10.02.2019, 21:35
Nica Puro - Gordo
Von Zeit zu Zeit habe ich einmal Lust auf die Formate mit den großen Ringmaßen. Und wie der Zufall es wollte, lächelte mich aus meinem Humidor eine Nica Puro im Gordo-Format an. Da diese Linie zu meinen Lieblingen aus dem Hause Alec Bradley gehört, konnte ich schlecht nein sagen und nutzte die Gelegenheit.
Die Zigarre besticht mit 6.125x60, man merkt also gleich, was man da zwischen den Fingern hat. Der Name ist - kaum verwunderlich - Programm: Es handelt sich um einen Puro mit einem Oscuro Deckblatt. Über die Haptik weiß ich nichts Schlechtes zu bereichten, und auch die Optik kann sich sehen lassen: Das Deckblatt ist makellos und weißt eine ölige Textur auf.
Einmal angesteckt zeigt sich, dass die Nica Puro ein ordentliches Rauchvolumen hat (es handelt sich aber nicht um eine Nebelkerze). Der Abbrand verläuft die meiste zeit über gerade, etwaige Schwankungen gleicht die Zigarre selbst aus. Wie immer bei dunklen Deckblättern fällt die weiße Asche im Kontrast besonders auf.
Zeit, sich den Aromen zu widmen: Sie beginnt mild und cremig, im Vordergrund stehen dabei Holz und Leder. Im Verlauf gewinnt die Zigarre an Stärke, neben leicht süßlichen Akzenten macht sich auch ein erdiger Ton breit. gegen Ende entfaltete diese Zigarre sich noch einmal zur vollen Kraft, dann kann sie dem einen oder anderen durchaus zu stark werden und zum Ablegen animieren. Ich persönlich mag diese Seite sehr, aber jeder ist da ja anders.