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Hoyo Coronations AT
#1
Servus,

daß schlankere Zigarren immer mehr aus der Mode geraten, ist nun kein Geheimnis... Aber es überrascht mich doch, daß dieser nette kleine Tubo offenbar seit Januar niemandem eine Besprechung wert gewesen ist. Nun ja, man fragt sich auch jedes Mal: Ist zu einer bestimmten Zigarre nicht längst alles gesagt? Ich war aber irgendwie davon ausgegangen, daß doch gerade derlei Tubos mittlerer Preisklasse immer noch zu den Bestsellern gehören. Wohl falsch gedacht, die Leute stürzen sich einfach wie verrückt auf die Limitadas und Regionales.

Genug der Vorrede. Gestern hatte ich eine einstündige Session mit o.g. Stick, ein Exemplar von Anfang 2018 (Kaufdatum) - dachte mir, bei Hoyo genügt auch etwas kürzere Lagerung, und in der Tat hatte ich so gut wie kein Ammoniak. Diesmal habe ich mir auch für die "Kalt-Analyse" Zeit genommen: Ausgesprochen stallig und süß in Geruch und Kaltzug.

Ich war überrascht, wie wenig Nikotin rüberkam, selbst ganz am Ende (kam fast bis zur Banderole). Geschmack geradlinig, nie bitter oder kratzig. Gute Rauchentwicklung, passabler Abbrand, gute Asche. Ein bißchen zu grasig für mich.

Ich habe immer die Frage im Hinterkopf, welche Zigarren man interessierten Neulingen anbieten kann, um sie nicht sofort zu vergraulen (habe ich schon an anderer Stelle diskutiert): Einerseits will man demjenigen nichts zu billiges andrehen, aber andererseits auch keine "Perlen vor die Säue werfen". So besehen halte ich die Hoyo Coronations AT für perfekt zum Anbieten. Für mich selbst darf es doch ein klein wenig mehr Stärke sein.
[+] 4 Mitglieder gefällt Philosoph's Beitrag
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#2
Oha, starke Worte ... die zwar ein paar Tage älter sind, die ich aber so nicht stehen lassen kann.

Bei uns in der Clique sind die Coronations seit Jahren ein Quicksmoke, der immer wieder gerne gekauft, gelagert und geraucht wird. Wir sprechen da nicht von einzelnen Zigarren sondern von xx Kisten seit ungefähr 10 Jahren. 

Ich bin sogar der Meinung, das manche Chargen stärketechnisch in der Oberschicht von Hoyo spielen. Meine aktuell im Anbruch befindlichen sind jedenfalls hocharomatisch mit der hoyotypischen cremig ledrigen Erde und abschließenden leckeren Röstaromen.

Das man hiervon eine auch einem Anfänger-Freund anbieten kann, steht außer Frage, ob er sie verträgt, eine andere ...  Heheecig

Hier noch mal was für den pawlowschen Reflex ... geht ja gar nicht ohne Bilder Twink

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“It's a mix of Maui-Waui and Labrador”  (Cheech Marin)
[+] 11 Mitglieder gefällt glenevil's Beitrag
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#3
Soeben habe ich auch meine erste probiert.
Die Verarbeitung hat mich insgesamt sehr erfreut!
Das Deckblatt ist schon geschmeidig mit feinen Adern, nach dem Anschnitt sehe ich eine gleichmäßige Füllung; keine dicken Zweige mittendrin - und die Banderole lässt sich verschieben ohne das Deckblatt zu beeinträchtigen. Für mich passt hier alles. Ein gutes Zeichen.

Der Kaltzug ist würzig, ledrig, mit dunklen Röstaromen und Laub.
Im ersten Drittel schmeckt sie mir nach Leder, Erde, Muskatnuss, Piment, verbranntem Laub; Kindheitserinnerungen werden wach, wie Erwachsene das zusammengerechte Laub in Tonnen verbrannt hatten.

Der Zug ist etwas fest, aber geht noch. Das Volumen ist reichlich.
Der Abbrand ist gemächlich und gerade, bis auf einen leichten Ausreißer zu Beginn.
Die Asche sieht schön aus; etwas locker mit schön geformten Wellen. Gefällt mir - das Auge raucht ja mit Twink
Das Mundgefühl ist leicht trocken.

Mich überrascht, wie kräftig sie schmeckt, denn manche beschreiben sie als mild.

Im zweiten Drittel gefällt sie mir richtig gut!
Der Geschmack ändert sich ein wenig; die Laubnote wird strohiger.
Das Mundgefühl wird neutral.

Im letzten Drittel wird sie ein wenig cremig.
Der Geschmack ändert sich; im Vordergrund erscheint eine Pfefferminznote, nicht zu aufdringlich aber deutlich; der Pfeffer wird durch Cayenne-Chili abgelöst; aber im positiven Sinne, nicht zu scharf sondern wunderbar eingefügt. Sehr schmackhaft!

Nach drei Vierteln merke ich das Nikotin!
Ich rauche trotzdem ein wenig weiter.
Das letzte Viertel allerdings ist gemischt; denn ich habe das Gefühl, sie will ausgehen, daher rauche ich ein wenig schneller; manchmal zu schnell, dann wird sie beißend.
Ich kriege aber ein paar gute Züge hin und spüre, neben der Minze eine Honigsüße auf der Zunge.
Ich belasse es dabei und höre lieber mit dem schönen Geschmack auf der Zunge auf statt noch beißende Züge zu riskieren. Gut so, denn im Nachgeschmack ist sie bereits bitter. Ich hätte mich nicht dazu hinreißen lassen sollen, schneller zu rauchen. Erfahrung, die gesammelt werden will  Heheecig

Fazit: Zu 3/4 eine klasse Zigarre; ganz nach meinem Gusto und kräftiger als erwartet.

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[+] 9 Mitglieder gefällt Targapas's Beitrag
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#4
Kistenfoto fehlt hier noch
   
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