(16.10.2024, 20:51)KaiTeamCuba schrieb:(17.08.2024, 17:10)tanuki schrieb: Aus meiner Sicht spricht überhaupt nichts dagegen die Lagerung so fortzusetzen wie du sie gerade betreibst. Eine "schädliche" Aromenhochzeit innerhalb der kubanischen Zigarren dürfte vernachlässigbar sein, da die Aromen im Kern relativ ähnlich sind (Erde/Leder). Erfahrungsgemäß solltest du es lediglich vermeiden die Kubaner mit etwaigen NC zu vermengen.
Wie stellst du dir die Ziplock Lösung denn genau vor? Für jede Vitola einen separaten Beutel? Halte ich auch für absolut übertrieben. Ob sich die Luftfeuchtigkeit die innerhalb der Lock&Lock herrscht auch auf die Ziplock-Beutel erstreckt kann ich nicht beurteilen. Solange diese jedoch verschlossen werden und soweit sie wirklich luftdicht sind, dürfte innerhalb der Beutel jedoch eine eigene Luftfeuchtigkeit herrschen. Jedenfalls dürfte es relativ lange dauern, bis das Innere der Beutel die RLH der Umgebung annimmt (wenn überhaupt).
Ich lagere auch ausschließlich in Lock&Lock und Emsa. Meine Kisten in verschiedenen 21l Lock&Lock und meine einzelnen Zigarren in den 2,2l Emsa Dosen. Pro Emsa füge ich ein oder zwei 8g Boveda Packs hinzu. Die einzelnen Zigarren liegen dabei auch kreuz und quer übereinander, um den Platz bestmöglich auszunutzen. Bis jetzt konnte ich noch keine Probleme feststellen.
(05.09.2024, 21:29)CigarNerd schrieb:(05.09.2024, 18:58)fk3 schrieb:(05.09.2024, 17:22)KaiTeamCuba schrieb:(17.08.2024, 18:28)CigarNerd schrieb: Ja das stimmt.
Die ZIP-Beutel sind ja sowieso undicht weil der Verschluss nicht 100%ig dicht ist, insofern werden sich die Luftfeuchtigkeiten tatsächlich anpassen.
Ich habe auch schon Versuche mit verschweißten Vakuumbeuteln gemacht, und auch dort stellt sich nach Monaten ein Luftfeuchtigkeitsequilibrium ein, da die Wassermoleküle durch die dünnen Plastikbeutel diffundieren.
Du hast also uneingeschränkt recht: du hättest auch im ZIP Beutel irgendwann 65%.
Allerdings, halte ich es ebenfalls für nicht notwendig Habanos nach Sorten getrennt aufzubewaren.
Ich habe es mal getestet und das Hygrometer in einen Zip Beutel gepackt und in eine L&L die 69% uber Boveda hat.
Hast recht nach 3 Wochen hat sich im Beutel die 69% eingestellt .
Das ist ein interessantes Experiment. Werde das mal mit einem Ziplockbeutel von Ikea wiederholen. Die haben einen doppelten Verschluss und sind aus recht dickem Kunststoff gefertigt. Diese metallisierten Beutel von Habanos sind auch einen Versuch wert.
Wenn in dem Beutel nur ein Hygrometer ist und sonst nichts hat der Versuchsaufbau aber auch eine Schwäche. Dann reicht schon ein geringer Eintrag an Wasserdampf in den Beutel um die relative Luftfeuchtigkeit anzugleichen. Sind in dem Beutel z.B. noch Zigarren oder eine Kiste sollte das deutlich länger dauern.
Damit habe ich mich schon mal ausführlicher beschäftigt.
Wenn man Wasser in div. Vakuumbeutel einschweißt und das Gewicht der Beutel über längere Zeit misst, so verliert der Beutel permanent an Gewicht -> also diffundiert das Wasser durch den Beutel.
Das ging so weit, bis kein Wasser mehr im Beutel feststellbar war.
Nur der Alubeutel hat kein Gewicht verloren, ist also 100%ig dicht.
Mit Habanos Beutel habe ich das auch ausprobiert, die sind leider wegen des Verschlusses nicht dicht.
Schweißt man den Beutel aber noch zusätzlich zu, sind sie ebenfalls 100%ig dicht:
Hi. Habe mir ja auch das Caso Gerät geholt und mal mein Hygrometer eingeschweißt ob sich die 65% wieder einstellen. (sind die original Caso Beutel die beim Kauf dabei waren. und pendelt sich langsam wieder ein.
Heißt für mich das man in der L&L oder Alu Box ein Boveda einlegen sollte wenn man die Boxen auch einschweißt.
Gruß Kai
Hallo Kai,
Die Beobachtung ist an sich richtig, aber bei den Folgerungen würde ich widersprechen.
Zunächst einmal hast du viel mehr Feuchtigkeit in einer Kiste Zigarren gebunden als in deinem Hygrometer. Da der Feuchtetransport durch den Kunststoff Zeit benötigt braucht es viel, viel länger bis die Zigarren signifikant Feuchtigkeit verlieren.
Wenn wir über Lock&Lock und ähnliche Boxen reden kommt noch die Dicke der Feuchtigkeitsbarriere dazu. Bei den Caso Beuteln habe ich die Angabe von 0,105 mm gefunden. Bei der Box haben wir mehr als 1 mm Wandstärke. Dieses Maß beeinflusst den Feuchtetransport nicht linear, der Effekt ist also deutlich stärker als Faktor 10. Bei der Zargesbox ist es sogar noch extremer, da durch das Metall kein Feuchtetransport stattfindet. Hier spielen nur die Dichtungen und eventuell Fügestellen eine Rolle.
Daher ist der Feuchteverlust bei Kistenlagerung in Lock&Lock oder Zarges Boxen deutlich weniger kritisch. Ich lege ein Hygrometer dazu und würde erst gegensteuern wenn sich deutliche Verluste bemerkbar machen. Denn umgekehrt hat man natürlich durchaus ein höheres Schimmelrisiko wenn es in den Boxen zu feucht wird.
Als Experiment kannst du ja mal ein Hygrometer mit einem Zederspan aus einem Tubo einschweißen. Es sollte dann deutlich länger dauern bis die Feuchtigkeit sich angleicht.
Viele Grüße
Ferdinand