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27.12.2023, 21:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.12.2023, 21:27 von Puros y Vino.)
(27.12.2023, 20:19)nitrofridi schrieb: Corona, mehrere Stürme mit gravierenden Ernteausfällen. Konstant stagnierende Erträge sowieso usw.
Das Habanos eine Verknappung herbeiführen muss ist nach meiner Interpretation eher ein Wunschdenken oder gibt es dafür Indizien?
Sie können das steigende Angebot nicht bedienen und die Produktion ist eher noch rückläufig. Da kann man für das Ergebnis (Geld) einfach scheinbar tatsächlich nach belieben die Preisschraube über den Durchschnitt drehen. Alle aufgezählten Faktoren sowie die finanzielle Schwierigkeiten der HSA oder fehlende Fachkräfte usw.
spielen einer Verknappung der Produktion sowie der Preiserhöhung seitens Habanos in die Hand und werden von mir nicht verniedlicht. Wir haben was wir haben unabhängig davon welches Prozentualanteil hier mein persönliches Wunschdenken spielt. Egal was passiert ein erhebliches Teil der Menschen hört nie auf naiv zu bleiben. Für eine Bildergänzug s. unten ein interessanter Artikel. Ein Zitat daraus:
«When asked whether Cuba had the capacity to produce more cigars to satisfy growing demand, Inchaurbe said that the company was not going to produce “ever more cigars” just to satisfy the demand. The most important factor in producing Habanos cigars is quality, he insisted, and the company will not increase production at the expense of quality.»
https://tobaccoreporter.com/2022/11/01/m...forward-2/
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2023, 01:24 von Ezekiel.)
(27.12.2023, 21:25)Puros y Vino schrieb: (27.12.2023, 20:19)nitrofridi schrieb: Corona, mehrere Stürme mit gravierenden Ernteausfällen. Konstant stagnierende Erträge sowieso usw.
Das Habanos eine Verknappung herbeiführen muss ist nach meiner Interpretation eher ein Wunschdenken oder gibt es dafür Indizien?
Sie können das steigende Angebot nicht bedienen und die Produktion ist eher noch rückläufig. Da kann man für das Ergebnis (Geld) einfach scheinbar tatsächlich nach belieben die Preisschraube über den Durchschnitt drehen. Alle aufgezählten Faktoren sowie die finanzielle Schwierigkeiten der HSA oder fehlende Fachkräfte usw.
spielen einer Verknappung der Produktion sowie der Preiserhöhung seitens Habanos in die Hand und werden von mir nicht verniedlicht. Wir haben was wir haben unabhängig davon welches Prozentualanteil hier mein persönliches Wunschdenken spielt. Egal was passiert ein erhebliches Teil der Menschen hört nie auf naiv zu bleiben. Für eine Bildergänzug s. unten ein interessanter Artikel. Ein Zitat daraus:
«When asked whether Cuba had the capacity to produce more cigars to satisfy growing demand, Inchaurbe said that the company was not going to produce “ever more cigars” just to satisfy the demand. The most important factor in producing Habanos cigars is quality, he insisted, and the company will not increase production at the expense of quality.»
https://tobaccoreporter.com/2022/11/01/m...forward-2/
«When asked whether Cuba had the capacity to produce more cigars to satisfy growing demand, Inchaurbe said that the company was not going to produce “ever more cigars” just to satisfy the demand. The most important factor in producing Habanos cigars is quality, he insisted, and the company will not increase production at the expense of quality.»
😂
Selten so einen Bullshit gelesen!
Genau deshalb hat man eine Abneigung gegen Marketingleute!
"Some people meditate; I smoke cigars" - Ron Perlman
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(27.12.2023, 21:20)Egbert schrieb: (27.12.2023, 20:36)CigarNerd schrieb: Manchmal habe ich für solche Gespräche zu wenig wirtschaftlichen Background, aber spielt hier die Produktionskapazität überhaupt eine Rolle?
Habanos sind doch ein de facto Monopol. Ja es gibt andere, viel billigere und auch teurere Zigarren aber keine kann sich mMn geschmacklich mit Habanos messen.
Dh wenn ich Habanos rauchen will, dann muss ich das zahlen was HSA verlangt. Dann ist es doch egal ob die LDs voll gestopft sind mit Habanos oder ob die Regale zur Hälfte leer stehen?
Ich habe keine andere Wahl.
Man wird nicht ewig an der Preisschraube drehen können, und wenn es mal einen negativen Trend im Gewinn gibt, geht man halt wieder runter mit den Preisen.
Auch wenn man sich etwas ins eigene Fleisch schneidet, aber aus wirtschaftlicher Sicht macht HSA doch alles richtig Korrekt, HSA ist ein Monopol und an fehlenden Produktionskapazitäten nicht, sondern allgemein an der Unfähigkeit von Sozialisten zu nachhaltigem Wirtschaften.
- wer seinen Bauern nicht die Möglichkeit gibt, braucht sich nicht wundern, wenn sie nicht mehr produzieren (z.b. mangelndes Saatgut, keinen Dünger, kein Wiederaufbau der Trockenschuppen nach dem Hurricane letztes Jahr usw.)
- Wer nicht genügend Treibstoff hat, braucht sich nicht wundern, wenn der Tabak nicht zur Fabrik kommt.
- Wer seine Arbeiter mies bezahlt, bzw. ihnen auch nicht genug Lebensmittel gibt, braucht sich nicht wundern, wenn sie das Land verlassen, wenn sie können. Und dank eines visafreien Reiseabkommens mit Nicaragua ist das relativ einfach.
- Und wer seine Zulieferer wie die Banderolendruckerei oder Holzlieferungen nicht fristgerecht bezahlt, brauch sich nicht wundern, wenn sich diese abwenden.
Auch wenn die HSA Umsätze laut den offiziellen Angaben stagnieren, dürfte noch so viel übrig bleiben, dass man einen großen Teil davon locker reinvestieren könnte.
Da die Probleme aber seit Jahren bekannt sind, ist offensichtlich, dass man die Gewinne gezielt abzieht und auf Verschleiß weitermacht bis gar nichts mehr geht. Ist ja auch einfacher den Amerikanern und dem Embargo die Schuld zu geben als die Probleme zu lösen und mag es glauben oder nicht, sie sind lösbar, Ressourcen hätte man genügend.
Das war jetzt zwar nicht besonders wissenschaftlich, was mir als Politikwissenschaftler (ja, ich habe mein Berufsleben tatsächlich als solcher gestartet) zwar widerstrebt, aber wer ein paar Minuten googelt und bei den Einschlägen Nachrichtebseite wie Kubakunde.de zwischen den Zeilen liest, wird das, was ich geschrieben habe, nachvollziehen können.
Besten Dank für diesen Bericht. Wenn auch, wie du sagst, nicht besonders wissenschaftlich, der Realität entspricht es allemal.
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
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29.12.2023, 12:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2023, 17:34 von SidVic1904.)
Ich habe die Tage nochmal in Ruhe über die Diskussion/Situation nachgedacht und ein wenig recherchiert.
Dabei mehr die Markt Seite betrachtet. Die Ursachen für fehlende Produktion innerhalb Kubas sind ja schon betrachtet worden.
Wird die kubanische Zigarre als Luxusgut positioniert, dann setzt man von Seiten Habanos ja zwangsläufig darauf die wohlhabendsten Märkte zu bedienen.
Schauen wir uns nun einmal die Verteilung des Wohlstands (hier Beispielhaft die Megne an Millionären) weltweit an, dann ist der asiatische Markt nicht der Größte.
absolute Nr. 1 USA mit ca.24.000 millionären
Nr. 2 Europa (inkl. CH+GB) mit ca.15.500
Nr. 3 Asien ( inkl. Hongkong, Thailand, Indonesien, China, Vietnam etc. ohne Japan) ca. 9.600
EDIT: *Zahlen sind in 1.000ern angegeben. Hatte das beim ersten drüberlesen der Quelle nicht gesehen.
Quelle: Liste der Länder nach Anzahl an Millionären 2021 - wikipedia
Als Grundlage habe ich mal nur die Anzahl an Millionären genommen und keine weiteren Recherchenn bzgl. weitere interessanter Einkommensgruppen gemacht. Mit Sicherheit würde das Bild sich weiter zugunsten Europas verschieben, da eben der allgemeine Lebensstandard in Asien bei weitem hinter unserem zurück ist. Beispiel: ca. 600mio Chinese haben ein Einkommen von 127EUR oder weniger im Monat.
Da aus bekannten Gründen die Nr1. ausfällt ist Europa eigentlich der mit weitem Abstand weltweit größte Absatzmarkt für Habanos. Trotzdem und da sind wir uns ja einig wird er nicht so behandelt. Egal aus welchem europäischen Land überall klagen die Händler über zu wenig Ware und das vieles nach China/Asien geht.
Eine Erklärung ist das also auch nicht und ich frage mich gerade, ob es noch andere Bereiche gibt in denen dieser Trend tatsächlich Bestand hat und Warum, denn rein von der Kapitalkraft/Wohlstand/verfügbares Einkommen kann es nicht begründet werden.
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@ SidVic1904
Ich will hier nicht klugscheissern. Aber wenn du im Capital nachschaust, sind es allein in China alleine rund rund 4.447.000 Millonäre. Ich kann mir vorstellen , dass gerade in China der Reichtum besonders zur Schau gestellt wird - wie bei uns in den Wirtschaftswunderjahren. Da musste auch jeder zeigen, was er hat, oder auch nicht.
Rauchige Grüße aus Kornwestheim
Renzo
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(29.12.2023, 12:48)SidVic1904 schrieb: Eine Erklärung ist das also auch nicht und ich frage mich gerade, ob es noch andere Bereiche gibt in denen dieser Trend tatsächlich Bestand hat und Warum, denn rein von der Kapitalkraft/Wohlstand/verfügbares Einkommen kann es nicht begründet werden.
Wie Du schon geschrieben hast ist es nicht allein in der wirtschaftlichen Kraft begründet. In Asien, speziell in China, ist der Hang nach Statussymbolen sehr verbreitet und Reichtum (über alle Ebenen hinweg) soll zur Schau gestellt werden.
Zum Beispiel wird anhand der gerauchten Zigarette der Status und die Stellung ausgedrückt. Normale Bürger kaufen Zigaretten für ca. 3€ je Schachtel und je höher das Einkommen und der Status des Rauchers, desto teurer die Zigaretten. Gerne auch mal 60€ - 70€ oder mehr je Schachtel.
Understatement ist jetzt nicht gerade eine chinesische Tugend und von daher ist es nicht verwunderlich, dass vor allem die luxuriösen Marken verstärkt nach China gehen. Gekauft werden diese, wenn das Image stimmt, auf jeden Fall. Da ist es fast egal welcher Preis aufgerufen wird. Das betrifft nicht nur Tabakwaren, sondern auch Uhren, Wein, Whiskey, Mode, ...
Grüße
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Jetzt haben wir die erste Montecristo mit einem Stückpreis von 400€. Mal gucken wann die weggehen.
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(29.12.2023, 13:45)Renzo60 schrieb: @SidVic1904
Ich will hier nicht klugscheissern. Aber wenn du im Capital nachschaust, sind es allein in China alleine rund rund 4.447.000 Millonäre. Ich kann mir vorstellen , dass gerade in China der Reichtum besonders zur Schau gestellt wird - wie bei uns in den Wirtschaftswunderjahren. Da musste auch jeder zeigen, was er hat, oder auch nicht.
Du hast völlig Recht. Ich habe es oben editiert. Die Zahlen sind in der wikipedia Quelle in 1000ern angegeben. Damit kommen wir in die Dimensionen, die du auf capital.de gefunden hast.
Trotzdem bleibt es so, daß USA & Europa die viel größeren Märkte bezogen auf die allgemeine Kaufkraft sind. Ein Faktor könnte natürlich sein, dass wie jemand anders schrieb die Chinesen/Asiaten gerne zeigen. Evtl. auch so eine Art Aufholeffekt.
Grüße
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.12.2023, 18:16 von Puros y Vino.)
(29.12.2023, 16:14)Connossieur schrieb: Jetzt haben wir die erste Montecristo mit einem Stückpreis von 400€. Mal gucken wann die weggehen.
https://www.dalayzigarren.de/Montecristo...Crepuscule Noch höhere Margen hat wahrscheinlich nur der Schneider aus dem Märchen von Hans Christian Andersen
"Keisers neuer Kleider" erzielt..
Das teuerste vom vorgestellten Produkt sind wahrscheinlich die Werbekosten
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(29.12.2023, 18:10)Puros y Vino schrieb: Das teuerste vom vorgestellten Produkt sind wahrscheinlich die Werbekosten ...
... und der Name Dupont ...
Tabak ist Tabak, ist Tabak
Don Alejandro Robaina
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