Beiträge: 147
Registriert seit: Jan 2024
Land:
Liebe Mitrauchende,
was ist denn nun dieses Kuba-Aroma, das jeder will und keiner hat - außer Kubaner? In der Theorie ist die Antwort ja klar… Leder und Erde. In der Praxis aber: Wer hat zuletzt Leder gelutscht oder Erde gefressen, um mal den Vergleich zu haben????
Stattdessen fällt es mir leichter zu sagen, was NCs ausmacht: Die haben so einen Holz/Papiergeschmack… die (für mich) schlechten mehr, die guten weniger.
Wie empfindet Ihr das?
Beiträge: 501
Registriert seit: Jan 2019
Also bei Cuba hat man gern so eine tolle Süße die das Aroma perfekt trägt das ist schon besonders
Beiträge: 721
Registriert seit: Feb 2022
Land:
Würde Kuba nur nach Leder/Erde und NC nur nach Papier/Holz schmecken, wäre ich wohl schon lange nicht mehr dabei.
Grüße
Andreas
„In einer Welt der Unnormalen ist der Normale unnormal“, von Unbekannt
Beiträge: 58
Registriert seit: Jul 2023
Land:
Zuerst musst du dir folgendes vor Augen führen, eine kubanische Zigarre mit deutlichem Kuba-Charakter hat neben diesem auch andere Aromen, wie alle anderen nicht Kubaner auch. Du kannst dort leicht süssliche Gebäcknuancen, Holz, Vanille, ja sogar Marzipan und Früchte vernehmen, so wie in allen anderen Zigarren, die nicht aus Kuba kommen.
Der Kuba-Charakter für sich genommen ist am ehesten beim direkten Einziehen des Rauchs wahrnehmbar.
Er kommt in einer männlichen, einnehmenden und selbstbewussten Art und erinnert etwas an leicht bittere, verbrannte Erde im angenehmsten Sinn, es ist fast wie ein graues Parfüm, welches aus den Hautpooren von Nosferatu ausgeschwitzt und aufgefangen wird. Diese maskuline Strahlkraft dieses grauen Parfüms gibt dem ganzen eine gewisse Grösse und Exklusivität. Stell dir vor, du rauchst eine gute Nicaragua Zigarre und direkt beim Einziehen des Rauchs hast du neben allen anderen Aromen so eine männliche, exklusive graue Thematik, wie verbrannte Erde, mit alten Katakomben und teils auch dreckigem Leder. Oh ja, dreckig ist es auch und einnehmend. Ungefähr so zeigt sich der Kuba Charakter.
Beiträge: 721
Registriert seit: Feb 2022
Land:
🤣🤣 Aus welchem Film ist das denn?
Grüße
Andreas
„In einer Welt der Unnormalen ist der Normale unnormal“, von Unbekannt
Beiträge: 1.473
Registriert seit: May 2022
Land:
Der Beitrag von @ Lou Lock ist kaum zu toppen.
Nach Papier oder Pappe schmecken für mich eigentlich meist langweilige Dom.Rep. Connecticut Stumpen.
Nix gegen Connecticut. Gibt auch welche die ich wirklich mag
Und DEN Kuba-Geschmack gibt es für mich nicht.
Zwischen den einzelnen Marken/Vitolas gibt es teilweise doch deutliche Unterschiede finde ich.
Von cremig-nussigen mit Karamell-Süße bis eher trocken holzig-ledrigen, Noten von Gras und Heu, Honigsüße oder gar Zitrusnoten, etc. meine ich tatsächlich alles wahrgenommen zu haben.
Feine Röstaromen vor allem im letzten Drittel sind für mich immer das i-Tüpfelchen.
Was Kuba generell abhebt ist für mich... sie schmecken für mich immer natürlich. Öfter hab ich bei Zigarren aus anderen Ländern mal den Eindruck gehabt, da war irgendwie zu viel Kunstdünger oder sonstwas im Spiel.
Kann Einbildung sein. Ich hab dafür keinen Beleg/Nachweis. Aber bei Kuba hatte ich das Gefühl nie. Selbst dann wenn mir welche nicht so geschmeckt haben.
Beiträge: 2.109
Registriert seit: Dec 2019
Land:
Der müde Joe hat das sehr passend auch für mich beschrieben. Der entscheidende Satz ist
(08.03.2024, 01:13)Der müde Joe schrieb: Und DEN Kuba-Geschmack gibt es für mich nicht. Von Cohiba Lancero zu Bolivar Petit Corona gibt es doch nicht ganz so subtile Unterschiede. Und dann ändert sich der Geschmack über die Reifezeit zum Teil dramatisch. Und es gibt durchaus auch Kubastumpen, die mir nicht so zusagen. Wenn überhaupt würde ich eine ganz bestimmte Würzigkeit als Merkmal nennen. Genau diese Vielfalt macht ja den Reiz unserers Hobbies aus - es wird nie langweilig
Schmauchende Grüsse
Klaus
Beiträge: 147
Registriert seit: Jan 2024
Land:
(08.03.2024, 01:13)Der müde Joe schrieb: Der Beitrag von @Lou Lock ist kaum zu toppen.
Was Kuba generell abhebt ist für mich... sie schmecken für mich immer natürlich. Öfter hab ich bei Zigarren aus anderen Ländern mal den Eindruck gehabt, da war irgendwie zu viel Kunstdünger oder sonstwas im Spiel
Dass die keinen Kunstdünger haben, kann ich bestätigen. Die hatten zuletzt nichtmal Traktoren in Vinales…
Ich sehe ja, dass Kubaner unterschiedlich schmecken. Aber eine gemeinsame Grund-DNA, die sie von anderen Zigarren abhebt, scheint mir da zu sein. Daher die Frage… Würde behaupten Kubaner erkennt man im Blind Tasting!
Beiträge: 977
Registriert seit: Jan 2019
Ich finde man erkennt Habanos schon blind bevor man sie anzündet am Geruch.
Beiträge: 613
Registriert seit: Oct 2022
Land:
(07.03.2024, 22:26)Lou Lock schrieb: Zuerst musst du dir folgendes vor Augen führen, eine kubanische Zigarre mit deutlichem Kuba-Charakter hat neben diesem auch andere Aromen, wie alle anderen nicht Kubaner auch. Du kannst dort leicht süssliche Gebäcknuancen, Holz, Vanille, ja sogar Marzipan und Früchte vernehmen, so wie in allen anderen Zigarren, die nicht aus Kuba kommen.
Der Kuba-Charakter für sich genommen ist am ehesten beim direkten Einziehen des Rauchs wahrnehmbar.
Er kommt in einer männlichen, einnehmenden und selbstbewussten Art und erinnert etwas an leicht bittere, verbrannte Erde im angenehmsten Sinn, es ist fast wie ein graues Parfüm, welches aus den Hautpooren von Nosferatu ausgeschwitzt und aufgefangen wird. Diese maskuline Strahlkraft dieses grauen Parfüms gibt dem ganzen eine gewisse Grösse und Exklusivität. Stell dir vor, du rauchst eine gute Nicaragua Zigarre und direkt beim Einziehen des Rauchs hast du neben allen anderen Aromen so eine männliche, exklusive graue Thematik, wie verbrannte Erde, mit alten Katakomben und teils auch dreckigem Leder. Oh ja, dreckig ist es auch und einnehmend. Ungefähr so zeigt sich der Kuba Charakter.
|