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(14.02.2021, 23:16)Bayuvare schrieb: So, die 75% Bovedas sind angekommen und ich hab meinen alten Reisehumidor wieder aktiviert
Test-Setup mit 4 Zigarren, die ich auch im grossen Humi bei 67% liegen hab
- Vegueros Centrofinos
- Partagas Mille Fleur
- 2 x Bolivar Petit Corona
Jetzt mal einige Zeit warten und dann wird verglichen
Geile Sache, wie geht man an einen A/ B Vergleich ran, ohne dass einem die Tagesform einen Strich durch die Rechnung macht? Eigentlich müsste man an beide Dinger gleichzeitig dran.
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15.02.2021, 09:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2021, 09:54 von Bayuvare.)
(15.02.2021, 01:27)Aschenbecher schrieb: Geile Sache, wie geht man an einen A/ B Vergleich ran, ohne dass einem die Tagesform einen Strich durch die Rechnung macht? Eigentlich müsste man an beide Dinger gleichzeitig dran. Das hat mich auch beschäfftigt. Deshalb sind eher günstige Zigarren im Test aber ob ich da zwei gleichzeitig schaffe weiss ich noch nicht. Aber ist ja noch etwas Zeit zum Nachdenken
Das Ganze hat auch keinerlei wissenschaftlichen Anspruch, eher wird sich hoffentlich so eine Tendenz rausstellen, die man dann in der Zukunft verifizieren kann. Mein Wochenpensum liegt so bei 2-3 Zigarren, also wird sich die zweite Phase auch sehr lange hinziehen. Aber auch das mag ich ja an diesem Hobby - es entschleunigt
Schmauchende Grüsse
Klaus
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Mal kurzer Bericht zum Stand der Dinge. Im "grossen" Humidor hatte ich immer wieder (leichte) Probleme mit Schimmel und hab deshalb die RLF auf 64-65% abgesenkt. Ich vermute, das hier auch die Temperatur von permanent 23-25 Grad eine Rolle spielt aber seit der Absenkung sieht es besser aus. Der Abstand zu den speziell gelagerten Zigarren mit 72% ist aber noch etwas grösser geworden. Zudem hat mein "kleiner" Humidor die Feuchtigkeit nicht zuverlässig gehalten, ich bin deshalb in einen kleinen Xikar Reisehumi umgestiegen. Der hält jetzt sehr zuverlässig die RLF und steht direkt auf dem grossen Humi, also gleiche Temperatur.
Sorry für die lange Vorrede ... jetzt haben die Probanden ein paar Tage aklimatisieren können und ich hab mal die erste probiert. Es ist eine Veguero Centrofino und hier die Notizen:
"Kaltgeruch nach Honig, der sich allerdings schnell verflüchtigt. Zartbitterschokolade bleibt noch etwas. Flammenannahme und Abbrand hervorragend. Zug etwas schwer aber noch gut. Am Anfang eher mild mit Aromen nach Leder und Kaffee, im weiteren Rauchverlauf dann kräftiger mit Espressonoten aber keine grossartige Entwicklung. Weder rauh noch kratzig sonder sehr angenehm. Nach 90 Minuten abgelegt, weil die Finger zu heiß geworden sind."
Zwei von denen an einem Tag schaff ich leider nicht, das Vergleichsmuster aus dem 64% Humi kommt dann morgen dran.
Schmauchende Grüsse
Klaus
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Was ich bei diesem Thema vermisse ist der äussere Einfluss während der Verkostung! Beispiel, eine Cohiba Esplendidos, "perfekt gelagert", im Sommer bei 28-32 Grad/LF 60-70%, oder aber im Winter bei 8-12 Grad bei einer LF von gerade mal 20-30%, geraucht, hat mich belehrt, dass dieser Einfluss weit höher zu bewerten ist als Plus/Minus 1-2 % im Humidor ...
Macht den Versuch, und ich hoffe ihr bedauert nicht jede in Kälte und Trockenheit gerauchte Esplendidos wie ich. Da gehen die feinen Aromen und Nuancen einer noch so perfekten Reifezeit flöten.
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
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14.03.2021, 12:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2021, 12:46 von Bayuvare.)
Das kann ich nur bestätigen. Wobei 28-32 Grad/LF 60-70% meine Traumbedingungen sind, die könnte ich gerne das ganze Jahr haben, da stimmen schon meine persönlichen Vorraussetzungen perfekt
Schlüsselerlebnis war mal vor sehr vielen Jahren. Da wollte ich zu Weihnachten eine Zigarettenraucher auf den Balkon begleiten und hab einen schönen Stumpen mitgenommen. Es hatte leichte Minusgrade und die Zigarre war dermassen kratzig was sie unter anderen Bedingungen nicht war. Seitdem rauche ich nicht mehr draussen wenn's zu kalt ist. Deshalb war früher der Winter auch zigarrenfreie Zeit, nachdem die Tochter ausgezogen ist wird ihr Zimmer als Zigarrenlounge genutzt und nach und nach umgebaut
Hier ist der Unterschied bei der RLF immerhin ca. 8% während alle anderen Bedingungen gleich bleiben. Ist auch kein wissenschaftlicher Ansatz sondern einfach learning-by-doing
Schmauchende Grüsse
Klaus
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(14.03.2021, 01:01)chevere schrieb: Was ich bei diesem Thema vermisse ist der äussere Einfluss während der Verkostung! Beispiel, eine Cohiba Esplendidos, "perfekt gelagert", im Sommer bei 28-32 Grad/LF 60-70%, oder aber im Winter bei 8-12 Grad bei einer LF von gerade mal 20-30%, geraucht, hat mich belehrt, dass dieser Einfluss weit höher zu bewerten ist als Plus/Minus 1-2 % im Humidor ...
Macht den Versuch, und ich hoffe ihr bedauert nicht jede in Kälte und Trockenheit gerauchte Esplendidos wie ich. Da gehen die feinen Aromen und Nuancen einer noch so perfekten Reifezeit flöten.
Sorry, selber Schuld Roli...bei Deinen beschriebenen Außenkonditionen würde ich noch nicht einmal vor die Tür gehen, geschweige denn einen Stumpen rauchen, das wäre alles Andere als ein Genuss...
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Also ich habe schon häufiger den Eindruck gehabt bzw. mir eingebildet, dass mir eine Zigarre direkt aus dem Aging, wo sie bei ca. 65 % lagern, nicht so gut schmeckt, wie eine, die vorher im Tageshumi bei eher 69% "aklimatisiert" wurde. Dazu nehme ich 2-3 Exemplare der selben Zigarre aus dem Aging, rauche eine sofort und die anderen erst nach 2-3 Monaten aus dem Tageshumi. Wie gesagt, das kann Einbildung sein, aber die B- und C-Probe aus dem Tageshumi macht auf mich dann tatsächlich einen etwas "saftigeren" Eindruck, der mir etwas besser gefällt als das Exemplar direkt aus dem Aging.
Deshalb habe ich eine Box bei 69% als "Zwischstation" eingerichtet, die dann quasi als Nachfüllvorrat für den Tageshumi dient aus dem ich dann vorzugsweise rauche.
Keep on smoking...
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(14.03.2021, 13:48)Hans Dampf schrieb: Also ich habe schon häufiger den Eindruck gehabt bzw. mir eingebildet, dass mir eine Zigarre direkt aus dem Aging, wo sie bei ca. 65 % lagern, nicht so gut schmeckt, wie eine, die vorher im Tageshumi bei eher 69% "aklimatisiert" wurde. Dazu nehme ich 2-3 Exemplare der selben Zigarre aus dem Aging, rauche eine sofort und die anderen erst nach 2-3 Monaten aus dem Tageshumi. Wie gesagt, das kann Einbildung sein, aber die B- und C-Probe aus dem Tageshumi macht auf mich dann tatsächlich einen etwas "saftigeren" Eindruck, der mir etwas besser gefällt als das Exemplar direkt aus dem Aging.
Deshalb habe ich eine Box bei 69% als "Zwischstation" eingerichtet, die dann quasi als Nachfüllvorrat für den Tageshumi dient aus dem ich dann vorzugsweise rauche. Ich wollte das Ergebnis nicht vorwegnehmen aber gestern die "feuchte" Zigarre hatte schon was besonderes. Von daher bin ich heute wirklich auf die Gegenprobe gespannt.
Wenn sich das bewahrheitet, muss doch noch ein Tageshumi gebaut werden
Schmauchende Grüsse
Klaus
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14.03.2021, 23:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.03.2021, 23:30 von Bayuvare.)
Heute Abend die Gegenprobe gemacht und eine gleiche Zigarre aus der gleichen Schachtel mit ca 64% geraucht. Im Kaltaroma war fast nichts zu riechen, kein Honig, keine Zartbitter. Der Zug war etwas leichter, der Abbrand anfangs sehr gut, im letzten Drittel dann öfters nachfeuern müssen. Die Aromen sind die gleichen, werden allerdings von einer gewissen Kratzigkeit, die zum Ende noch zunimmt teilweise überlagert. Retronasal deutlich stechender, ich musste da viel vorsichtiger vorgehen.
Die feuchtere Zigarre war eindeutig runder und ohne Kratzen - hat deutlich mehr Spass gemacht. Die erste Runde geht also an die 72%, nächstes Mal ist eine Mareva dran, dann kann ich vielleicht wirklich parallel rauchen um die Unterschiede besser rausarbeiten zu können. Rauchdauer war etwa die gleiche, hätte da eher gedacht, das die trockene schneller abbrennt.
Das Ergebnis hat teilweise überrascht, sagt aber noch nicht viel aus. Für die Unterschiede können ja auch noch andere Faktoren verantwortlich sein. Ich werde weiter testen ...
Schmauchende Grüsse
Klaus
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