02.07.2021, 20:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.07.2021, 09:17 von gelsentrooper.)
Diese Zigarre hat den einen oder anderen Verehrer hier im Forum. Ich gehöre auch dazu. Das gilt im Übrigen für sämtliche Blends dieser Marke. Um den positiven Eindruck der CroMagnon Aquitaine zu untermauern, muss heute mein letztes Probeexemplar in den Ring.
1st third:
Vorspiel? Fehlanzeige! Nicht brachial, aber zumindest potent zeigt die CroMagnon, wohin die Reise in den nächsten knapp 90 Minuten gehen wird. Die ersten Züge drücken sofort mit harzigem Holz, Maronen, Walnüssen und einem kräftigen Guten-Morgen Kaffee nach vorne. Ganz dezent im Hintergrund eine fruchtige Süße. Wer den typischen Pfeffer einer Zigarre aus Nicaragua erwartet, muss ich zu diesem Zeitpunkt enttäuschen. Er mag wohl irgendwo unter diesem üppigen Aromenmantel vorhanden sein, wird aber von der Vollmundigkeit der Rustikalabteilung gut in Schach gehalten. Ja! Es ist eine kräftige Zigarre!
Zurück zum Geschehen. Nachdem ich mich mit der Stärke anfreunden konnte, bin ich mir sicher, dass ihr ein starkes Begleitgetränk nichts antun wird.
Die beschriebene fruchtige Süße ist nach den ersten 2 cm präsenter und wirkt dadurch fast zuckrig. Kaffee ist dominant. Im langen Abgang legt sich eine angenehme Bitterkeit darüber, die mich an Grapefruit erinnert. Sehr interessant! Definitiv auch noch dabei ist das frisch geschlagene, harzige Holz, was da am Wegesrand liegt.
2nd:
Die rauhe, röstige Seite bleibt uns erhalten. Hier und da macht sich tiefer Waldboden bemerkbar und beim nächsten Zug ist es
Zartbitterschokolade, die mich umgarnt.
Ich habe mir gerade die Frage gestellt, warum diese Zigarre anders ist als andere, die ähnliche Aromenprofile vorweisen. Ohne dem Fazit vorgreifen zu wollen, ist es für mich die Intensität und Klarheit, in der die Komponenten vorgetragen werden. Jede Einzelne für sich und trotzdem in Symbiose.
Obwohl mir das alles gut gefällt, habe ich insgeheim gehofft, dass da noch mehr passiert. Als hätte man meine Gedanken gelesen, zeigen sich plötzlich Leder -Abteilung speckig und verlebt- und Pfeffer! Das tut der Aromenshow spürbar gut. Dafür ist kaum noch Süße da. Am Rande sei erwähnt, dass der Smoke relativ trocken ist.
Last third:
Sagte ich nicht weiter oben was von frisch geschlagenen Holz!? Der Alterungsprozess ist immens! Das Holz wurde anscheinend zügig zu einem Fass weiterverarbeitet und mit Portwein gefüllt. Altes Portweinfass und Kaffee!?!? Ja! Das passt! Dazu kommen die Maronen, Walnüsse, Leder, ab und zu Erde und Schokolade und sammeln sich für das vermeintliche Finale. Es gibt ein paar konkurrierende salzige Einschläge, Pfeffer und ein wenig Grill-Flavour was man im Volksmund gern als Unami umschreibt.
Ich bin immer noch beeindruckt von diesem Kraftbolzen!
Fazit:
Wer es kräftig mag, ist hier definitiv gut aufgehoben. Dazu kommen tolle, klar differenzierte Aromen, die diesen trockenen und „dunklen“ Stumpen zu einem tollen After-Dinner-Smoke mit top PLV machen. Geiles Teil!
BTW: mich erinnert sie an die „Neanderthal“ aus gleichem Hause.
1st third:
Vorspiel? Fehlanzeige! Nicht brachial, aber zumindest potent zeigt die CroMagnon, wohin die Reise in den nächsten knapp 90 Minuten gehen wird. Die ersten Züge drücken sofort mit harzigem Holz, Maronen, Walnüssen und einem kräftigen Guten-Morgen Kaffee nach vorne. Ganz dezent im Hintergrund eine fruchtige Süße. Wer den typischen Pfeffer einer Zigarre aus Nicaragua erwartet, muss ich zu diesem Zeitpunkt enttäuschen. Er mag wohl irgendwo unter diesem üppigen Aromenmantel vorhanden sein, wird aber von der Vollmundigkeit der Rustikalabteilung gut in Schach gehalten. Ja! Es ist eine kräftige Zigarre!
Zurück zum Geschehen. Nachdem ich mich mit der Stärke anfreunden konnte, bin ich mir sicher, dass ihr ein starkes Begleitgetränk nichts antun wird.
Die beschriebene fruchtige Süße ist nach den ersten 2 cm präsenter und wirkt dadurch fast zuckrig. Kaffee ist dominant. Im langen Abgang legt sich eine angenehme Bitterkeit darüber, die mich an Grapefruit erinnert. Sehr interessant! Definitiv auch noch dabei ist das frisch geschlagene, harzige Holz, was da am Wegesrand liegt.
2nd:
Die rauhe, röstige Seite bleibt uns erhalten. Hier und da macht sich tiefer Waldboden bemerkbar und beim nächsten Zug ist es
Zartbitterschokolade, die mich umgarnt.
Ich habe mir gerade die Frage gestellt, warum diese Zigarre anders ist als andere, die ähnliche Aromenprofile vorweisen. Ohne dem Fazit vorgreifen zu wollen, ist es für mich die Intensität und Klarheit, in der die Komponenten vorgetragen werden. Jede Einzelne für sich und trotzdem in Symbiose.
Obwohl mir das alles gut gefällt, habe ich insgeheim gehofft, dass da noch mehr passiert. Als hätte man meine Gedanken gelesen, zeigen sich plötzlich Leder -Abteilung speckig und verlebt- und Pfeffer! Das tut der Aromenshow spürbar gut. Dafür ist kaum noch Süße da. Am Rande sei erwähnt, dass der Smoke relativ trocken ist.
Last third:
Sagte ich nicht weiter oben was von frisch geschlagenen Holz!? Der Alterungsprozess ist immens! Das Holz wurde anscheinend zügig zu einem Fass weiterverarbeitet und mit Portwein gefüllt. Altes Portweinfass und Kaffee!?!? Ja! Das passt! Dazu kommen die Maronen, Walnüsse, Leder, ab und zu Erde und Schokolade und sammeln sich für das vermeintliche Finale. Es gibt ein paar konkurrierende salzige Einschläge, Pfeffer und ein wenig Grill-Flavour was man im Volksmund gern als Unami umschreibt.
Ich bin immer noch beeindruckt von diesem Kraftbolzen!
Fazit:
Wer es kräftig mag, ist hier definitiv gut aufgehoben. Dazu kommen tolle, klar differenzierte Aromen, die diesen trockenen und „dunklen“ Stumpen zu einem tollen After-Dinner-Smoke mit top PLV machen. Geiles Teil!
BTW: mich erinnert sie an die „Neanderthal“ aus gleichem Hause.