25.01.2023, 20:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2023, 20:13 von Aschenbecher.)
Wenn man den Handel mit Zigarren aus Kuba ganz trocken als Außenstehender betrachtet, regeln Angebot und Nachfrage den Preis auf dem Weltmarkt und in spezifischen Preisregionen.
Wenn nun ein Land oder Kontinent in einem anderen Land oder Kontinent Handelsware zu stinknormalen Endkundenpreisen ersteht und damit günstiger fährt, als der Händlereinkaufspreis im offiziellen Vertrieb der eigenen Region, dann wird woanders eingekauft. Total nachvollziehbar. Wirtschaft ist wie Wasser, es fließt ausgleichend in die kleinsten Ritzen. Das möchte Habanos S.A.verhindern, auch nachvollziehbar.
Bei den neuerlichen Luxuszigarren Cohiba, Trinidad, R&J de Oro, Monte 1935 sowie Sonderserien, dürften die Preise auf dem Weltmarkt angeglichen sein. Bei den meisten Regulares ist es immer noch nicht so. Einfach mal nach England oder Kanada schauen....Tabaksteuer spielt auch eine Rolle.
Die Preise für z.B. Bauholz haben sich vervielfacht, warum? Angebot und Nachfrage, Asien kauft alles auf. Da ist der Preisanstieg bei den Regulares bisher noch mehr als human ausgefallen obwohl ein derzeit (ich denke weltweit) extremes Unterangebot und eine sehr Hohe Nachfrage besteht.
Der Anbieter weiß genau, dass er die Preise anziehen/ durchsetzen kann und die Handelsware doch weg geht. Preiserhöhung Sommer letztes Jahr, nun ersten Januar und zum April noch einmal. Evtl. testet ein Anbieter gerade den Markt, wie weit er gehen kann bis der Bogen überspannt ist und die Ware liegen bleibt. Ich würde behaupten der Bogen ist noch lange nicht überspannt. Sobald Kisten auftauchen werden diese sofort abgegriffen.
Selbst völlig kranke Preise einer Cohiba 55 Limitada für 300,- Stückpreis gehen über den Tresen. Da kann sich der "normalverdienende" Aficionado aufregen wie er will, es passiert.
Insbesondere durch die gedrosselte Produktionskapazität auf Kuba würde ich mich, wenn ich der Anbieter wäre, auf die Produktion der Ware konzentrieren, welche mir am meisten Profit einbringt. Das passiert überall. Siehe Mercedes Benz, der Markt für A-Klassen ist uninteressant, wird sogar aus der Produktion genommen, es wird sich auf S-Klassen mit mehr Marge konzentriert. (Ob das langfristig klug ist wage ich zu bezweifeln, aber so ist es aktuell.)
Ich vermute, das der Markt für neuerlich hochpreisige Zigarren aus Kuba (Cohiba, Trinidad.....) irgendwann gesättigt sein wird, Händler (Regale) voll mit dieser Ware...und es werden wieder "mehr" Regulares in den Markt geschoben werden müssen.
Ein "gesundes" Gleichgewicht an Angebot und Nachfrage wird bei kubanischen Zigarren nach meiner Einschätzung nicht so schnell (auf Jahre hinaus) erreicht werden. Die Preise werden daher angespannt bleiben.
Anbieter von Non Kuba Zigarren werden folgen. Auch hier werden die Preise anziehen vermute ich. Über manche Verkaufspreise z.B. der Marke Davidoff regt sich merkwürdigerweise kein Mensch auf, verstehe ich nicht. Das Zeugs wird auch gekauft und genügend "Edelzigarren" gibt es auch im Non Kuba Bereich....viele derzeit mit goldverzierten roten Kisten.
Wie kann sich ein Verbraucher nun dagegen stemmen? Ich würde behaupten gar nicht. Man kann zu Non Kuba abwandern, der Preise wegen. Dann steigt aber auch hier der Preis durch steigende Nachfrage. Für mich ist das aber kein Kriterium. Ich mag Kuba nun mal am liebsten...und ich behaupte, dass die nach Non Kuba Abwanderer sofort zu Kuba zurück kehren würden, wenn sich ein Preisausgleich zwischen Kuba und Non Kuba auf dem Markt gebildet haben sollte.
Meckern macht ja auch Spaß und es ist keine Freude immer mehr für seine Zigarren bezahlen zu müssen, aber was
soll´s, solange ich es mir leisten kann kaufe ich das, was mir am besten schmeckt, auch mit Blick auf den Preis.
In 10- , in 5- oder in 3 Jahren würde man sich vermutlich über Preise freuen, wie sie in der Preisliste Januar 2023 stehen. Da verwette ich fast meinen Arsch, dass das so sein wird. So war es bisher...und so wird es vermutlich auch bleiben, soweit keine Kriege oder sonstige Verwerfungen dazwischen funken und eine Kaufkraft den Bach runter geht.
Dann kaufe ich mir halt keine Cola in der Tanke, sondern beim Discounter und investiere das Eingesparte in Zigarren. An der Tanke regt sich auch keiner über die Apotheker Preise auf...es wird aus Bequemlichkeit einfach gekauft, da man die Preise gewohnt ist. Da fällt es nur nicht so auf, weil die Geldmenge kleiner ausfällt als bei einer Kiste Zigarren.
Wenn nun ein Land oder Kontinent in einem anderen Land oder Kontinent Handelsware zu stinknormalen Endkundenpreisen ersteht und damit günstiger fährt, als der Händlereinkaufspreis im offiziellen Vertrieb der eigenen Region, dann wird woanders eingekauft. Total nachvollziehbar. Wirtschaft ist wie Wasser, es fließt ausgleichend in die kleinsten Ritzen. Das möchte Habanos S.A.verhindern, auch nachvollziehbar.
Bei den neuerlichen Luxuszigarren Cohiba, Trinidad, R&J de Oro, Monte 1935 sowie Sonderserien, dürften die Preise auf dem Weltmarkt angeglichen sein. Bei den meisten Regulares ist es immer noch nicht so. Einfach mal nach England oder Kanada schauen....Tabaksteuer spielt auch eine Rolle.
Die Preise für z.B. Bauholz haben sich vervielfacht, warum? Angebot und Nachfrage, Asien kauft alles auf. Da ist der Preisanstieg bei den Regulares bisher noch mehr als human ausgefallen obwohl ein derzeit (ich denke weltweit) extremes Unterangebot und eine sehr Hohe Nachfrage besteht.
Der Anbieter weiß genau, dass er die Preise anziehen/ durchsetzen kann und die Handelsware doch weg geht. Preiserhöhung Sommer letztes Jahr, nun ersten Januar und zum April noch einmal. Evtl. testet ein Anbieter gerade den Markt, wie weit er gehen kann bis der Bogen überspannt ist und die Ware liegen bleibt. Ich würde behaupten der Bogen ist noch lange nicht überspannt. Sobald Kisten auftauchen werden diese sofort abgegriffen.
Selbst völlig kranke Preise einer Cohiba 55 Limitada für 300,- Stückpreis gehen über den Tresen. Da kann sich der "normalverdienende" Aficionado aufregen wie er will, es passiert.
Insbesondere durch die gedrosselte Produktionskapazität auf Kuba würde ich mich, wenn ich der Anbieter wäre, auf die Produktion der Ware konzentrieren, welche mir am meisten Profit einbringt. Das passiert überall. Siehe Mercedes Benz, der Markt für A-Klassen ist uninteressant, wird sogar aus der Produktion genommen, es wird sich auf S-Klassen mit mehr Marge konzentriert. (Ob das langfristig klug ist wage ich zu bezweifeln, aber so ist es aktuell.)
Ich vermute, das der Markt für neuerlich hochpreisige Zigarren aus Kuba (Cohiba, Trinidad.....) irgendwann gesättigt sein wird, Händler (Regale) voll mit dieser Ware...und es werden wieder "mehr" Regulares in den Markt geschoben werden müssen.
Ein "gesundes" Gleichgewicht an Angebot und Nachfrage wird bei kubanischen Zigarren nach meiner Einschätzung nicht so schnell (auf Jahre hinaus) erreicht werden. Die Preise werden daher angespannt bleiben.
Anbieter von Non Kuba Zigarren werden folgen. Auch hier werden die Preise anziehen vermute ich. Über manche Verkaufspreise z.B. der Marke Davidoff regt sich merkwürdigerweise kein Mensch auf, verstehe ich nicht. Das Zeugs wird auch gekauft und genügend "Edelzigarren" gibt es auch im Non Kuba Bereich....viele derzeit mit goldverzierten roten Kisten.
Wie kann sich ein Verbraucher nun dagegen stemmen? Ich würde behaupten gar nicht. Man kann zu Non Kuba abwandern, der Preise wegen. Dann steigt aber auch hier der Preis durch steigende Nachfrage. Für mich ist das aber kein Kriterium. Ich mag Kuba nun mal am liebsten...und ich behaupte, dass die nach Non Kuba Abwanderer sofort zu Kuba zurück kehren würden, wenn sich ein Preisausgleich zwischen Kuba und Non Kuba auf dem Markt gebildet haben sollte.
Meckern macht ja auch Spaß und es ist keine Freude immer mehr für seine Zigarren bezahlen zu müssen, aber was
soll´s, solange ich es mir leisten kann kaufe ich das, was mir am besten schmeckt, auch mit Blick auf den Preis.
In 10- , in 5- oder in 3 Jahren würde man sich vermutlich über Preise freuen, wie sie in der Preisliste Januar 2023 stehen. Da verwette ich fast meinen Arsch, dass das so sein wird. So war es bisher...und so wird es vermutlich auch bleiben, soweit keine Kriege oder sonstige Verwerfungen dazwischen funken und eine Kaufkraft den Bach runter geht.
Dann kaufe ich mir halt keine Cola in der Tanke, sondern beim Discounter und investiere das Eingesparte in Zigarren. An der Tanke regt sich auch keiner über die Apotheker Preise auf...es wird aus Bequemlichkeit einfach gekauft, da man die Preise gewohnt ist. Da fällt es nur nicht so auf, weil die Geldmenge kleiner ausfällt als bei einer Kiste Zigarren.