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29.11.2023, 18:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2023, 09:42 von Bayuvare.)
(29.11.2023, 14:20)chevere schrieb: Bis auf das Schwänzchengezwierbel bin ich ganz deiner Meinung.
Mich verblüfft ein wenig, dass sich gerade in dieser Community, in welcher doch nicht wenige Leute über Jahre agen, nicht die erforderliche Geduld aufbringen, 1-2 Wochen zu warten. Muss dann doch mal einen Schwänzchenzwierbelkurs bei Dir buchen ...
Also die Erfahrung sagt, das der Unterschied bei ein paar (>10) Tagen im Humi deutlich zu schmecken ist. Machmal brauchts aber auch deutlich länger. Deshalb liegen meine CZ noch faul rum ...
Ob das so ist wie beim Wein, der nach dem Transport auch erst mal ein paar Wochen ruhen sollte, oder ob es wirklich nur an der Feuchte liegt? Ich weiss es nicht ...
Schmauchende Grüsse
Klaus
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Ich kann mich da nur anschließen. Ich lagere jede Zigarre erstmal min 2 Wochen zu Hause. Hab natürlich schon auch mal früher geraucht, aber da durchaus oft gemerkt, dass da was nicht so passt. Ohne nen blassen Schimmer davon zu haben warum sie erstmal ruhen müssen. Bei einer billigen ohne viel Erwartung ist das ja nicht so tragisch. Aber wenns was Gutes ist akklimatisieren sie bei mir immer.
Außer Weasel, die sind immer überragend und nichts kann ihnen etwas anhaben
"Every day, once a day, give yourself a present. Don’t plan it, don’t wait for it, just let it happen. It could be a new shirt at the men's store, a catnap in your office chair or two cups of good hot black coffee." (Zigarre zählt auch! )
Dale Cooper
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Ich hatte den Eindruck, dass die Zigarren bei ihrer Ankunft etwas zu trocken waren. Das beiliegende Boveda hatte auch schon ordentlich an Volumen verloren. Habe mir nix dabei gedacht, weil ich die Stumpen nicht direkt aus der Filiale abholen konnte und sie so etwas länger ohne Befeuchtung waren. Hier habe ich sie dann in ein IKEA Glas gepackt, zusammen mit dem erwähnten Boveda. Seitdem hat das Boveda noch weiter abgenommen, die Zigarren hatten also noch Bedarf.
Wenn ich raten müsste würde ich auf den schicken Karton als Übeltäter tippen. Wenn der nicht vorbefeuchtet war könnte der die Zigarren quasi ausgesaugt haben.
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Hab einen überflüssigen Termin abgesagt und mich in die wunderschön wärmende Sonne nach draußen verzogen. Dazu eine CZ 23, mich plagt das schlechte Gewissen und ich merke, dass ich was gelernt habe.
Erstmal muss ich meinen Ersteindruck nicht um 360° sondern um 180° korrigieren.
Ja die sind fest gerollt und ich hatte schon die Befürchtung, dass es so wie bei der Ersten endet.
Weit gefehlt!
Schon nach dem Schwänzchen drehen ist der Zug akzeptabel und nach einem geraden Schnitt schön fest und sehr gut.
Denke das Schwänzchen könnte in eine paar Woche reichen.
Auch der Abbrand klappt super (einmal in der Sonne geträumt aber selbst Schuld). Sehr gerade ohne Korrekturen oder gar nachfeuern. Die Asche gut fest und sehr schöne weiß/graue Farbe. So soll das sein.
Die Aromen hatte ich bei ersten Mal ja bereits erahnt aber nun klappt das sehr gut. Zu Beginn schöne holzige Noten ganz wenig weißen Pfeffer. Eine dezente Süße ist auch dabei.
Im zweiten Drittel kommt etwas fruchtiges dazu. Auch Leder zeigt sich.
Das letzte Drittel wird sehr schön würzig! Nicht überfordernd aber sehr gut! Holz wieder gut dabei.
Zum Ende wurde der Zug etwas schwieriger was aber auch wieder an meiner Aufmerksamkeit gelegen haben kann.
Alles in allem sind die Aromen nicht überfordernd oder super vordergründig und man sollte schon ein wenig auf diese achten.
Auch wenn ich die HdM Des Dieux nicht kenne kann ich mir schon vorstellen, dass man kubanische Aromen wahrnimmt.
Stark ist die Zigarre überhaupt nicht. Sehr gut noch vor dem Mittag machbar . Alles in allem eine befriedigende und für mich überraschend gute Zigarre über mehr als 1,5h. Ein versöhnlicher Ausgang.
Was hab ich gelernt? Dass es tatsächlich wichtig ist Stumpen ankommen zu lassen. So eine starke Wandlung hätte ich nicht erwartet.
Ich möchte mich bei @ Egbert für die vorschnelle Kritik entschuldigen!
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(30.11.2023, 12:57)Kaleun schrieb: Hab einen überflüssigen Termin abgesagt und mich in die wunderschön wärmende Sonne nach draußen verzogen. Dazu eine CZ 23, mich plagt das schlechte Gewissen und ich merke, dass ich was gelernt habe.
Erstmal muss ich meinen Ersteindruck nicht um 360° sondern um 180° korrigieren.
Ja die sind fest gerollt und ich hatte schon die Befürchtung, dass es so wie bei der Ersten endet.
Weit gefehlt!
Schon nach dem Schwänzchen drehen ist der Zug akzeptabel und nach einem geraden Schnitt schön fest und sehr gut.
Denke das Schwänzchen könnte in eine paar Woche reichen.
Auch der Abbrand klappt super (einmal in der Sonne geträumt aber selbst Schuld). Sehr gerade ohne Korrekturen oder gar nachfeuern. Die Asche gut fest und sehr schöne weiß/graue Farbe. So soll das sein.
Die Aromen hatte ich bei ersten Mal ja bereits erahnt aber nun klappt das sehr gut. Zu Beginn schöne holzige Noten ganz wenig weißen Pfeffer. Eine dezente Süße ist auch dabei.
Im zweiten Drittel kommt etwas fruchtiges dazu. Auch Leder zeigt sich.
Das letzte Drittel wird sehr schön würzig! Nicht überfordernd aber sehr gut! Holz wieder gut dabei.
Zum Ende wurde der Zug etwas schwieriger was aber auch wieder an meiner Aufmerksamkeit gelegen haben kann.
Alles in allem sind die Aromen nicht überfordernd oder super vordergründig und man sollte schon ein wenig auf diese achten.
Auch wenn ich die HdM Des Dieux nicht kenne kann ich mir schon vorstellen, dass man kubanische Aromen wahrnimmt.
Stark ist die Zigarre überhaupt nicht. Sehr gut noch vor dem Mittag machbar . Alles in allem eine befriedigende und für mich überraschend gute Zigarre über mehr als 1,5h. Ein versöhnlicher Ausgang.
Was hab ich gelernt? Dass es tatsächlich wichtig ist Stumpen ankommen zu lassen. So eine starke Wandlung hätte ich nicht erwartet.
Ich möchte mich bei @Egbert für die vorschnelle Kritik entschuldigen!
Danke fürs Tasting! Das deckt sich mit meinen Eindrücken.
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Nach dem ersten Test doch auch mal meinen Senf (Fotos gibt's im WRIG):
Schönes dunkles Deckblatt, im Kaltzug recht bitter. Nach der Schwänzlesabdrehprozedur ist der Zug zwar etwas kräftig aber in Ordnung, später dann genau richtig. Startet kräftig mit fast schon kubanischen Aromen. Allerdings Chillischärfe an den Zungenrändern, die sich im ersten Drittel ungangenehm bemerkbar machen wird. Konnte mit dem kühlen Cider als Begleitung etwas im Zaum gehalten werden.
Das Bittere bleibt bis zur Mitte, wird aber immer schwächer. Herrliche Rauchentwicklung von Anfang bis Ende mit schönen Rauchringen. Aroma im ersten Drittel bitter wie bei sehr starkem Espresso, der bei falscher Temperatur gebraut wurde. Der Kaffee wird auch im weiteren Verlauf die Oberhand behalten, wird aber milder, breiter und weniger bitter, etwas Leder kommt dazu.
Die leichte Würzigkeit wird der kurz vor Schluss von Lagerfeuerrauch verdrängt. Abbrand kreisrund von Anfang bis Schluss - das hatte ich bisher noch bei keiner Zigarre. Auch bei empfehlenswertem langsamen Rauchen geht die Zigarre nie aus, deutet auf sehr gute handwerkliche Konstruktion hin. Abgelegt nach 1h30min - auch ein sehr guter Wert.
Fazit: noch macht sich die Schärfe doch recht unangenehm bemerkbar und die bitteren Aromen im ersten Drittel sind gewöhnungsbedürftig. Das machen aber die wirklich guten, würzigen Aromen wieder wett und ich gehe mal davon aus, das sich zumindest die Schärfe im Laufe der Zeit verliert. Eine wirklich hervorragende Zigarre und wenn die B-Probe genauso ausfällt muss ich über eine zweite Kiste nachdenken.
Schmauchende Grüsse
Klaus
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zusammen,
so da mein(e) Paket(e) etwas länger gedauert haben und ich der Zigarre auch noch eine Woche Ruhe im Humidor gönnen wollte, kommt hier mein erstes Fazit:
zur Verarbeitung, Zugverhalten und Abbrand: Wie alle CZ's (ab 2020) für mich perfekt, aber nun zur Aromatik, sie verwirrt mich leicht, da ich eine Geschacknuance geschmeckt habe, die mich an eine NC erinnert, die ich vor Jahren geraucht habe und ich natürlich jetzt nicht mehr auf den Namen komme. Grundsätzlich hat Sie mir gut gefallen, war aber für mich konstant gut, d.h. keine große Abwechslung innerhalb der einzelnen Drittel.
Aber wo steht Sie nun für mich, um das rauszubekommen, habe ich in den letzten Tagen noch die CZ 2021 und 2022 geraucht. Ich habe auch noch CZ 2020, da das für mich aber mit Abstand die Besten waren, spare ich mir lieber meine Restexemplare auf.
Die 2021er ist persönlich für mich die schwächste und langweiligste, die im letzten Drittel auch noch bitter wurde, liegt daher schon jetzt hinter der 2023er.
Die 2022er gefällt mir vom Format einfach besser, sind beide geschmacklich unterschiedlich aber für mich momentan gleich auf, mal sehen wie sich die 2023er noch entwickelt.
Mein Fazit:
Die CZ 2023 ist gut, aber ich werde mir keine weiteren zulegen. Vom "House of Egbert" würde ich dann wohl eher die knapp 12 Euro in noch vorhandene Snow Pigs investieren oder klassisch in die Pig Burner Short Robusto
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2023, 14:50 von Schlicktownsmoker.)
Schön wenn man so überrascht wird. Nach einem guten Monat im Tageshumi ist es nun eine ganz andere Zigarre. Auf einmal ein satter und cremiger Rauch. Zug optimal. Beim ausblasen durch die Nase echt kräftig und es prickelt leicht. Hätte ich nicht erwartet. Ich denke das die Zigarren in den Papierschnitzeln der Verpackung ihre Feuchtigkeit verloren hatten. Somit revidiere ich mein erstes, praktisch "desaströses" Urteil, was ich aber gerne tue. Jetzt macht die Zigarre richtig Spaß 🥳🍻👍🏻
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Friese ist das Höchste, was ein Mensch werden kann
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Wie ich bereits schrub, sollte Christian beim nächsten Package besser Abstand von Pappschachteln nehmen. Cello bundle oder Holz, sonst nix... My 2 cents
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2023, 20:02 von Sully.)
(30.12.2023, 18:27)glenevil schrieb: Wie ich bereits schrub, sollte Christian beim nächsten Package besser Abstand von Pappschachteln nehmen. Cello bundle oder Holz, sonst nix... My 2 cents
Aber gab es bei den Cabinets net auch Probleme ?
Wenn ich mein NC Zeuchs verbraucht habe, werde ich auch mal probieren, interessiert mich jetzt auch irgendwie
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Zigarren zu rauchen ist wie sich zu verlieben; zuerst wird man von der Form angezogen, dann bleibt man wegen des Geschmacks dabei, und man muss immer daran denken, dass man die Flamme nie ausgehen lassen darf. (Winston Churchill)
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