13.03.2022, 18:42
Mein erstes Exemplar.
Das Deckblatt sieht gut aus, fühlt sich gut an und riecht dufte.
Ich versuche konservativ anzuschneiden - diesmal mit frisch geschliffenem Cutter. Immernoch nicht so scharf wie mein Jagdmesser, aber befriedigend. Anbohren wäre hier bei der recht flachen Kappe vielleicht mal einen Versuch wert. Doch genug abgeschweift.
Der Zug ist leichtgängig, für mich aber keinesfalls zu leicht.
Die Rauchenwicklung ist sehr gut, das Volumen spürbar. So mag ich das.
Ich merke, zarte Züge sind Trumpf bei dieser Dame.
Anfangs sticht Chili-Schärfe hervor, aber in Maßen.
Im Laufe des ersten Drittels bindet sich die Schärfe gut ein, wandelt sich dann zu Pfeffer.
Dann tritt eine leicht würzige Honigsüße hervor; und zwar deutlich.
Daneben nehme ich im Vordergrund noch eine trockene, süßliche Holznote wahr, die mich an hellen Zimt erinnert.
Geschmacklich bleibt es zunächst dabei, die Aromen tänzeln ein wenig im Vordergrund.
Zur Mitte hin nehme ich eine herbe, ätherische Note wahr, die ich mit Thymian und etwas Ackerminze verbinde - sie bleibt, wie der Pfeffer, bis zum Ende erhalten, während die Süße abnimmt. Es bleibt aber bei der herbalen... Herbe? Bitter wird sie zum Glück auch zum Ende hin nicht.
Zwischendrin meinte ich, bei einigen Zügen Anklänge von Kaugummi wahrzunehmen; doch was für Kaugummi? Kein Wrigley's, kein Hubba Bubba; etwa die runden Automatenkaugummis aus meiner Kindheit? Ohne den Überzug? Ich weiß es nicht. Und eh ich darüber nachdenken kann, ist diese mysteriöse Note schon wieder verflogen, es bleibt klar Thymian und Ackerminze. Vielleicht ist es die Ackerminze, die mir da einen Streich spielt. Dennoch hilft mir das auf die Sprünge, denn bei manchen Dominikanerinnen meinte ich zwischendrin auch Kaugummi wahzunehmen; das war tatsächlich mehr als Minze, konnte es aber nicht zuordnen; da passt die Kaugummi-Assoziation dann schon. Nicht aber bei der La Aurora.
Bei etwa drei verbleibenden Fingerbreiten wird der Rauch bei den ohnehin zarten Zügen warm; ich beende das Kennenlernen in beiderseitigem Einvernehmen.
Der Abbrand war durchweg gut; teils schief, korrigierte sich aber zügig von selbst.
Im weiteren Verlauf flockte die Asche einmal ab und offenbarte eine schöne Skulptur.
Mein Fazit: Weniger komplex als eine Ramon Allones; süßer und weniger bombastisch pfeffrig auftrumpfend als eine Condega S. Ich habe sie genossen und freue mich auf die Nächste!
Das Deckblatt sieht gut aus, fühlt sich gut an und riecht dufte.
Ich versuche konservativ anzuschneiden - diesmal mit frisch geschliffenem Cutter. Immernoch nicht so scharf wie mein Jagdmesser, aber befriedigend. Anbohren wäre hier bei der recht flachen Kappe vielleicht mal einen Versuch wert. Doch genug abgeschweift.
Der Zug ist leichtgängig, für mich aber keinesfalls zu leicht.
Die Rauchenwicklung ist sehr gut, das Volumen spürbar. So mag ich das.
Ich merke, zarte Züge sind Trumpf bei dieser Dame.
Anfangs sticht Chili-Schärfe hervor, aber in Maßen.
Im Laufe des ersten Drittels bindet sich die Schärfe gut ein, wandelt sich dann zu Pfeffer.
Dann tritt eine leicht würzige Honigsüße hervor; und zwar deutlich.
Daneben nehme ich im Vordergrund noch eine trockene, süßliche Holznote wahr, die mich an hellen Zimt erinnert.
Geschmacklich bleibt es zunächst dabei, die Aromen tänzeln ein wenig im Vordergrund.
Zur Mitte hin nehme ich eine herbe, ätherische Note wahr, die ich mit Thymian und etwas Ackerminze verbinde - sie bleibt, wie der Pfeffer, bis zum Ende erhalten, während die Süße abnimmt. Es bleibt aber bei der herbalen... Herbe? Bitter wird sie zum Glück auch zum Ende hin nicht.
Zwischendrin meinte ich, bei einigen Zügen Anklänge von Kaugummi wahrzunehmen; doch was für Kaugummi? Kein Wrigley's, kein Hubba Bubba; etwa die runden Automatenkaugummis aus meiner Kindheit? Ohne den Überzug? Ich weiß es nicht. Und eh ich darüber nachdenken kann, ist diese mysteriöse Note schon wieder verflogen, es bleibt klar Thymian und Ackerminze. Vielleicht ist es die Ackerminze, die mir da einen Streich spielt. Dennoch hilft mir das auf die Sprünge, denn bei manchen Dominikanerinnen meinte ich zwischendrin auch Kaugummi wahzunehmen; das war tatsächlich mehr als Minze, konnte es aber nicht zuordnen; da passt die Kaugummi-Assoziation dann schon. Nicht aber bei der La Aurora.
Bei etwa drei verbleibenden Fingerbreiten wird der Rauch bei den ohnehin zarten Zügen warm; ich beende das Kennenlernen in beiderseitigem Einvernehmen.
Der Abbrand war durchweg gut; teils schief, korrigierte sich aber zügig von selbst.
Im weiteren Verlauf flockte die Asche einmal ab und offenbarte eine schöne Skulptur.
Mein Fazit: Weniger komplex als eine Ramon Allones; süßer und weniger bombastisch pfeffrig auftrumpfend als eine Condega S. Ich habe sie genossen und freue mich auf die Nächste!