News von der Insel

Von „On Cuba News“:

A group of Democratic and Republican senators presented this Monday a bill that would end the trade embargo/blockade on Cuba and maintain other laws that impose restrictions based on human rights.
The bill, introduced by Sens. Amy Klobuchar (D-Minn.), Jerry Moran (R-Kan.), Chris Murphy (D-Conn.), Roger Marshall (R-Kan.), and Elizabeth Warren (D-Mass.), showcases political divisions over a policy that's been in place more than six decades.
"It is long past time for us to normalize relations with Cuba," Warren said. "This legislation takes important steps to remove barriers for U.S. trade and relations between our two countries and moves us in the right direction by increasing economic opportunities for Americans and the Cuban people."


Jaja, hatten wir irgendwie alles schon. 
Trotzdem erwähnenswert, denke ich. 
Ich will es auch nicht werten, dazu fehlt mir einiges an Einblick - dass das Embargo nicht mehrheitlich an der wirtschaftlichen Lage dort schuld ist, ist ja eher trivial inzwischen. 

Bleibt abzuwarten, wieviel davon dann an economic opportunities für Amis geht, und wieviel an die cuban people…

Bleibt abzuwarten, wieviel davon dann an economic opportunities für Amis geht, und wieviel an die cuban people…

Nach den bisherigen Erfahrungen erwarte ich da (leider) keine Überraschungen ...  Wenn der Handel wirklich irgendwie normalisiert würde, bedeutet das NOCH weniger Zigarren für uns weil die Amerikaner dann noch mehr wegrauchen

Alles was den Leuten in Kuba hilft ist allerdings zu begrüssen. Mal schauen, wie viel da im Land ankommt.

Freier Handel hat sich bisher immer für beide Seiten gelohnt. 
Man denke an China, wo vor der wirtschaftlichen Öffnung die Menschen vor allem in den ärmeren Regionen oft nichtmal genug zu essen hatten und wenn kaum mehr als Reis. Heute bekommt selbst der ärmste Wanderarbeiter regelmäßig Fleisch auf den Teller.
Und auch Kuba hat bekanntermaßen ein strukturelles Problem mit der Nahrungsmittelversorgung. Der Großteil wird importiert, weil man selbst offenbar nicht in der Lage ist zumindest einen Teil davon durch eigene Produktion zu ersetzen trotz der Bodengegebenheiten.
Und Kuba wird die Wende auch nur schaffen, wenn man ausländische Investoren ins Land lässt und diesen auch die Entscheidungshoheit im Produktionsbereich überlässt.
Ein gutes Beispiel dazu ist der Anteil an der Habanos, den die Briten vor zwei Jahren kauft haben.
Man hatte zwar die Hälfte der Anteile, durfte aber nichts entscheiden. Hätten die Briten von Tabakanbau bis zur Auslieferung Entscheidungen treffen dürfen, hätten wir heute wahrscheinlich volle Regale im Handel.

Bin gespannt, wie Kuba damit umgehen wird.
In manchen Bereichen ist die Öffnung des Marktes leider nach hinten losgegangen.
Bestes Beispiel hierfür sind wohl die enormen Spekulationen am Immobilienmarkt, welche kaum einem Kubaner zum Vorteil gereichen.
Und diese Entwicklung ist schon ein recht anschauliches Beispiel, wie krass ausländische Interessen die Zukunft eines so kleinen Landes formen können.

Hatte erst unlängst eine Unterhaltung mit einer recht netten kubanischen Dame und ihrem Gatten, welche mir versicherte, dass die hohen Abwanderungszahlen damit zu tun haben, dass fremdes Kapital das Land schon lange genug in Geiselhaft hält.
Hier wären ehrliche Partnerschaften wohl zielführender als Investition aus Interesse am Profit, welcher zwangsläufig wieder abfließt.

Ob sich hier ein 1-zu-1 Vergleich mit der Entwicklung der Volksrepublik China nach der wirtschaftlichen Öffnung anbietet, bleibt für mich ein großes Fragezeichen.

Es bleibt zu hoffen.