03.02.2019, 13:40
Nicarao Furia - Alecto
Als ich vor einigen Monaten - im Frühjahr 2018 muss es gewesen sein - in Düsseldorf war, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen und habe bei dem Furia-Sampler zugeschlagen. Der Preisvorteil war einfach zu verlockend und irgendwie wollte ich die Kreationen alle einmal probieren. und nun einige Monate vorgespult. Wir schreiben Januar 2019 und ich finde in den letzten Tagen meines Urlaubs die zeit, mich einmal an der ersten Zigarre zu probieren.
Für die Furia ist niemand anderes als Didier Houvenaghel verantwortlich, in Zusammenarbeit mit A.J. Fernandez. Wenn das keine großen Namen sind. Meine Erwartungen sind also geschürt worden. Doch es heißt immer, man solle klein anfangen, weswegen ich mir das kleinste Format aus dem Sampler als erstes zur Brust nahm.
Was man gleich merkt: Hier waren Leute am Werk, die Ahnung von Zigarren haben. Optik und Haptik sind erstklassig und die Idee, die Bauchbinde mit einem schlichten Wollfaden zu ersetzen ist schön. In der ersten Flammabnahme macht die kleine Zigarre ein paar Probleme, sobald man dies jedoch in den Griff bekommen hat ist der Abbrand erstklassig, fast nadelscharf. Es ist lange her, dass ich dies bei einer Zigarre so erlebt habe.
Was die Aromen angeht, so erscheint mir diese Zigarre ein wenig indifferent - abgesehen von Pfeffer konnte ich fast alles erkennen - und irgendwie hat sich alles gegenseitig aufgehoben. Dominant war, abgesehn von einer gewissen Seidigkeit und Cremigkeit eigentlich nichts. Das macht diese Zigarre nicht schlecht, sondern eher einzigartig. Ich habe dieses Spiel sehr genossen - es dürfte aber nicht für jeden etwas sein.