16.10.2021, 15:23
(16.10.2021, 12:20)Keilerzahn schrieb: Zigarren frosten…, und täglich grüßt das Murmeltier
momentan froste ich ja alles was reinkommt, da alle Cubaner und ausgewählte NC in‘s Aging-Lager gehen, um dann erst in ein paar Jahren in Rauch aufzugehen…
Nach der Literatur von „Toshihiro IMAI und Haruyasu HARADA“ sind Käfer, deren Eier und Larven/Puppen ja nach bereits einer Stunde bei -20 Grad Celsius abgestorben. Bei -15 Grad Celsius reichen 6 Stunden sogar für „akklimatisierte“ Larven.
Meistens froste ich somit für 24h auf -30 oder 48h auf -20 Grad Celsius, da sollte alles an Käfern und deren Vorstufen abgestorben sein…
Bei mir geht alles entweder luftdicht eingeschweißt oder in doppeltem Gefrierbeutel in den Frost, und wird mit Zwischenstufe Kühlschrank und anschließend in Raumtemperatur dann wieder über einen Tag akklimatisiert, bevor es in Box oder in den Humidor darf.
Allerdings stellen sich mir da immer wieder folgende Fragen:
1. 5‘th Avenue frostet meines Wissens ja alles, ist es dann überhaupt nötig frische Kisten die ungeöffnet in‘s Lager gehen, noch mal zu frosten?
2. Leiden die Stumpen nicht durch das mehrfache Frosten? Z.B. auch Geschmacklich?
3. Steigt ggf. daß das Risiko für Deckblattrisse?
Würde mich Interessieren wie ihr das haltet? Habt ihr Erfahrungen mit Schäden die durch das eigene Frosten entstanden sind?
LG Martin
Ich bin jetzt nicht der Froster ... Bei mir wird, seit dem Verfolgen eurer Kommentare, nur in Cuba erstandene private Ware dieser tabakunwürdigen Prozedur ausgeliefert. Eine Woche, luftdicht in Gemüsebeuteln bei -20. Kistenware, Cuba wie EU, erspare ich diese Prozedur. Bei mir werden die Puros auch binnen 1 Jahres aufgeraucht. Meine subjektive Meinung, mehrfaches Frosten macht Tabak sicher nicht aromatischer, denn ätherische Öle dürften nach dem anschliessenden Reifungsprozess nicht mehr zur Entfaltung kommen wie bei ungefrostetem Gut.
Ich age nicht, konnte aber beobachten, bei direktem Vergleich von HLPs, dass bereits nach meiner Methode, nach "sachgemässem Auftauprozedere" gleich deinem Vorgehen, feine Nuancen im Geschmack wie den Aromen nicht mehr vorhanden waren ... Ich wage zu behaupten, dass diese auch mit dem Aging nicht wieder aufgebaut werden.
Dies ist natürlich mein subjektives Empfinden.
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
Don Alejandro Robaina