30.08.2019, 12:25
Um die allgemeine Neugier zu befriedigen habe ich heute Morgen eine der beiden mir zur Verfügung stehenden H.Upmann Propios Edicion Limitada 2018 in Rauch aufgehen lassen.
Was bei näherer Betrachtung auffällt ist der ausgefranzte Fuß – die in der Kiste vorhandenen Propios sahen alle so aus, ich habe mir noch die besten ausgesucht. Zudem hatten viele die im zweiten Bild festgehaltenen „Falten“ im Decker (ein besserer Ausdruck fällt mir dazu nicht ein), interessanterweise ist es genau an dieser Stelle beim Verköstigen zu leichtem Schiefbrand gekommen (kann aber auch sein dass ich mir diesen Zusammenhang nur einbilde).
Die Zigarre ist wie sie sein soll mittelfest gerollt, also weder eine Luftpumpe noch ein Folterinstrument mit dem der „Saugmuskel“ trainiert wird – ich würde den Kaltzug optimal nennen nur leider war keinerlei Geschmack zu entdecken, da war gar nichts. Der Kaltgeruch ist ebenfalls enttäuschend, es ist nur ganz leichter Hauch von Heu vorhanden und noch weiter entfernt meine ich Pferdepisse bemerkt zu haben.
Ich hab den Stumpen dann mit 6 mm gebohrt und ihn entzündet, die Flammannahme war sehr gut und in Null Komma Null hat die Kleine „gebrannt“. Der Abbrand ist generell als sehr gut zu beschreiben wenn man von der oben schon angedeuteten Phase um die Falte absieht sowie der Stelle wo das (in einem weiteren Bild dokumentierte) Loch im Deckblatt war (das hat man clever wie man in Kuba manchmal ist unter der Zusatzanila versteckt), der dort auftretende leichte Schiefbrand hat sich wieder korrigiert sodass keine externen Maßnahmen notwendig waren. Die Asche ist eigentlich ziemlich fest hat sich jedoch nach etwa 3 cm unvermittelt und ohne jede Vorwarnung gelöst.
Falls der geneigte Leser das Gefühl bekommen sollte dieser „Verriss“ kann nicht noch schlimmer werden muss ich Euch enttäuschen: Es kommt noch schlimmer. Geschmacklich war das eine komplette Katastrophe, außer Gras (nicht DIESES Gras) und ein wenig Erde gab es über weite Strecken genau nichts Nennenswertes. Im letzten Drittel kam dann zur Belohnung noch eine sehr unangenehme Schärfe dazu.
Ich habe mich insgesamt etwa 50 Minuten mit der Zigarre beschäftigt und muss sagen das war alles in allem eine riesengroße Enttäuschung – den zweiten Probestumpen habe ich mit einer Cedro-Rolle in einen Tubo gegeben und diesen dann ganz weit hinten im Humidor vergraben, mal schaun ob sich da noch irgendwas entwickelt auch wenn mir da der Glaube fehlt. Das Ding ist handwerklich nicht gut gemacht und enttäuscht auch geschmacklich auf ganzer Linie.
Was bei näherer Betrachtung auffällt ist der ausgefranzte Fuß – die in der Kiste vorhandenen Propios sahen alle so aus, ich habe mir noch die besten ausgesucht. Zudem hatten viele die im zweiten Bild festgehaltenen „Falten“ im Decker (ein besserer Ausdruck fällt mir dazu nicht ein), interessanterweise ist es genau an dieser Stelle beim Verköstigen zu leichtem Schiefbrand gekommen (kann aber auch sein dass ich mir diesen Zusammenhang nur einbilde).
Die Zigarre ist wie sie sein soll mittelfest gerollt, also weder eine Luftpumpe noch ein Folterinstrument mit dem der „Saugmuskel“ trainiert wird – ich würde den Kaltzug optimal nennen nur leider war keinerlei Geschmack zu entdecken, da war gar nichts. Der Kaltgeruch ist ebenfalls enttäuschend, es ist nur ganz leichter Hauch von Heu vorhanden und noch weiter entfernt meine ich Pferdepisse bemerkt zu haben.
Ich hab den Stumpen dann mit 6 mm gebohrt und ihn entzündet, die Flammannahme war sehr gut und in Null Komma Null hat die Kleine „gebrannt“. Der Abbrand ist generell als sehr gut zu beschreiben wenn man von der oben schon angedeuteten Phase um die Falte absieht sowie der Stelle wo das (in einem weiteren Bild dokumentierte) Loch im Deckblatt war (das hat man clever wie man in Kuba manchmal ist unter der Zusatzanila versteckt), der dort auftretende leichte Schiefbrand hat sich wieder korrigiert sodass keine externen Maßnahmen notwendig waren. Die Asche ist eigentlich ziemlich fest hat sich jedoch nach etwa 3 cm unvermittelt und ohne jede Vorwarnung gelöst.
Falls der geneigte Leser das Gefühl bekommen sollte dieser „Verriss“ kann nicht noch schlimmer werden muss ich Euch enttäuschen: Es kommt noch schlimmer. Geschmacklich war das eine komplette Katastrophe, außer Gras (nicht DIESES Gras) und ein wenig Erde gab es über weite Strecken genau nichts Nennenswertes. Im letzten Drittel kam dann zur Belohnung noch eine sehr unangenehme Schärfe dazu.
Ich habe mich insgesamt etwa 50 Minuten mit der Zigarre beschäftigt und muss sagen das war alles in allem eine riesengroße Enttäuschung – den zweiten Probestumpen habe ich mit einer Cedro-Rolle in einen Tubo gegeben und diesen dann ganz weit hinten im Humidor vergraben, mal schaun ob sich da noch irgendwas entwickelt auch wenn mir da der Glaube fehlt. Das Ding ist handwerklich nicht gut gemacht und enttäuscht auch geschmacklich auf ganzer Linie.
"Clapton is God" (Graffiti in Islington, London 1965)