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Humidor einrichten bzw. "einfahren"
#1
Hallo miteinander.

Bin seit einigen Tagen daran, meinen ersten Tischhumidor von Adorini einzurichten.

Habe diverse Textpassagen gelesen, dass man zuerst das Zedernholz mit einem Lappen welcher mit destilliertem Wasser angefeuchtet ist abreiben soll. Dies habe ich so gemacht.

Im Anschluss kamen drei kleine Schüsseln mit Wasser in den Humidor. Der Humi wurde darauf verschlossen. Dieser Zustand habe ich nun 5 Tage gehalten. 

In den letzten zwei Tagen habe ich das Adorini Hygrometer mit der Salzmethode kalibriert. Musste obwohl angeblich nicht nötig den Hygrometer um 4 Zähler zurückstellen. Dieser zeigte nach 8 Stunden 79% an. Habe heute nochmals 8 Stunden den Hygrometer mit Salzglas welches minim mit Wasser befeuchtet wurde im Tupperware gehabt. Die Kontrollmessung ergab eine Luftfeuchtigkeit von ca. 76. Habe diesem 1 Zähler erneut korrigiert. 

Nun habe ich den Hygrometer bei Zimmertemperatur 21 Grad auf ein trockenes Tuch gelegt. Daneben steht eine Wetterstation von Braun. Diese zeigt mir im Zimmer eine Luftfeuchtigkeit von 45 an. Der Hygrometer bleibt aber hartnäckig bei ca. 55 stehen. Was geht da schief? Komme einfach nicht dahinter.

Habe nun den Hygrometer in den Humidor zurückgelegt. Hier bekomme ich immer noch mit den oben erwähnten Wasserschalen einen Wert von knapp 75. In den Berichten stand dass die Luftfeuchtigkeit mit den Wasserschalen locker auf 80-85 gehen kann. Dies wird sich nach dem Entfernen wieder auf die gewünschten 70-72% einpendeln. Habe ich somit nicht genügend Feuchtigkeit erreicht um den Humidor korrekt einzufahren?

Der Adorini Befeuchter ist noch nicht befeuchtet und auch nicht eingesetzt. 

Hoffe jemand kann mir ein paar Tipps geben was ich falsch machen könnte.

Im Voraus Danke für die Hilfestellung.
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#2
Wenn das vom Platz her machbar ist steck doch mal den Sensor der Wetterstation in den Humidor um die beiden bei der gewünschten RLF zu Vergleichen.
www.Hymidor.de - Smarte Humidorbefeuchter
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#3
(19.10.2021, 14:31)nitrofridi schrieb: Wenn das vom Platz her machbar ist steck doch mal den Sensor der Wetterstation in den Humidor um die beiden bei der gewünschten RLF zu Vergleichen.

Hi. 

Die Station ist mit 20 x 5 x 20 cm eher gross. Habe aber bereits einen kleinen digitalen Hygrometer (Beurer HM 16, Link) bestellt. Sollte heute per Post kommen. 
Vergleichswerte sollten somit heute Abend bekannt sein. 

Gruss
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#4
Schade. Ein direkter Vergleich im gewünschten Zielbereich wäre optimal.

Mit dem HM16 wirst du höchstwahrscheinlich eine weitere Zahl dazu bekommen.

Das liegt daran:

Zitat:Messbereich Luftfeuchtigkeit: 20% bis 95%
Messgenauigkeit:
± 5% RH (40% bis 80%)
± 8% RH (20°C bis 40% und 80% bis 95%)

Die Frage ist wie genau es sein muss und ob du dir die Zeit lassen kannst die gewünschte RLF anhand der Zigarren zu beurteilen?

Bei den kleinen Tischhumidoren lässt man den beiligenden Befeuchter eher verpackt und greift zu Boveda. Günstig und meist zuverlässig  Augen

Angehängte Dateien

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#5
Kauf dir noch zusätzlich ein paar 69er Bovedas und gleiche deinen kalibrierten Hygro damit ab, dann hast du deinen Referenzwert. Im übrigen sind imho Wetterstationen nicht dafür gebaut, die RLF in kleinen Holzkisten korrekt zu messen.

Holzsättigung lässt sich dadurch beschleunigen, indem du das Wasser heiß machst!

Darüber hinaus keinen Kopp machen, alles was sich nachher zwischen 65 und 69 im Humidor einpendelt, sollte passen.

Sind die einzulagernden Zigarren bereits vorkonditioniert? Ansonsten vor dem Einräumen noch erledigen, sonst sackt die RLF sofort in den Keller!
“It's a mix of Maui-Waui and Labrador”  (Cheech Marin)
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#6
(19.10.2021, 15:22)nitrofridi schrieb: Schade. Ein direkter Vergleich im gewünschten Zielbereich wäre optimal.

Mit dem HM16 wirst du höchstwahrscheinlich eine weitere Zahl dazu bekommen.

Das liegt daran:

Zitat:Messbereich Luftfeuchtigkeit: 20% bis 95%
Messgenauigkeit:
± 5% RH (40% bis 80%)
± 8% RH (20°C bis 40% und 80% bis 95%)

Die Frage ist wie genau es sein muss und ob du dir die Zeit lassen kannst die gewünschte RLF anhand der Zigarren zu beurteilen?

Bei den kleinen Tischhumidoren lässt man den beiligenden Befeuchter eher verpackt und greift zu Boveda. Günstig und meist zuverlässig  Augen

Danke für die interessanten Infos. Habe ein Boveda 320 Gram welches ich anstelle des Adorino Acryl-Polymer Befeuchter einsetzen könnte. Beim Humidor handelt es sich um den Adorini Vega Deluxe. Würdest du mir eher zu diesem Schritt raten? Falls ja, wie lange hält so ein Boveda 320 Gram? Gruss
......
Falls ihr mir ratet, mit dem 320 Gram Boveda zu arbeiten könnte ich gleich auch den Hygrometer erneut kontrollieren. Das Boveda sollte ja die Feuchtigkeit auf exakt 72 halten oder?
......
(19.10.2021, 15:27)glenevil schrieb: Kauf dir noch zusätzlich ein paar 69er Bovedas und gleiche deinen kalibrierten Hygro damit ab, dann hast du deinen Referenzwert. Im übrigen sind imho Wetterstationen nicht dafür gebaut, die RLF in kleinen Holzkisten korrekt zu messen.

Holzsättigung lässt sich dadurch beschleunigen, indem du das Wasser heiß machst!

Darüber hinaus keinen Kopp machen, alles was sich nachher zwischen 65 und 69 im Humidor einpendelt, sollte passen.

Sind die einzulagernden Zigarren bereits vorkonditioniert? Ansonsten vor dem Einräumen noch erledigen, sonst sackt die RLF sofort in den Keller!

Hi. Danke auch dir. Die Zigarren liegen aktuell bei meinem Schwiegervater im Keller bei guten 19 Grad und ca. 70 Luftfeuchtigkeit. Die sollten +/- bereit sein. Gruss
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#7
Ein 320gr. Boveda dürfte reichlich überdimensioniert sein. Was wohl aber nicht schlimm sein sollte.
Wie lange dieser bei dir hält wirst du selber rausfinden müssen.
Vielleicht packt er es über den Winter und kann im nächsten Frühjahr passenderweise wieder die Feuchtigkeit zurück Puffern. Das wirst du aber alles selber mit der Zeit rausfinden.

Für schnelleres Feedback braucht es anderes Equipment. Aber Gelassenheit gehört doch mit zu diesem Hobby?! smoke1
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#8
Hallo Solombo,

edit: entschuldige bitte: ersteinmal auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

Auch wenn ich nur hobbymäßig mit Holz umgehe, davon

(19.10.2021, 14:00)Solombo schrieb: das Zedernholz mit einem Lappen welcher mit destilliertem Wasser angefeuchtet ist abreiben

würde ich (dem nächsten Anfänger, der das hier liest) abraten: im besten Falle ist der Lappen nur nebelfeucht, dann dürfte es wenig bringen, kann man also gleich lassen.

Im schlechtesten Falle ist der Lappen eher nass, dann saugt das Holz an der Oberlfäche Wasser auf, was dazu führen wird, dass sich die Enden der angeschnittenen Fasern aufstellen. Dann ähnelt die Oberfläche eher einem Igel. Weg bekommt man das nur, wenn man das Holz schleift, was nicht nur unnötige Arbeit und Sauerei wäre, sondern bei den dünnen Cedro-Furnieren, mit denen die günstigen Humidore innen ausgekleidet sind, die Gefahr birgt, dass man selbst von Hand schneller durch diese hindurch ist, als man "Schleifklotz" sagen kann.

Ich klinge wahrscheinlich schon wie Marc André, aber da hat er einfach recht: Wasserschüsseln rein und Geduld haben. Im Zweifel dauert es halt 48h länger, als ohne Auswischen.

LG - und nix für ungut!

TbH
in fumo dei

smoke1
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#9
(19.10.2021, 16:48)TbH schrieb: Hallo Solombo,

edit: entschuldige bitte: ersteinmal auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum!

Auch wenn ich nur hobbymäßig mit Holz umgehe, davon

(19.10.2021, 14:00)Solombo schrieb: das Zedernholz mit einem Lappen welcher mit destilliertem Wasser angefeuchtet ist abreiben

würde ich (dem nächsten Anfänger, der das hier liest) abraten: im besten Falle ist der Lappen nur nebelfeucht, dann dürfte es wenig bringen, kann man also gleich lassen.

Im schlechtesten Falle ist der Lappen eher nass, dann saugt das Holz an der Oberlfäche Wasser auf, was dazu führen wird, dass sich die Enden der angeschnittenen Fasern aufstellen. Dann ähnelt die Oberfläche eher einem Igel. Weg bekommt man das nur, wenn man das Holz schleift, was nicht nur unnötige Arbeit und Sauerei wäre, sondern bei den dünnen Cedro-Furnieren, mit denen die günstigen Humidore innen ausgekleidet sind, die Gefahr birgt, dass man selbst von Hand schneller durch diese hindurch ist, als man "Schleifklotz" sagen kann.

Ich klinge wahrscheinlich schon wie Marc André, aber da hat er einfach recht: Wasserschüsseln rein und Geduld haben. Im Zweifel dauert es halt 48h länger, als ohne Auswischen.

LG - und nix für ungut!

TbH

Ein sehr guter Tipp! Hatte wahrscheinlich Glück. Mein Zedernholz fühlt sich immer noch sehr glatt und weich an.  Freuu
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#10
Liegt womöglich daran das so Holz bzw Furnier aus so China Kisten eh schon X Fach behandelt wurde und eh quasi Tod ist....
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