich tatsächlich an der Geschmack eines frisch gebackenen, knusprigen Graubrots. Daneben gibts eine Art Beerigkeit, wie ich sie als Nachhall beim Rotwein kenne. Deutlich grasige, frische Noten erhalten schnell Einzug. Ganz schön was los auf den ersten Metern!

Die Grasnoten schlagen sich zeitweise in Richtung Kräuterbeet, aber kehren wieder zurück. Die typischen Noten, wie man sie von Zigarren aus Nicaragua kennt, möchte ich natürlich auch nicht unterschlagen. Es gibt ein wenig Holz, Kaffee und Pfeffer, aber alles im dezenten Bereich. Die Bühne gehört momentan den genannten Akteuren.

Die Gartenabteilung hat Hochkonjunktur.
Deutliche Noten von Minze geben sich zu erkennen, ohne jedoch zu aufdringlich zu wirken. Das ist tatsächlich sehr speziell und unerwartet, aber weiß trotzdem zu gefallen.

Gegen Ende des ersten Drittels traut sich so langsam der Kaffee wieder hervor und gesellt sich gekonnt dazu.

2nd third:
Es geht mit dem Orchester aus Kaffee und frischen Kräuternoten unbeirrt weiter. Was gerade noch Minze war, geht jetzt fast als Kamille durch. Die Eingangs beschriebene Beerigkeit aus der Rotweinabteilung ist übrigens auch noch da. Das Graubrot scheint nahezu aufgegessen zu sein. Augen Ab und zu blitzt leichte Fruchtsüße auf.

Wir befinden uns am Ende dieses Abschnitts, wo sich die Zigarre urplötzlich entscheidet, geschmacklich andere Wege einzuschlagen. Jetzt wird aus der Herkunft kein Hehl mehr gemacht. Kräftige Röstaromen, schwarzer Kaffee, altes Tannenholz und feine dunkle Schokolade schaukeln sich mit hoher Geschwindigkeit dem Gaumen entgegen. Trotzdem ist der Smoke verhältnismäßig trocken. Die einstige Gartenabteilung hat aktuell geschlossen.

Leder kommt hinzu. 

Last third:
Der Stumpen hat nicht nur Geschmack, sondern auch Kraft zu bieten. Das passt ins Gesamtbild. Der schwarze Kaffee ist kaum noch zu bändigen und hinterlässt die typische Bitterkeit im Nachgeschmack. Es ist nicht so wie bei anderen Zigarren, dass man meint, den Kaffeeprütt nahezu zu kauen, sondern einfach nur klar und satt in der Präsenz. Holznoten und Rotweinnachhall untermalen die Üppigkeit dieses Erlebnisses. Dieses Profil hat bis zum Schluss Bestand und weiß zu gefallen.

Fazit: 
Eine außergewöhnliche Zigarre mit 2 sehr unterschiedlichen Gesichtern. Beide wissen zu beeindrucken. Wer mal die etwas andere Seite Nicaraguas erleben will, sollte diese Kreation unbedingt probieren. Wer weiß, wie lange es sie noch gibt.

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[+] 10 Mitglieder gefällt gelsentrooper's Beitrag
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#2
Danke2  für das spannende Review. Hatte den Stick vor einigen Jahren auch mal probiert, das Ergebnis hatte mich jedoch nicht zum Nachkauf animiert ... ev. wegen Minze und Kamille ... hmmcig ... nein im Ernst, tippe eher auf eine gute Nachreifung und werde dem Teil ev. nochmal eine 2. Chance geben.
“It's a mix of Maui-Waui and Labrador”  (Cheech Marin)
[+] 1 Mitglied Gefällt glenevil's Beitrag
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#3
Ich kann jedem der dieser Zigarre eine Chance gibt nur raten, sich zwei oder mehr Exemplare zu kaufen. Dann eine direkt aus dem Cellophane zu probieren und eine mal 2 Wochen ohne Cellophane (aber im Humi/L&L) zu lagern. Ich habe dies gemacht und war bei dieser Zigarre sehr vom Ergebnis überrascht. Als wäre es eine andere Zigarrenmarke. Kaum Säure, die Süße vom Sancti Spiritus viel stärker/präsenter und alles irgendwie runder.
Ich zweifelte nach der ersten Zigarre an meinem Kistenkauf. Aber nach der zweiten bin ich froh mehr zu haben.  Dance2
Ach ja die Tante Edit sagt, dass ich Bilder zeigen soll.
   
   
   
   
Zitat:Don Pepin is MyFather


[+] 8 Mitglieder gefällt Jorris's Beitrag
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