09.03.2019, 20:03
Alec Bradley Spirit of Cuba HABANO - Torpedo
Ihr kennt die Geschichte: Als ich die Gelegenheit hatte, zwei Kisten Spirit of Cuba zu einem Spottpreis zu bekommen (es gibt sie aufgrund der Sache mit dem Namen hier nicht), habe ich gleich zugeschlagen. 40 Euro die Kiste - also zwei Euro pro Zigarre - was konnte man dabei denn auf falsch machen? Vor einigen Tagen habe ich die eine Variante probiert, heute möchte ich mich dem Torpedo mit der anderen Deckblattvariante widmen: Habano.
Es handelt sich wieder um einen Torpedo (6.125x52), dessen Einlage in großen Teilen aus Honduras stammt, weswegen man diese Zigarre auch dieser Region zuordnen sollte. Inhaltlich ist gemäß der Herstellerangaben nichts verändert worden, was aber nicht für das Deckblatt gilt. Und was soll ich sagen? Nicht umsonst wird dem Deckblatt der Großteil des Geschmackserlebnisses zugeschrieben. Dass diese Zuschreibung stimmt, kann man bei der Spirit of Cuba wunderbar beobachten. Was die Optik und Haptik angeht, ist es bei dieser Variante so wie bei der gesamten Linie: Das Deckblatt ist rau und sicher nicht perfekt, aber mit Blick auf den preis lässt sich das verschmerzen, der Ring gefällt mir immer mehr.
Was den Abbrand angeht, hatte ich fast gedacht, die eine Spirit of Cuba NATURAL, die ich verköstigt hatte, war vielleicht ein echter Glücksfall, doch es zeigte sich, dass dem nicht so war: Auch hier ist der Abbrand gerade, fast nadelscharf, die Asche hält sich lange am Brandende. Diesmal hatte ich allerdings ein paar Probleme mit dem Zug, aber auch das kann ich bei dem Preis verschmerzen.
Geschmacklich wird die HABANO als kräftiger beschrieben und dem kann ich zustimmen. Der Geschmack ist dominant, allgemein würde ich sie aber immer noch als milde Zigarre beschreiben. Dominant sind für mich Holz, Leder und Erde, der Rauch hat eine angenehme Cremigkeit, das Volumen ist aber eher dürftig. Dennoch: Mir gefällt diese Variante besser als die NATURAL. Es ist also amtlich: Ich bereue diese Kauf nicht.