[SAMMELTHREAD] Zigarren Kurze-Frage-Kurze-Antwort (KFKA)

Hmmm, das ist bei mir eher von der persönlichen Laune abhängig, weniger vom Ort des Geschehens. Jetzt im Urlaub (am Meer ) einige Laubrollen vernichtet und keinen grossen Unterschied feststellen können. Eine Partagas D4 ist allerdings im Wind komplett unter gegangen, das hätte auch ein Peso-Stumpen sein können 

Beim Wein geht es mir so wie von Dir beschrieben, der schmeckt am Ort auch immer besser. Die Kiste, die man voller Euphorie mitnimmt ist dann meistens eher enttäuschend.

Und ja, wir sind hier alle schüchtern, kannst also ruhig hinterm Ösi-Deich vorkommen

Beim Wein stimm ich Dir sofort zu aber bei den Zigarren find ich harte Unterschiede eben weil sie aus meinem humi kommen und 2 Tage später ganz anders schmecken.
bin aber Deiner Meinung das es latürnich auch Unterschiede gibt wie Tagesweise oder wie bin ich drauf.
so wie was trinke ich dazu zum Beispiel oder ? macht auch an anderen geschmack?
Danke für Deine Meinung.

Unter Weglassung von Stimmung, Humidor und anderen Gründen.
Wir sprechen alle von Temperaturen, Feuchtigkeit, sicher ein wesentlicher Bestandteil, wenn nicht sogar der Wichtigste.
Was aber den unterschiedlichen Geschmack ausmacht, sind nicht nur die salz- und jodhaltige Luft auf Meereshöhe, der klaren und dünneren Berluft, abgasedurchsetzten Stadtluft; ein ganz wichtiger Faktor ist auch der Luftdruck.
Nach jedem Cubabesuch bin ich auf ein Neues überrascht, dass gerade Customs aus dem Vinales Tal bei uns viel subtilere Geschmacks- und Aromennuancen entwickeln können.
Ein cubanischer Tabakagronom hat mich darauf aufmerksam gemacht.

Ein nicht ganz unwesentlicher Faktor ist aber auch, dass Zigarren aus der gleichen Kiste, ganz im Gegensatz zum Wein des selben Jahrgangs, auch in der gleichen Umgebung anders schmecken können. Es ist ein handgefertigtes Naturprodukt mit enormer Schwankungsbreite. 
Ich weiß nicht ob es auf Kuba einen Qualitätsmanager in den Fabriken gibt, ich möchte den Job auf jeden Fall nicht haben.

Ein nicht ganz unwesentlicher Faktor ist aber auch, dass Zigarren aus der gleichen Kiste, ganz im Gegensatz zum Wein des selben Jahrgangs, auch in der gleichen Umgebung anders schmecken können. Es ist ein handgefertigtes Naturprodukt mit enormer Schwankungsbreite. 
Ich weiß nicht ob es auf Kuba einen Qualitätsmanager in den Fabriken gibt, ich möchte den Job auf jeden Fall nicht haben.

Das ist ein guter Punkt. Hatte ja gerade im WRIG geschrieben - eine Upmann Magnum 54 paradisisch, die vorhergehende kratzig, rauh und unrund. Hätte ich die in verschiedenen Umgebungen geraucht könnte man da auf eine falsche Fährte kommen. Die waren aber aus der gleichen Kiste und sind Zeit ihres Lebens nebeneinander gelegen.

Fazit: man muss sehr viel rauchen (viel mehr als ich) und vergleichen um hier ein valides Urteil abgeben zu können damit solche Schwankungen ausgeglichen werden.

Danke klingt alles sehr plausibel und ich denke auch das alleine die salzige Meeresluft meine Nüstern mehr freilegt als die stinkende Stadtluft.

Danke klingt alles sehr plausibel und ich denke auch das alleine die salzige Meeresluft meine Nüstern mehr freilegt als die stinkende Stadtluft.

Genau erfasst

Hmm, für mich auch plausibel - stinkende Stadtluft hammer hier ned, nur Alpenparfüm1) ab und zu





1) = Jauche, Gülle auf den Feldern

Ich rauche ja immer auf dem Balkon, da gibt es schon Unterschiede zwischen schwüler Sommerluft und klarer kalter Winterluft, wobei beides nicht schlecht ist. 

Was mich mal gekillt hat, meine Nachbarn über mir hatten grossen Waschtag und sehr viel blumigen Weichspüler benutzt und zum Trocknen wurden die Decken über das Balkongeländer gehangen. Der Geschmack war vorher völlig normal, danach dachte ich, ich hätte mir statt einer Partagas eine Lenorflasche angezündet.

... und die Nachbarn hatten eine kubanische Note in ihren Decken ... loose-loose 

Das mit der kalten Luft kann ich bestätigen, im Winter draussen schmecken mir die Zigarren gar nicht. Kann aber auch daran liegen, dass ich als Wärmefreak mit dem zittern nicht nachkomme