Romeo y Julieta Churchill Anejados Tubo

Mich überrascht das enttäuschende Raucherlebnis kein bischen. Habe eine Kiste RyJ Churchill Tubos aus 2011. Die sind nicht schlecht, aber auch nicht besonders toll. Es fehlt die Tiefe und das Besondere. Eher ein Stumpn (Achtung Philosoph, Alternative zu Stick!) zum nebenbei rauchen. Dafür ist jedoch auch die reguläre Version zu teuer. Dazu bin ich allgemein kein Freund der Anejado Serie, Verkostung der Churchill Anejado stand daher nie suf meinem Plan.

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Hab vor ein paar Jahren eine 5er Blechbox der Partagas Eminentes (ca. von 1970) mit originalem Inhalt geschenkt bekommen. Was soll ich sagen die Zigarren waren immer noch enorm vital und keines Falls nur heiße Luft. Möchte mir aber gar nicht ausmalen wie die mal Frisch geschmeckt haben ... bestimmt ein mega Kraftpaket.

Damit hat Tannat natürlich wieder mal einen Erfahrungswert eingebracht, demgegenüber meine Überlegungen viel heiße Luft sind. Respekt. Hier hat sich mir allerdings sofort folgende Frage gestellt: 1970... Damals war noch wirklich vieles anders, das Saatgut, die Technik, aber gerade auch die Befeuchtung, über die wir uns hier ständig die Finger wund schreiben. Was es damals an Befeuchtungsmöglichkeiten gab, kann man doch nach heutigen Maßstäben glatt vergessen.

Sofern diese Eminentes von 1970 nicht die meiste Zeit ohnehin in tropischem Klima gelagert haben, wo man sich dann nicht um sie kümmern mußte, würde ich fast mit Sicherheit davon ausgehen, daß sie im Laufe der Jahrzehnte mindestens einmal komplett ausgetrocknet sind, und dann halt gaaanz langsam wieder aufgepäppelt wurden.

Hatte dazu gerade eine abgefahrene Assoziation: Es soll ja Fälle gegeben haben, wo im Permafrostboden Sibiriens zehntausende Jahre alte Mammuts gefunden wurden, die quasi noch "frisch waren", perfekt konserviert, praktisch noch genießbar, wenn man gewollt hätte, und mit verwertbarer DNA. Wenn die Natur selbst die Bedingungen schafft, braucht es keine aufwendige Kühlkette... Ebenso wird es mit Zigarren sein, die auf Kuba lagern. Lagen die Eminentes aber in Europa, so kann jeder seine Schlüsse ziehen, wie unverzichtbar jetzt eine konstante Feuchte tatsächlich ist.
......

Hier hat sich mir allerdings sofort folgende Frage gestellt:

Die Frage hat gefehlt - sie muß natürlich lauten: Wie wurden die Eminentes gelagert, woher stammen sie? Lagerungshistorie evtl. nur für die letzten 10, 20 Jahre verbürgt? Dachbodenfund? Privatbestand von Min Ron Nee? Geschenk eines jahrzehntelangen deutschen Aficionados und Kubareisenden? Zwangsversteigerung aus dem Vermögen von Bernard L. Madoff? Über Umwege ins Schwabenland gelangtes Diplomatengeschenk, das Raoul Castro hat springen lassen? ...

Ja klar gute Connections sind alles 
Gerade mal ein Bild gemacht vom Letzten Exemplar.


   

Aber Spaß beiseite soweit mir bekannt lagen die wohl die meiste Zeit auf Helgoland in einem Keller mit vielen anderen Kisten dieser Art. Bis wohl ein Zigarrengoldgräber sie entdeckt hat.

Also vermutlich Seeluft mit Keller war die Lager Kombination ...was auch immer das für Cubanische Zigarren bedeutet.

Also vermutlich Seeluft mit Keller war die Lager Kombination ...was auch immer das für Cubanische Zigarren bedeutet.

Wohl nicht die schlechtesten Bedingungen. Lieber Keller als Speicher!

Einfach nur überteuert, meiner Meinung nach!