Habe - wie bereits im Neuzugänge-Thread vermerkt - heute eine davon bei meinem lokalen Händler mitgenommen. Gleich vorweg, ich habe sie noch nicht geraucht, und kann somit keinen Erfahrungsbericht liefern.
Bislang war ich - abweichend von der weitverbreiteten negativen Meinung über die Habanos Anejados - eher positiv dazu eingestellt. Die Upmann Robusto und die Partagas CG habe ich probiert, und habe beide sehr genossen. Ich glaube aber, die RyJ Churchills toppt bislang alle anderen Anejados nicht nur im Preis, sondern auch im tatsächlichen Alter (und ich sehe hier a priori keinen Grund, den Kubanern bei der Altersangabe zu mißtrauen).
Kubanische Zigarren, zumindest solche, die von vornherein ein gutes Reifepotential mitbringen (was tendenziell auf die stärkeren Blends zutrifft), werden besser, wenn sie altern. Gibt es aber nicht eine gewisse Grenze, wo der Vorteil des Alters sich die Waage hält mit den, nun ja, vor 20 Jahren eben doch etwas schlechter entwickelten technischen Möglichkeiten der gesamten Produktionskette?
Der menschliche und technologische Fortschritt macht schließlich auch vor der Tabakproduktion nicht halt, und selbst, wenn die Produktionsmethoden an sich immer noch sehr traditionell sind, spielt es doch mit Sicherheit eine Rolle, welche Dünger, welche Bewässerungsmethoden, welche hygienischen Standards etc. zur Anwendung kamen und kommen. Kuba ist im großen und ganzen als Entwicklungsland anzusehen, und man muß davon ausgehen, daß der wirtschaftliche Mangel (an allem) doch nicht ohne Auswirkungen auf die Tabakqualität blieb und bleibt, und dieser Mangel war eben vor 20 Jahren noch viel größer.
Wenn also jemand kommt und mir für 20 € eine RyJ Cazadores mit einem BD Anfang der 90er Jahre verkaufen will, dann würde ich möglicherweise dankend ablehnen... oder aber, ich würde sie zwar nehmen, aber nur in der Absicht, sie gewinnbringend an jemanden zu verkaufen, der an gewaltige Vorteile von "ultra long aging" glaubt. Und daß sehr lange Alterung noch Vorteile mit sich bringt, will ich ja nicht mal ausschließen... Nur bin ich mir halt nicht sicher, ob nicht vllt. das damalige Ausgangsprodukt einem heute produzierten Stick so weit unterlegen war, daß eben im Endergebnis im Jahr 2019 kein besonders hoher Preis gerechtfertigt ist.
Mein Fazit - der hier (in grauer Theorie) besprochene Stick ist für mich persönlich eine gefühlte Grenze, ab der ich sage, was Älteres lohnt sich vermutlich eher nicht.
Bislang war ich - abweichend von der weitverbreiteten negativen Meinung über die Habanos Anejados - eher positiv dazu eingestellt. Die Upmann Robusto und die Partagas CG habe ich probiert, und habe beide sehr genossen. Ich glaube aber, die RyJ Churchills toppt bislang alle anderen Anejados nicht nur im Preis, sondern auch im tatsächlichen Alter (und ich sehe hier a priori keinen Grund, den Kubanern bei der Altersangabe zu mißtrauen).
Kubanische Zigarren, zumindest solche, die von vornherein ein gutes Reifepotential mitbringen (was tendenziell auf die stärkeren Blends zutrifft), werden besser, wenn sie altern. Gibt es aber nicht eine gewisse Grenze, wo der Vorteil des Alters sich die Waage hält mit den, nun ja, vor 20 Jahren eben doch etwas schlechter entwickelten technischen Möglichkeiten der gesamten Produktionskette?
Der menschliche und technologische Fortschritt macht schließlich auch vor der Tabakproduktion nicht halt, und selbst, wenn die Produktionsmethoden an sich immer noch sehr traditionell sind, spielt es doch mit Sicherheit eine Rolle, welche Dünger, welche Bewässerungsmethoden, welche hygienischen Standards etc. zur Anwendung kamen und kommen. Kuba ist im großen und ganzen als Entwicklungsland anzusehen, und man muß davon ausgehen, daß der wirtschaftliche Mangel (an allem) doch nicht ohne Auswirkungen auf die Tabakqualität blieb und bleibt, und dieser Mangel war eben vor 20 Jahren noch viel größer.
Wenn also jemand kommt und mir für 20 € eine RyJ Cazadores mit einem BD Anfang der 90er Jahre verkaufen will, dann würde ich möglicherweise dankend ablehnen... oder aber, ich würde sie zwar nehmen, aber nur in der Absicht, sie gewinnbringend an jemanden zu verkaufen, der an gewaltige Vorteile von "ultra long aging" glaubt. Und daß sehr lange Alterung noch Vorteile mit sich bringt, will ich ja nicht mal ausschließen... Nur bin ich mir halt nicht sicher, ob nicht vllt. das damalige Ausgangsprodukt einem heute produzierten Stick so weit unterlegen war, daß eben im Endergebnis im Jahr 2019 kein besonders hoher Preis gerechtfertigt ist.
Mein Fazit - der hier (in grauer Theorie) besprochene Stick ist für mich persönlich eine gefühlte Grenze, ab der ich sage, was Älteres lohnt sich vermutlich eher nicht.