09.02.2019, 11:58
Plasencia Reserva Original - Corona
Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit, erstmalig eine Reserva Original in diesem Format zu rauchen. Eigentlich ist Corona jetzt nicht unbedingt das Format meines Vertrauens, aber manchmal ist man eben ein wenig in Experimentierlaune. In anderen Formaten habe ich diese Zigarre schon einige Mal geraucht und zu schätzen gelernt, ich wusste also etwa, auf was ich mich einlasse. Und was soll ich sagen? Knappe 12 Stunden nach der ersten Corona glimmt nun die zweite vor sich hin...
Hier haben wir eine klassische Corona in 6.125x44, es handelt sich um einen Puro. Die Zigarre wartet gleich mit drei Ringen auf, einen davon am Fuß - eine Praxis, die mittlerweile recht häufig vollzogen wird um vor Beschädigungen zu schützen. Das Deckblatt ist von leicht seidige Textur und so makellos, wie man es von Plasencia gewohnt ist - dort weiß man eben, wie Zigarren gemacht werden.
Nach dem Anstecken kämpft dieses Format ein wenig gegen den Schiefbrand, dies korrigiert sich aber binnen des ersten Drittels von selbst. Die asche ist auffällig stabil, wenn sie sich auch nicht sonderlich lange an der Zigarre hält.
Kommen wir zu den Aromen. Hier bekommt man eine ganze Fülle von ab: Dominant waren für mich Kaffee und Nuss, immer wieder von untergründiger Schokolade begleitet. Das gute Stück hat einen angenehm seidig-cremigen Rauch, gewinnt im Verlauf jedoch ein wenig an Wucht. Für mich keine schlechte Zigarre, ich schlage sicher wieder zu