20.04.2024, 23:45
Hi, ich hab beim stöbern im Forum diese Empfehlung gesehen und sie mir heute bei einer Nicaraguanischen Toro angesehen - was zufällig zur Doku gepasst hat.
Die Bilder und persönlichen Geschichten fand ich sehr schön und interessant. Was mich allerdings gestört hat, war die generelle Message des Films:
Im Grunde geht es (nach meiner bescheidenen Meinung) bei „Hand Rolled: A Film About Cigars“ in erster Linie darum eine US-amerikanische FDA Regulation zu verhindern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden einerseits die Non-Cuba Zigarrenindustrie verherrlicht und andererseits Cuba und seine Zigarren in den Dreck gezogen.
Hierfür werden zunächst die Familiengeschichten erzählt, wobei man echt interessante Insights bekommt. Nicht nur bezüglich der Zigarrenherstellung und wie hart es die damals aus Kuba geflüchteten Familien traf, sondern auch wie einfach einige Finanzierungen durch US Banken durchgingen für Exilkubaner, die in anderen lateinamerikanischen Ländern eine Alternative zur kubanische Zigarre entwickeln wollten. (Warum wohl?)
Weiterhin wird der Nutzen dieser nun über die Jahre gewachsenen „Cigar Family“ für diese Länder sehr schön dargestellt (Arbeitsplätze, Schulen, Perspektiven etc.), hat aber den bitteren Beigeschmack einer Drohung, dass im Falle der FDA Regulation, diese Länder instabil würden und somit massenweise potentiell Kriminelle in die USA einwandern würden.
Zuletzt wird die kubanische Zigarre als durchschnittlich und qualitativ minderwertig bewertet und wortwörtlich als Mythos bezeichnet, der sich nur halte, weil die Kubanerin in den USA verboten sei… (Äääh nein!)
Dazu kommt natürlich die klassische Verherrlichung des Kapitalismus im Kontrast zum schrecklichen Diktator Fidel Castro und der „Gefangenschaft“ des Kommunismus.
(Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass irgendein Militärregime ohne Grundfreiheiten etc. toll wäre, aber ich bin nicht der Meinung, dass der US-Mega-Kapitalismus wirklich besser ist und das Recht hätte darüber zu urteilen.)
Viele Grüße
Euer Schneemann
Die Bilder und persönlichen Geschichten fand ich sehr schön und interessant. Was mich allerdings gestört hat, war die generelle Message des Films:
Im Grunde geht es (nach meiner bescheidenen Meinung) bei „Hand Rolled: A Film About Cigars“ in erster Linie darum eine US-amerikanische FDA Regulation zu verhindern. Um dieses Ziel zu erreichen, werden einerseits die Non-Cuba Zigarrenindustrie verherrlicht und andererseits Cuba und seine Zigarren in den Dreck gezogen.
Hierfür werden zunächst die Familiengeschichten erzählt, wobei man echt interessante Insights bekommt. Nicht nur bezüglich der Zigarrenherstellung und wie hart es die damals aus Kuba geflüchteten Familien traf, sondern auch wie einfach einige Finanzierungen durch US Banken durchgingen für Exilkubaner, die in anderen lateinamerikanischen Ländern eine Alternative zur kubanische Zigarre entwickeln wollten. (Warum wohl?)
Weiterhin wird der Nutzen dieser nun über die Jahre gewachsenen „Cigar Family“ für diese Länder sehr schön dargestellt (Arbeitsplätze, Schulen, Perspektiven etc.), hat aber den bitteren Beigeschmack einer Drohung, dass im Falle der FDA Regulation, diese Länder instabil würden und somit massenweise potentiell Kriminelle in die USA einwandern würden.
Zuletzt wird die kubanische Zigarre als durchschnittlich und qualitativ minderwertig bewertet und wortwörtlich als Mythos bezeichnet, der sich nur halte, weil die Kubanerin in den USA verboten sei… (Äääh nein!)
Dazu kommt natürlich die klassische Verherrlichung des Kapitalismus im Kontrast zum schrecklichen Diktator Fidel Castro und der „Gefangenschaft“ des Kommunismus.
(Nicht falsch verstehen, ich sage nicht, dass irgendein Militärregime ohne Grundfreiheiten etc. toll wäre, aber ich bin nicht der Meinung, dass der US-Mega-Kapitalismus wirklich besser ist und das Recht hätte darüber zu urteilen.)
Viele Grüße
Euer Schneemann