Immer wieder ein grandioser Anblick, so ein 50er Cab
Nachdem die obligatorischen 3 Einzelexemplare bereits vor Jahren in Rauch aufgingen, war es gestern Abend, nach 6 langen Jahren des Wartens, endlich soweit.
Die erste Zigarre aus dem 50er Cab wurde verknuspert.
Was mir zu Beginn direkt auffiel, die Zigarre produzierte verdammt viel Rauch. Was für eine Nebelmaschine
Der dabei entstehende Raumduft: herbal, heuig, einfach verführerisch und ich konnte einfach nicht aufhören, an der Zigarre zu nuckeln
Das 1/3 startete sehr cremig mit viel Nuss und einer betörenden Süße im Hintergrund. Im weiteren Verlauf stellte sich eine dezente, aber nicht störende Bitterkeit ein, die mich schwer an Wallnüsse erinnerte. Ein tolles Wechselspiel der Gegensätze: süß - bitter - süß Gegen Ende des ersten Drittels gesellten sich leicht ledrige Nuancen dazu und der Geschmack tendierte generell in eine etwas herbere Richtung.
Die Asche: prinzipiell rechst stabil, allerdings mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Optik.
Im 2/3 wurde die Zigarre zu Beginn plötzlich unangenehm Bitter. Sollte ich in den ersten 25 Minuten vielleicht doch etwas zu schnell und zu fest an der Zigarre genuckelt und diese dadurch heiß geraucht haben Eigentlich bin ich ja eher der Typ „Langsam-Raucher“, aber es soll ja durchaus vorkommen, das mit einem vor lauter Euphorie dann doch der Gaul durch geht Es dauerte zwar einen Moment, aber dann hatte ich mein Smartphone irgendwie in Position gebracht, um den Moment des Degasierens einzufangen. Der Schnappschuss ist zwar keine photographische Meisterleistung, aber hätte es mir die Augenbrauen versenkt, dann wäre das ein Schnappschuss für die Ewigkeit
Das Degasieren war in diesem Fall aber die richtige Entscheidung. Die störende und doch sehr unangenehme Bittere war - im wahrsten Sinne des Wortes - wie weg geblasen. Mit Bedacht geraucht, präsentierte mir die Zigarre im Anschluß wieder viel Nuss, etwas Holz und die im ersten Drittel faszinierende Süße. Ab der Mitte kamen die ersten Röstaromen zum Vorschein, die im weiteren Verlauf immer kräftiger/intensiver wurden. Begleitet wurden diese gegen Ende des zweiten Drittels von einer dezenten Würze.
Die Würze war auch zu Beginn des 3/3 weiterhin präsent, um nicht zu sagen dominant. Hin und wieder waren aber auch wieder ganz dezent holzig-ledrige Töne zu vernehmen. Je länger der Smoke dauerte, desto dunkler, erdiger wurden die Aromen. Die Würze kam zwar nach wie vor immer wieder kurz zum Vorschein, nahm aber in Ihrer Intensität merklich ab. Die dunklen, erdigen Aromen verliehen der Zigarre ein sehr kräftiges Finish.
Die Rauchdauer lag diesmal, für eine Zigarre im Robusto Format, bei aussergewöhnlichen 95 Minuten.
Fazit:
Die Ramon Allones Specially Selected gehört meiner Meinung nach in jeden gut sortierten Humidor. Die Zigarre bietet einen spannenden Mix aus sehr gut miteinander harmonierenden Aromen und macht viel Spass.
Nachdem die obligatorischen 3 Einzelexemplare bereits vor Jahren in Rauch aufgingen, war es gestern Abend, nach 6 langen Jahren des Wartens, endlich soweit.
Die erste Zigarre aus dem 50er Cab wurde verknuspert.
Was mir zu Beginn direkt auffiel, die Zigarre produzierte verdammt viel Rauch. Was für eine Nebelmaschine
Der dabei entstehende Raumduft: herbal, heuig, einfach verführerisch und ich konnte einfach nicht aufhören, an der Zigarre zu nuckeln
Das 1/3 startete sehr cremig mit viel Nuss und einer betörenden Süße im Hintergrund. Im weiteren Verlauf stellte sich eine dezente, aber nicht störende Bitterkeit ein, die mich schwer an Wallnüsse erinnerte. Ein tolles Wechselspiel der Gegensätze: süß - bitter - süß Gegen Ende des ersten Drittels gesellten sich leicht ledrige Nuancen dazu und der Geschmack tendierte generell in eine etwas herbere Richtung.
Die Asche: prinzipiell rechst stabil, allerdings mit einer etwas gewöhnungsbedürftigen Optik.
Im 2/3 wurde die Zigarre zu Beginn plötzlich unangenehm Bitter. Sollte ich in den ersten 25 Minuten vielleicht doch etwas zu schnell und zu fest an der Zigarre genuckelt und diese dadurch heiß geraucht haben Eigentlich bin ich ja eher der Typ „Langsam-Raucher“, aber es soll ja durchaus vorkommen, das mit einem vor lauter Euphorie dann doch der Gaul durch geht Es dauerte zwar einen Moment, aber dann hatte ich mein Smartphone irgendwie in Position gebracht, um den Moment des Degasierens einzufangen. Der Schnappschuss ist zwar keine photographische Meisterleistung, aber hätte es mir die Augenbrauen versenkt, dann wäre das ein Schnappschuss für die Ewigkeit
Das Degasieren war in diesem Fall aber die richtige Entscheidung. Die störende und doch sehr unangenehme Bittere war - im wahrsten Sinne des Wortes - wie weg geblasen. Mit Bedacht geraucht, präsentierte mir die Zigarre im Anschluß wieder viel Nuss, etwas Holz und die im ersten Drittel faszinierende Süße. Ab der Mitte kamen die ersten Röstaromen zum Vorschein, die im weiteren Verlauf immer kräftiger/intensiver wurden. Begleitet wurden diese gegen Ende des zweiten Drittels von einer dezenten Würze.
Die Würze war auch zu Beginn des 3/3 weiterhin präsent, um nicht zu sagen dominant. Hin und wieder waren aber auch wieder ganz dezent holzig-ledrige Töne zu vernehmen. Je länger der Smoke dauerte, desto dunkler, erdiger wurden die Aromen. Die Würze kam zwar nach wie vor immer wieder kurz zum Vorschein, nahm aber in Ihrer Intensität merklich ab. Die dunklen, erdigen Aromen verliehen der Zigarre ein sehr kräftiges Finish.
Die Rauchdauer lag diesmal, für eine Zigarre im Robusto Format, bei aussergewöhnlichen 95 Minuten.
Fazit:
Die Ramon Allones Specially Selected gehört meiner Meinung nach in jeden gut sortierten Humidor. Die Zigarre bietet einen spannenden Mix aus sehr gut miteinander harmonierenden Aromen und macht viel Spass.