Vielen Dank für das Foto vom 25er
Hier noch ein paar Tasting-Notizen um das Text-Bild-Verhältnis wieder auszugleichen
Diese Zigarre hat eine für mich einzigartige Entwicklung durchgemacht. Von mild über fast unrauchbar stark zu wieder mild aber rund. Kann natürlich alles auch Streuung von Einzelexemplaren sein. Aber auch da wäre es in dieser Breite bemerkenswert. Jetzt mal zu dem Details ...
Gekauft 6. November 2019, BD MAY 18
xx.xx.20: Erster Versuch: Sehr schlechter Zug, Deckblatt aufgeplatzt. Geschmack deutlich anders als bei anderen Kubanern. In der ersten Hälfte fast kein Rauch, zweite Hälfte dann etwas besser aber immer noch ein Kampf bis zum Ende nach 90 min
xx.04.20:Zweiter Versuch im April – startet leicht aber sehr aromatisch. Zug perfekt, Abbrand im Wind auch OK. Geschmack evtl. nach Zeder? Bevor es dann langweilig wird im dritten Drittel komplett umgeschwenkt, etwas erdiger und kräftiger bis zum Schluss nach 90 min. Nur mal ganz kurz nach dem göttlichen ein leichter Chilitouch, sonst ohne Kratzer und Schärfe.
19.10.20: sehr aromatisch/würzig aber mild am Start, dann Entwicklung zu kräftigeren Aromen. Sehr angenehmer Smoke an einem sonnigen Herbsttag.
29.12.20: die Entwicklung von leichten Aromen und etwas Honig hin zu eher waldigen/ledrigen, zum Ende hin sogar recht kräftig, ist schon bemerkenswert. Im Raum auf 120min Rauchdauer gekommen. Zug war etwas fest und es musste gebohrt werden. Abbrand sehr gut.
13.02.21: wunderbare Entwicklung hin zu einer sehr guten Zigarre. Es startet nicht mehr ganz so mild und die Wandlung von eher grasigen hin zu ledernen Aromen ist nicht mehr so sprunghaft. Gelegentliche Anklänge von Espresso und Ambra, gute Rauchentwicklung. Lediglich starker Schiefbrand musste immer wieder korrigiert werden und der etwas schwere Zug wurde durch bohren erleichtert. Keinerlei Schärfe oder Kratzigkeit – ein wundervoller Smoke über 2 Stunden.
10.07.21: extrem starkes Aroma von Anfang an bis zum Schluss. Am Ende noch etwas rauh. Abbrand und Zug im Freien sehr gut. Sehr überraschend, musste zum Ende hin fast mit dem kräftigen Geschmack kämpfen. Leder und ganz leicht Cacao.
14.08.21: nach dem Grillen, nicht mehr ganz so heftig aber doch recht stark
31.03.22: weich aber aromatisch im ersten Drittel, dann wird es etwas kräftiger aber auch schärfer, vor allem im letzten Drittel. Zug recht schwer, Abbrand sehr gut, nur einmal korrigieren müssen. Insgesamt deutlich runder als letztes Jahr.
Vielleicht kann ja jemand meine Eindrücke bestätigen oder widerlegen, wäre sehr interessant. Aufgrund der Erfahrung mit den beiden letzten hab ich mir noch eine Kiste ins Reifelager gelegt. Die muss dann dort mindestens bis BD + 5 Jahre ausharren.