Der Wahnsinn geht immer weiter

Mich nicht, da sind mehr Deppen unterwegs

Und hier ein weiterer.

@Blue Dragon,
dann mal hier willkommen  

Wir haben auch einen eigenen Bereich wo du dich gerne kurz Vorstellen darfst.

Ich bin länger um diesen Fred herumgeschlichen und habe mich jetzt entschieden eine Lanze für die Maulsperre erzeugenden Riesenprügel zu brechen (das Folgende gilt ausschließlich für die Cain Dayton 770 Limited Edition, andere habe ich noch nicht verkostet).
 
Ich habe meine Kiste inzwischen zu gut zwei Dritteln vernichtet (präziser 7 von 10 sind in Rauch aufgegangen, die letzte habe ich vor gut einer halben Stunde abgelegt) und ich habe bisher in keinem Fall Probleme mit Schiefbrand oder der befürchteten Maulsperre gehabt.
 
Sicherlich ist ein Stumpen mit einem Durchmesser von bald 3 cm und knapp 18 cm Länge etwas anderes als eine Petit Corona und benötigt auch deutlich mehr Zeit (also 2 Stunden sollte man schon mindestens einplanen) was irgendwo aber auch logisch ist. Und ja man kann sie auch schlecht so cool zwischen den Lippen einklemmen wie Clint Eastwood es mit seinen Zigarillos in den "Spaghetti" Western immer zelebriert hat aber sind wir mal ehrlich: Will man das? Will ich zumindest nicht, mir geht es mehr darum runter zu kommen und die Zigarre zu genießen. Und das kann man mit diesen Formaten wenn man sich darauf einlässt hervorragend – das Exemplar eben hat mir 135 Minuten Ruhe gegeben bei strömendem Regen und mit mehreren Tassen Kaffee, ich habe die Zeit einfach genossen was in meinen Augen das Wichtigste beim Rauchen einer Zigarre ist!
 
Cutten sollte man ein derartiges Exemplar nach meiner Erfahrung in keinem Fall, ich habe sowohl einen normalen als auch einen V-Cut getestet, taugt beides in meinen Augen nichts weil es das Ziehen unnötig verkompliziert (der V-Cut hat hier die Nase vorne wenn es unbedingt ein Cut sein muss). Bohren geht sowohl mit 9 als auch mit 6 mm wobei ich die kleinere Bohrung bevorzuge. Zum Entzünden rate ich dringend zu einem „breiten“ Jet-Feuerzeug wie zum Beispiel dem Colibri Monaco (passt auch vom Namen, zweimal Rennstrecke) weil dadurch ein gleichmäßiges Entzünden der doch sehr großen Oberfläche erleichtert wird. Brennt der Stumpen einmal kann man ihn auch für die notwendigen Pausen um die Kaffee-Vorräte aufzufüllen ablegen ohne das ein Nachfeuern notwendig wird.
 
Die folgenden Ausführungen sind beziehen sich ausschließlich auf die Daytona 770 da ich nichts andere in diesem Format bisher verköstigt habe: Wie schon weiter oben erwähnt habe ich bisher nicht mit Schiefbrand zu kämpfen gehabt und ein Nachfeuern ist nicht notwendig gewesen, der Rauch war bisher immer „reichhaltig“ und ich konnte bei keinem Exemplar irgendwelche Schärfe feststellen. Ich empfinde auch die Geschmacksentwicklung nicht als ausgesprochen linear (natürlich kann man diese Zigarre nicht mit einer Trinidad Robusto T vergleichen, sie ist aber auch deutlich günstiger und im Gegensatz zu dieser auch verfügbar) aber Abwechslung bietet sie schon.