16.07.2021, 20:48
RoMa Craft. Genau! So heißen die! Längst kein Geheimtipp mehr, aber dafür mit sehr guten Zigarren am Start. Heute soll es die vermeintlich stärkste Serie aus dem Hause sein, die ich bislang erst einmal und in einem anderen Format geraucht habe. Diese Robusto schmückt sich mit dem Arbeitstitel JCF. Ein Schönheit liegt bereit!
1st third:
Warme holzige Noten auf den ersten Zügen. Pfeffer? Ne. Dafür gibts aber Chili on its best. Ganz vorsichtig und perfekt eingebunden zeigt sich das scharfe Obst, dass offenbar auch ein Teamplayer sein kann. Nicht zu aufdringlich und trotzdem präsent. Auch hier -wie schon bei der Cromagnon Maduro- Schwarzbrot, natürlich mit ordentlich Butter. Sofort zu Beginn wird die ganze Palette der dunklen Macht bespielt. Kaffee, Schokolade, Leder. Alles sehr dosiert und darauf bedacht, nicht allzu sehr aufzufallen. Von der oft nachgesagten übermächtigen Kraft ist bis dato nicht viel zu verspüren. Habe sie auch anders in Erinnerung. Ich habe mir vorsorglich einen jungen und ungestümen Rotwein als Eskorte dazu geholt. Ebenfalls sehr verschüchtert wird die Aufführung durch eine süße Note ergänzt. Unheimlich cremig ist der prähistorische Stumpen!
2nd third:
Das, was ich ich im ersten Drittel als Findungsphase diverser Aromen einsortiert habe, drängt sich mittlerweile als Identitätsstörung auf. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Farbe zu bekennen würde dem Stumpen zu dem Zeitpunkt gut zu Gesicht stehen. Was die Stärke betrifft, hat die Neanderthal nun an Fahrt aufgenommen.
Allmählich groovt sie sich in diesen ledrig, cremigen Hauptakt, den man schon von der Cromagnon kennt. Allerdings nicht in der Perfektion eben dieser. Die Chilinote und auch die dezente Süße joggen staunend nebenher. Bin ich nicht in Topform oder ist es der rauchende Höhlenmensch?
Eine gewisse Süffigkeit hat sich eingestellt. Gerade so gut, meine Klageschrift ein wenig einzukürzen bzw. mich treiben zu lassen.
Ja! Aktuell -spätes zweites Drittel- schon recht lecker bzw. delikat. Schöne kräftige Kaffeenoten, dunkle Schokolade, ein Hauch Minze. Immer noch cremig, aber nicht ganz so, wie im ersten Abschnitt. Geschmacklich eine gute Ergänzung zum Rotwein. Jetzt kann man zurecht behaupten, dass der Stumpen Power hat.
Last third:
Das Leder lockt mit verführerischer, fruchtiger Süße und spielt den Doppelpass mit dem Kaffeepott. Geht doch! Ein schön komponiertes Aromennetz belohnt meine Geduld. Der Chilicatch ist kaum noch wahrnehmbar. Sie ist präsent, sie ist satt und sie schmeckt. Im Großen und Ganzen einen Hauch zu linear und trotzdem gut.
Das Finale ist holzig, erdig und gehaltvoll.
Fazit:
Schwierig! Alles in allem ein guter Stumpen, der gegen Ende des zweiten Drittels das Ruder rumreißt. Ob das in Anbetracht des ambitionierten Preises reicht? Hm. Ich halte die Konkurrenz aus eigenem Haus für stärker. Ich erahne, dass dem Stumpen ein wenig Reifezeit durchaus zuträglich sein könnte, um seine Indentifikationskrise der ersten Hälfte zu überwinden. Ich werde sie bestimmt wieder rauchen!
1st third:
Warme holzige Noten auf den ersten Zügen. Pfeffer? Ne. Dafür gibts aber Chili on its best. Ganz vorsichtig und perfekt eingebunden zeigt sich das scharfe Obst, dass offenbar auch ein Teamplayer sein kann. Nicht zu aufdringlich und trotzdem präsent. Auch hier -wie schon bei der Cromagnon Maduro- Schwarzbrot, natürlich mit ordentlich Butter. Sofort zu Beginn wird die ganze Palette der dunklen Macht bespielt. Kaffee, Schokolade, Leder. Alles sehr dosiert und darauf bedacht, nicht allzu sehr aufzufallen. Von der oft nachgesagten übermächtigen Kraft ist bis dato nicht viel zu verspüren. Habe sie auch anders in Erinnerung. Ich habe mir vorsorglich einen jungen und ungestümen Rotwein als Eskorte dazu geholt. Ebenfalls sehr verschüchtert wird die Aufführung durch eine süße Note ergänzt. Unheimlich cremig ist der prähistorische Stumpen!
2nd third:
Das, was ich ich im ersten Drittel als Findungsphase diverser Aromen einsortiert habe, drängt sich mittlerweile als Identitätsstörung auf. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Farbe zu bekennen würde dem Stumpen zu dem Zeitpunkt gut zu Gesicht stehen. Was die Stärke betrifft, hat die Neanderthal nun an Fahrt aufgenommen.
Allmählich groovt sie sich in diesen ledrig, cremigen Hauptakt, den man schon von der Cromagnon kennt. Allerdings nicht in der Perfektion eben dieser. Die Chilinote und auch die dezente Süße joggen staunend nebenher. Bin ich nicht in Topform oder ist es der rauchende Höhlenmensch?
Eine gewisse Süffigkeit hat sich eingestellt. Gerade so gut, meine Klageschrift ein wenig einzukürzen bzw. mich treiben zu lassen.
Ja! Aktuell -spätes zweites Drittel- schon recht lecker bzw. delikat. Schöne kräftige Kaffeenoten, dunkle Schokolade, ein Hauch Minze. Immer noch cremig, aber nicht ganz so, wie im ersten Abschnitt. Geschmacklich eine gute Ergänzung zum Rotwein. Jetzt kann man zurecht behaupten, dass der Stumpen Power hat.
Last third:
Das Leder lockt mit verführerischer, fruchtiger Süße und spielt den Doppelpass mit dem Kaffeepott. Geht doch! Ein schön komponiertes Aromennetz belohnt meine Geduld. Der Chilicatch ist kaum noch wahrnehmbar. Sie ist präsent, sie ist satt und sie schmeckt. Im Großen und Ganzen einen Hauch zu linear und trotzdem gut.
Das Finale ist holzig, erdig und gehaltvoll.
Fazit:
Schwierig! Alles in allem ein guter Stumpen, der gegen Ende des zweiten Drittels das Ruder rumreißt. Ob das in Anbetracht des ambitionierten Preises reicht? Hm. Ich halte die Konkurrenz aus eigenem Haus für stärker. Ich erahne, dass dem Stumpen ein wenig Reifezeit durchaus zuträglich sein könnte, um seine Indentifikationskrise der ersten Hälfte zu überwinden. Ich werde sie bestimmt wieder rauchen!