19.03.2021, 21:35
Heute habe ich zu einem Stumpen einer sehr beliebten Serie aus dem Hause Ashton gegriffen. Die La Aroma del Caribe - Mi Amor - Belicoso fährt optisch schonmal volle Punktzahl ein. Das Boxpressed-Gewand ist wie immer Geschmacksache.
Ob sie diesen guten optischen Eindruck auch geschmacklich bestätigen kann?
Ich cutte relativ knapp und werde mit optimalem Zugwiderstand überrascht.
1st third:
Die ersten Züge überraschen dafür nicht. Das ist keineswegs negativ gemeint. Wie es sich für eine Zigarre dieser Herkunft gehört, wird mit einem Mix aus Holz, Walnuss und leichter Kaffeenoten gestartet. Untermalt wird das Ganze von dezentem weißen Pfeffer, der von Zug zu Zug präsenter wird. Die Zigarre wirkt in dieser Startphase herb, ohne bitter zu sein. Dieser herbe Cocktail aus Holz und Röstaromen ist sehr präsent und lässt irgendwie erahnen, die es hier etwas kräftiger werden könnte.
Nach den ersten 1-2cm kommt plötzlich eine Grasigkeit dazu, die ich bei dem Vorspiel nicht erwartet hätte. Vanille blitzt zeitweilig auf. Von solch spontanen Überraschungen kann es ruhig mehr geben!
Kaum wurde ich überrascht, hat die Rustikalabteilung daran erinnert, wer hier das Sagen hat. Allerdings gibt der grasige, helle Kontrastpunkt nicht so einfach auf...
2nd third:
Es fängt an leicht cremig zu werden. Man kann im Hintergrund Zartbitterschokolade erahnen. Ansonsten versuchen gerade die beiden Kontrahenten eine Koexistenz zu arrangieren. Das klappt ganz ordentlich.
Das Drittel lebt vom vollen Geschmack, der sich im ersten Drittel aufgebaut hat. Die Zigarre ich mittelkräftig bis kräftig.
Stop. Ich möchte nicht verheimlichen , dass sich zur herben Textur eine leichte Süße dazugesellt hat. Das komplettiert den Geschmack zwar in der Breite, aber tut nichts daran, dass wir nach wie vor relativ linear unterwegs sind. Aber: Es schmeckt!
Last third:
Es wird „röstiger“! Die hellen grasigen Noten haben aufgegeben. Der frisch aufgegossene schwarze, starke Filterkaffee ist allgegenwärtig. Der herbe rote Faden -der sich von Anfang an durch den Smoke zieht- wird nun dunkle Erdtöne komplettiert. Lediglich die dezente Süße stellt sich der dunklen Seite der Macht noch ein wenig entgegen. Die Zigarre hat nun ordentlich Bumbs. Hierzu passt ein Whisky wunderbar!
Fazit:
Kräftig, rustikal, herb und intensiv! Wer eine typische Zigarre aus Nicaragua sucht, ist hier genau richtig. Top Verarbeitung zu einem top Preis. Ich werde sie bestimmt mal wieder rauchen.
Ob sie diesen guten optischen Eindruck auch geschmacklich bestätigen kann?
Ich cutte relativ knapp und werde mit optimalem Zugwiderstand überrascht.
1st third:
Die ersten Züge überraschen dafür nicht. Das ist keineswegs negativ gemeint. Wie es sich für eine Zigarre dieser Herkunft gehört, wird mit einem Mix aus Holz, Walnuss und leichter Kaffeenoten gestartet. Untermalt wird das Ganze von dezentem weißen Pfeffer, der von Zug zu Zug präsenter wird. Die Zigarre wirkt in dieser Startphase herb, ohne bitter zu sein. Dieser herbe Cocktail aus Holz und Röstaromen ist sehr präsent und lässt irgendwie erahnen, die es hier etwas kräftiger werden könnte.
Nach den ersten 1-2cm kommt plötzlich eine Grasigkeit dazu, die ich bei dem Vorspiel nicht erwartet hätte. Vanille blitzt zeitweilig auf. Von solch spontanen Überraschungen kann es ruhig mehr geben!
Kaum wurde ich überrascht, hat die Rustikalabteilung daran erinnert, wer hier das Sagen hat. Allerdings gibt der grasige, helle Kontrastpunkt nicht so einfach auf...
2nd third:
Es fängt an leicht cremig zu werden. Man kann im Hintergrund Zartbitterschokolade erahnen. Ansonsten versuchen gerade die beiden Kontrahenten eine Koexistenz zu arrangieren. Das klappt ganz ordentlich.
Das Drittel lebt vom vollen Geschmack, der sich im ersten Drittel aufgebaut hat. Die Zigarre ich mittelkräftig bis kräftig.
Stop. Ich möchte nicht verheimlichen , dass sich zur herben Textur eine leichte Süße dazugesellt hat. Das komplettiert den Geschmack zwar in der Breite, aber tut nichts daran, dass wir nach wie vor relativ linear unterwegs sind. Aber: Es schmeckt!
Last third:
Es wird „röstiger“! Die hellen grasigen Noten haben aufgegeben. Der frisch aufgegossene schwarze, starke Filterkaffee ist allgegenwärtig. Der herbe rote Faden -der sich von Anfang an durch den Smoke zieht- wird nun dunkle Erdtöne komplettiert. Lediglich die dezente Süße stellt sich der dunklen Seite der Macht noch ein wenig entgegen. Die Zigarre hat nun ordentlich Bumbs. Hierzu passt ein Whisky wunderbar!
Fazit:
Kräftig, rustikal, herb und intensiv! Wer eine typische Zigarre aus Nicaragua sucht, ist hier genau richtig. Top Verarbeitung zu einem top Preis. Ich werde sie bestimmt mal wieder rauchen.