Beiträge: 1.466
Registriert seit: May 2022
Land:
16.10.2023, 18:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2023, 18:28 von Der müde Joe.)
"Many rollers just gave up. The pay is so low that it just doesn’t make sense. Who would slave for a merely 15 dollars a month when you can make more money with other jobs, or as one of our sources said “sleep with a tourist for 30 dollars and within an hour you make just as much as a cigar roller does in two months”.
Da weiß man doch dann wirklich für WEN oder WAS man bezahlt.
Arbeit muss sich lohnen und so.
Wenn ich sowas lese schmecken die Marca Fina Zigarren dann doch nicht so bitter.
Beiträge: 1.191
Registriert seit: Aug 2022
Land:
Ohne ein Insider zu sein, ich denke der Artikel bringt es echt ganz gut in Kurzform auf den Punkt.
"Every day, once a day, give yourself a present. Don’t plan it, don’t wait for it, just let it happen. It could be a new shirt at the men's store, a catnap in your office chair or two cups of good hot black coffee." (Zigarre zählt auch! )
Dale Cooper
Beiträge: 1.599
Registriert seit: Feb 2019
(16.10.2023, 17:26)Aschenbecher schrieb: (16.10.2023, 16:28)Max Kröger schrieb:
hier mal eine kleine Nachricht!!!
https://www.cigarinspector.com/cigar-lib...f-habanos/
Hmm, das Problem auf Kuba ist, dass sie aus Scheiße Bonbon´s machen müssen, ihnen bleibt keine andere Wahl derzeit. Darunter leidet die Zigarrenproduktion massivst. Selbstverständlich schauen sich Kuba Liebhaber nach Alternativen um, außer Geld spielt keine Rolle. Das dürfte bei den wenigsten wohl der Fall sein. Denke in 5 Jahren wird sich auch nichts gebessert haben......
Ich mache das ganze ja erst seit gut 6 Jahren als Händler mit, aber es hieß immer, dass es in einem halben Jahr besser würde. Der wohl nur vorläufige Boden war dann ca. im Herbst 2022 erreicht, als nur alle 2 Wochen mal eine Zuteilung kam, die dann auch noch sehr übersichtlich war. Das hat sich etwas gebessert, die Mengen wurden zumindest ein klein wenig grösser und vor allem aber mit fast wöchentlichen Zuteilungen regelmäßiger. Was sich aber auch geändert hat, ist die Zusammensetzung der Zuteilungen. Wenig Kleines, etwa genau so wenig Mittelgroßes und immer 1-2 Kisten überteuerte Sorten. Was mich aber stört ist, dass die Casas wirklich überproportional grosse Zuteilungen bekommen und weil die ja alle auch HS sind gibt’s die Ware auch noch. Wer aber vor allem in die Röhre guckt, sind Habanos Point
Wenn ich in den 6 Jahren, die ich das nun mache, etwas gelernt habe, dann sind es zwei Dinge.
Glaube das, was Habanos sagt erst dann, wenn es tatsächlich zutrifft.
Und dass es nie besser wird. Zumindest im Bezug auf Kuba.
Happy Smoke!
Folgende 13 Mitglieder gefällt Egbert's Beitrag:13 Mitglieder gefällt Egbert's Beitrag
• Markus898, Don Mojito, Ezekiel, tilschn, Hans, Bayuvare, Wild Thing, Don Miguel, sapserv3, CubanCigars, chevere, DonPhilippe, Puros y Vino
Beiträge: 118
Registriert seit: Sep 2023
Land:
16.10.2023, 19:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2023, 19:33 von José.)
Wer mal auf Kuba abseits des touristischen Mainstreams war, und/oder dort Leute kennt, der weiß, wie ursprünglich (um positiv zu sein) oder einfach rudimentär/prekär (vermutlich realistisch) dort von der Hand in den Mund gelebt wird.
Es gibt wenig mehr als das, was man selbst produziert. Und nur das, was über den gesamtgesellschaftlichen Eigenbedarf produziert wird, kann Devisen bringen. Diese werden aber dringend benötigt, um Güter zu importieren, über die man selbst nicht verfügt bzw. die man selbst nicht produzieren kann. Das sind teils lebensnotwendige Dinge.
Da geht es sowohl für viele Einzelne als auch für Gesellschaft insgesamt ums nackte Überleben derzeit. Ich finde es nachvollziehbar und aus der Sicht gut, dass man sich zuerst um sich kümmern möchte und erst danach um den Genuss anderer. Dass weniger produziert wird, ist also folgerichtig.
Auch, dass man aus dieser Produktion das meiste an Devisen herausholen will, ist klar. Die Preissteigerungen, solang sie irgendwo bezahlt werden, sind da das einfachste Mittel, um das geringere Angebot auszugleichen. Die Positionierung als absolutes Luxusgut mag da sogar in einigen Gruppen zu höherer Nachfrage führen - klassisches Giffen-Paradoxon. Steigende Nachfrage bei höheren Preisen.
Bis hierher alles nachvollziehbar und nichts, über das ich mich übermäßig wundere. Ärger ist subjektiv, den kann ich nicht ganz wegdrücken. Meine Famosos für 11€ waren schöner als jetzt für 15€. Vor dem rationalen Gesichtspunkt allerdings verblasst dieser Ärger.
Wenn dann allerdings sehr viel vom Geld bei sehr wenigen hängen bleibt, ist das einfach nur bitter. Zumal den Tabakbauern auch die 10% der Ernte wegfallen, die sie nicht an den Staat geben müssen sondern selbst „vermarkten“ dürfen und für 1-2 Pesos pro Stück an Touristen verkaufen, zum Eigenbedarf nutzen oder dem Dorf geben. Das ist für die meisten Tabakbauern die Haupteinnahmequelle, die sich nicht durch Kartoffeln oder Bohnen ersetzen lässt.
Wer plant, nach Kuba zu fliegen: Macht es trotzdem. Es wird schwerer sein, entbehrungsreicher, teurer und anstrengender. Aber auch ehrlicher, helfender und aufregender. 50 Zigarren werdet ihr sicher auftreiben können, und damit so viel mehr Gutes tun als mit jeder Hotelnacht.
Beiträge: 740
Registriert seit: Jan 2023
Land:
"Some people meditate; I smoke cigars" - Ron Perlman
Beiträge: 5.816
Registriert seit: Apr 2019
Land:
(16.10.2023, 19:30)José schrieb: Wer mal auf Kuba abseits des touristischen Mainstreams war, und/oder dort Leute kennt, der weiß, wie ursprünglich (um positiv zu sein) oder einfach rudimentär/prekär (vermutlich realistisch) dort von der Hand in den Mund gelebt wird.
Es gibt wenig mehr als das, was man selbst produziert. Und nur das, was über den gesamtgesellschaftlichen Eigenbedarf produziert wird, kann Devisen bringen. Diese werden aber dringend benötigt, um Güter zu importieren, über die man selbst nicht verfügt bzw. die man selbst nicht produzieren kann. Das sind teils lebensnotwendige Dinge.
Da geht es sowohl für viele Einzelne als auch für Gesellschaft insgesamt ums nackte Überleben derzeit. Ich finde es nachvollziehbar und aus der Sicht gut, dass man sich zuerst um sich kümmern möchte und erst danach um den Genuss anderer. Dass weniger produziert wird, ist also folgerichtig.
Auch, dass man aus dieser Produktion das meiste an Devisen herausholen will, ist klar. Die Preissteigerungen, solang sie irgendwo bezahlt werden, sind da das einfachste Mittel, um das geringere Angebot auszugleichen. Die Positionierung als absolutes Luxusgut mag da sogar in einigen Gruppen zu höherer Nachfrage führen - klassisches Giffen-Paradoxon. Steigende Nachfrage bei höheren Preisen.
Bis hierher alles nachvollziehbar und nichts, über das ich mich übermäßig wundere. Ärger ist subjektiv, den kann ich nicht ganz wegdrücken. Meine Famosos für 11€ waren schöner als jetzt für 15€. Vor dem rationalen Gesichtspunkt allerdings verblasst dieser Ärger.
Wenn dann allerdings sehr viel vom Geld bei sehr wenigen hängen bleibt, ist das einfach nur bitter. Zumal den Tabakbauern auch die 10% der Ernte wegfallen, die sie nicht an den Staat geben müssen sondern selbst „vermarkten“ dürfen und für 1-2 Pesos pro Stück an Touristen verkaufen, zum Eigenbedarf nutzen oder dem Dorf geben. Das ist für die meisten Tabakbauern die Haupteinnahmequelle, die sich nicht durch Kartoffeln oder Bohnen ersetzen lässt.
Wer plant, nach Kuba zu fliegen: Macht es trotzdem. Es wird schwerer sein, entbehrungsreicher, teurer und anstrengender. Aber auch ehrlicher, helfender und aufregender. 50 Zigarren werdet ihr sicher auftreiben können, und damit so viel mehr Gutes tun als mit jeder Hotelnacht.
Und genau so ist die momentane Situation. Kompliment, lückenlos kommentiert, ausser, für 2 Pesos gibts nicht mal mehr einen Peso Puro ...
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
Beiträge: 1.124
Registriert seit: Jan 2019
Land:
Wobei "hochpreisiges Material" sehr weit gegriffen ist.
Ich hatte vorgestern auch schon 2 Kisten D4 in der Hand - hab sie aber liegen gelassen, 20,40€ hat bei mir eine Grenze überschritten.
"Nimm ein paar Züge, dann kannst du gut kacken." (Clint Eastwood)
Folgende 12 Mitglieder gefällt Funa-kij's Beitrag:12 Mitglieder gefällt Funa-kij's Beitrag
• Hans, rudi8306, Don Miguel, MisterCigar, Don Mojito, Der müde Joe, Bayuvare, Wild Thing, Ezekiel, Laubrolle, ElCattivo, chevere
Beiträge: 1.466
Registriert seit: May 2022
Land:
(24.12.2023, 09:50)Funa-kij schrieb: Wobei "hochpreisiges Material" sehr weit gegriffen ist.
Ich hatte vorgestern auch schon 2 Kisten D4 in der Hand - hab sie aber liegen gelassen, 20,40€ hat bei mir eine Grenze überschritten.
Ich find 17,70 auch schon überzogen. Mehr als 15 sind die mir nicht wert. Also kaufe ich keine davon.
Beiträge: 150
Registriert seit: Oct 2023
Land:
25.12.2023, 01:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.12.2023, 01:31 von Laubrolle.)
(24.12.2023, 13:03)Der müde Joe schrieb: (24.12.2023, 09:50)Funa-kij schrieb: Wobei "hochpreisiges Material" sehr weit gegriffen ist.
Ich hatte vorgestern auch schon 2 Kisten D4 in der Hand - hab sie aber liegen gelassen, 20,40€ hat bei mir eine Grenze überschritten.
Ich find 17,70 auch schon überzogen. Mehr als 15 sind die mir nicht wert. Also kaufe ich keine davon.
Also ich habe meine erste D4 für 12€ bekommen, hat mir sehr gut geschmeckt damals. Empfand ich als Zigarrenneuling recht teuer wo ich mich doch so zwischen 5-8€ einreihen wollte. Wenn ich überlege was ich jetzt manchmal pro Stick ausgebe ..... Aber wenn ich dafür 1-2 Stunden ein Genuss bekomme wie sonst selten..........dann soll es so sein......
Aber das ist mir auch zu teuer, das ist nicht gerechtfertigt. Von 12 auf 20,70€ innerhalb von 4Jahren, Nö da bin ich auch raus und halte Ausschau nach anderen leckeren Sticks.
Edit: Oder 20,40€
Beiträge: 1.221
Registriert seit: Feb 2019
Land:
Ich sehe das genauso, meine letzte Kiste D4 war auch 12 € pro Stück mehr ist eine Robusto meiner Meinung nach einfach nicht Wert...
|