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Neue Preispolitik Kuba
(25.01.2023, 15:46)Bayuvare schrieb:
(25.01.2023, 12:03)glenevil schrieb: Da bin ich dabei und zwar nun schon seit knapp 2 Jahren. NC-Kistenkäufe nur noch wenn ich sie vorher getestet habe und Preis/Leistung passen. Cuba nur noch dann, wenn meine Connections was richtig Gutes hergeben und der Preis stimmt. Offizielle Kistenkäufe kubanischer Standartware beim LD zu den Preisen mache ich nicht mehr mit. 
Ist ja auch vernünftig, wenn das eigene Lager locker für 10 Jahre reicht  Heheecig und man realisiert, das man nicht ewig lebt, sei es durch das individuelle Ablaufdatum oder die allgemein weltweite Dummheit des homo sapiens.

Wenn sich hier in den nächsten Jahren nichts tut, wird sich meiner Einschätzung nach die Zigarrenszene komplett ändern. Bis auf erschwingliche Bundleware, die irgendwann auch mal bei knapp 10 Euro/Stick landet wird sich ein Normalo aus der Mittelschicht keine High-Flyer mehr leisten wollen/können, höchstens mal zum B-Day oder X-mas.

Man kann nur hoffen, das die weltweite Oberschicht irgendwann das Interesse verliert und HSA etc. zurück rudern müssen; mal schauen, was sich da noch entwickelt.

Es bleibt spannend  kaffee

Ein zurück rudern stelle ich mir schwierig vor. Das lässt sich eigentlich nur ohne Gesichtsverlust durch Einführung neuer Marken oder Formate machen (e.g. Diplomatico für Montecristo). Vielleicht eher eine Stagnation auf hohem Level (wobei mir der Level bei den Wuchermarken heute schon bis zum Lebensende zu hoch ist). Die weltweiten Bestrebungen, das rauchen immer mehr zu stigmatisieren werden zu immer weniger Rauchern führen, die dann aber auch das Geld für ihr Hobby aufzubringen vermögen oder es als Statussymbol sehen. Die alten Säcke (also wir) sterben bis dahin allerdings aus ...

Ein interessanter Aspekt, Klaus. Wahrscheinlich erwartet die Tabak Industrie in absehbarer Zeit soviel weltweite Restriktionen, das sie
A) jetzt noch schnell ein Maximum an Gewinnen mitnehmen will und langfristig verbrannte Erde in Kauf nimmt. 
B) zu diesem Zeitpunkt schnell noch neue Märkte bzw. Abhängigkeiten generieren kann.
“It's a mix of Maui-Waui and Labrador”  (Cheech Marin)
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(25.01.2023, 18:42)glenevil schrieb:
(25.01.2023, 15:46)Bayuvare schrieb:
(25.01.2023, 12:03)glenevil schrieb: Da bin ich dabei und zwar nun schon seit knapp 2 Jahren. NC-Kistenkäufe nur noch wenn ich sie vorher getestet habe und Preis/Leistung passen. Cuba nur noch dann, wenn meine Connections was richtig Gutes hergeben und der Preis stimmt. Offizielle Kistenkäufe kubanischer Standartware beim LD zu den Preisen mache ich nicht mehr mit. 
Ist ja auch vernünftig, wenn das eigene Lager locker für 10 Jahre reicht  Heheecig und man realisiert, das man nicht ewig lebt, sei es durch das individuelle Ablaufdatum oder die allgemein weltweite Dummheit des homo sapiens.

Wenn sich hier in den nächsten Jahren nichts tut, wird sich meiner Einschätzung nach die Zigarrenszene komplett ändern. Bis auf erschwingliche Bundleware, die irgendwann auch mal bei knapp 10 Euro/Stick landet wird sich ein Normalo aus der Mittelschicht keine High-Flyer mehr leisten wollen/können, höchstens mal zum B-Day oder X-mas.

Man kann nur hoffen, das die weltweite Oberschicht irgendwann das Interesse verliert und HSA etc. zurück rudern müssen; mal schauen, was sich da noch entwickelt.

Es bleibt spannend  kaffee

Ein zurück rudern stelle ich mir schwierig vor. Das lässt sich eigentlich nur ohne Gesichtsverlust durch Einführung neuer Marken oder Formate machen (e.g. Diplomatico für Montecristo). Vielleicht eher eine Stagnation auf hohem Level (wobei mir der Level bei den Wuchermarken heute schon bis zum Lebensende zu hoch ist). Die weltweiten Bestrebungen, das rauchen immer mehr zu stigmatisieren werden zu immer weniger Rauchern führen, die dann aber auch das Geld für ihr Hobby aufzubringen vermögen oder es als Statussymbol sehen. Die alten Säcke (also wir) sterben bis dahin allerdings aus ...

Ein interessanter Aspekt, Klaus. Wahrscheinlich erwartet die Tabak Industrie in absehbarer Zeit soviel weltweite Restriktionen, das sie
A) jetzt noch schnell ein Maximum an Gewinnen mitnehmen will und langfristig verbrannte Erde in Kauf nimmt. 
B) zu diesem Zeitpunkt schnell noch neue Märkte bzw. Abhängigkeiten generieren kann.
Oder C) die Preise werden proportional zur Abwanderung der Kunden "entwickelt", damit der Umsatz gleich bleibt. Stark steigende Margen und "Übergewinne" in der Übergangszeit werden billigend (nein, kommt hier nicht von "billig") in Kauf genommen ...
Schmauchende Grüsse
Klaus smoke1
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Wenn man den Handel mit Zigarren aus Kuba ganz trocken als Außenstehender betrachtet, regeln Angebot und Nachfrage den Preis auf dem Weltmarkt und in spezifischen Preisregionen. 

Wenn nun ein Land oder Kontinent in einem anderen Land oder Kontinent Handelsware zu stinknormalen Endkundenpreisen ersteht und damit günstiger fährt, als der Händlereinkaufspreis im offiziellen Vertrieb der eigenen Region, dann wird woanders eingekauft. Total nachvollziehbar. Wirtschaft ist wie Wasser, es fließt ausgleichend in die kleinsten Ritzen. Das möchte Habanos S.A.verhindern, auch nachvollziehbar.

Bei den neuerlichen Luxuszigarren Cohiba, Trinidad, R&J de Oro, Monte 1935 sowie Sonderserien, dürften die Preise auf dem Weltmarkt angeglichen sein. Bei den meisten Regulares ist es immer noch nicht so. Einfach mal nach England oder Kanada schauen....Tabaksteuer spielt auch eine Rolle.

Die Preise für z.B. Bauholz haben sich vervielfacht, warum? Angebot und Nachfrage, Asien kauft alles auf. Da ist der Preisanstieg bei den Regulares bisher noch mehr als human ausgefallen obwohl ein derzeit (ich denke weltweit) extremes Unterangebot und eine sehr Hohe Nachfrage besteht.

Der Anbieter weiß genau, dass er die Preise anziehen/ durchsetzen kann und die Handelsware doch weg geht. Preiserhöhung Sommer letztes Jahr, nun ersten Januar und zum April noch einmal. Evtl. testet ein Anbieter gerade den Markt, wie weit er gehen kann bis der Bogen überspannt ist und die Ware liegen bleibt. Ich würde behaupten der Bogen ist noch lange nicht überspannt. Sobald Kisten auftauchen werden diese sofort abgegriffen.

Selbst völlig kranke Preise einer Cohiba 55 Limitada für 300,- Stückpreis gehen über den Tresen. Da kann sich der "normalverdienende" Aficionado aufregen wie er will, es passiert.

Insbesondere durch die gedrosselte Produktionskapazität auf Kuba würde ich mich, wenn ich der Anbieter wäre, auf die Produktion der Ware konzentrieren, welche mir am meisten Profit einbringt. Das passiert überall. Siehe Mercedes Benz, der Markt für A-Klassen ist uninteressant, wird sogar aus der Produktion genommen, es wird sich auf S-Klassen mit mehr Marge konzentriert. (Ob das langfristig klug ist wage ich zu bezweifeln, aber so ist es aktuell.)

Ich vermute, das der Markt für neuerlich hochpreisige Zigarren aus Kuba (Cohiba, Trinidad.....) irgendwann gesättigt sein wird, Händler (Regale) voll mit dieser Ware...und es werden wieder "mehr" Regulares in den Markt geschoben werden müssen.

Ein "gesundes" Gleichgewicht an Angebot und Nachfrage wird bei kubanischen Zigarren nach meiner Einschätzung nicht so schnell (auf Jahre hinaus) erreicht werden. Die Preise werden daher angespannt bleiben.

Anbieter von Non Kuba Zigarren werden folgen. Auch hier werden die Preise anziehen vermute ich. Über manche Verkaufspreise z.B. der Marke Davidoff regt sich merkwürdigerweise kein Mensch auf, verstehe ich nicht. Das Zeugs wird auch gekauft und genügend "Edelzigarren" gibt es auch im Non Kuba Bereich....viele derzeit mit goldverzierten roten Kisten.

Wie kann sich ein Verbraucher nun dagegen stemmen? Ich würde behaupten gar nicht. Man kann zu Non Kuba abwandern, der Preise wegen. Dann steigt aber auch hier der Preis durch steigende Nachfrage. Für mich ist das aber kein Kriterium. Ich mag Kuba nun mal am liebsten...und ich behaupte, dass die nach Non Kuba Abwanderer sofort zu Kuba zurück kehren würden, wenn sich ein Preisausgleich zwischen Kuba und Non Kuba auf dem Markt gebildet haben sollte.

Meckern macht ja auch Spaß und es ist keine Freude immer mehr für seine Zigarren bezahlen zu müssen, aber was 
soll´s, solange ich es mir leisten kann kaufe ich das, was mir am besten schmeckt, auch mit Blick auf den Preis.

In 10- , in 5- oder in 3 Jahren würde man sich vermutlich über Preise freuen, wie sie in der Preisliste Januar 2023 stehen. Da verwette ich fast meinen Arsch, dass das so sein wird. So war es bisher...und so wird es vermutlich auch bleiben, soweit keine Kriege oder sonstige Verwerfungen dazwischen funken und eine Kaufkraft den Bach runter geht.

Dann kaufe ich mir halt keine Cola in der Tanke, sondern beim Discounter und investiere das Eingesparte in Zigarren. An der Tanke regt sich auch keiner über die Apotheker Preise auf...es wird aus Bequemlichkeit einfach gekauft, da man die Preise gewohnt ist. Da fällt es nur nicht so auf, weil die Geldmenge kleiner ausfällt als bei einer Kiste Zigarren.  smoke1
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Ja Heino, das sind die marktwirtschaftlichen Prinzipien, aber ich werde den Verdacht nicht los, das da noch andere Argumente dran hängen. Rechnet man denn nicht mehr damit, das nochmal normal große Ernten eingefahren werden? Glauben die, das der europäische Markt bald von übermotivierten Politikern kaputt gemacht, oder das der Markt in Asien niemals übersättigt sein wird? 

Wie gesagt, ich tippe auf "Scheißegal, Hauptsache jetzt sind meine Taschen voll".
“It's a mix of Maui-Waui and Labrador”  (Cheech Marin)
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(25.01.2023, 20:32)glenevil schrieb: Rechnet man denn nicht mehr damit, das nochmal normal große Ernten eingefahren werden? Glauben die, das der europäische Markt bald von übermotivierten Politikern kaputt gemacht, oder das der Markt in Asien niemals übersättigt sein wird? 

Die Roller laufen zudem auch alle weg, viele verlassen Kuba. Die haben nix zum knabbern dort, extreme Mangelwirtschaft gepaart mit Vetternwirtschaft, da würde ich in der Situation auch lieber Kartoffeln anbauen! Selbst wenn Produktionsmenge doppelt so hoch wie vor Corona wäre, bekommt man den Markt auf Jahre nicht gesättigt würde ich behaupten.....und der Markt in Asien fängt erst an zu wachsen Uwe. Auf Kuba ist es so ausgedünnt, dass noch nicht einmal Kohle da ist, um leere Zigarrenkisten und Bauchbinden in ausreichender Menge vorzubestellen.....
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Ich sag ja, der Planet geht den Bach runter. 
Nacht
I
“It's a mix of Maui-Waui and Labrador”  (Cheech Marin)
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Ich stimme dem zu. Das sind die Prinzipien von Angebot und (hier vor allem Nachfrage).

Dazu kommt das für mich und sicherlich viele andere das Genusserlebnis  kubanischer Zigarren nur sehr schwer durch Zigarren aus anderen Regionen zu ersetzen ist.

Solange  es noch riesige Absatzmärkte gibt, wird sich meiner Meinung nach hier nichts ändern.
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Hatte mal ein Video geschaut, in dem die Preisentwicklung der Kubaner über die letzten Jahre analysiert wurde. Hab's wieder gefunden und finde das Ergebnis recht spannend
https://www.youtube.com/watch?v=FVZijtCwpT8
Schmauchende Grüsse
Klaus smoke1
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Ich bin da voll bei @Aschenbecher , das ist leider einfach Angebot und Nachfrage, mit allen damit in Kuba verbundenen Schwierigkeiten.

Das Geld die 300 Euro teuren Cohibas Kistenweise aufzukaufen ist einfach da und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. 

Leider nur nicht in meiner Tasche. Nopla

Die letzten und die kommenden Preiserhöhungen werden die Nachfrage in absehbarer Zeit kaum bremsen.
"Every day, once a day, give yourself a present. Don’t plan it, don’t wait for it, just let it happen. It could be a new shirt at the men's store, a catnap in your office chair or two cups of good hot black coffee." (Zigarre zählt auch!  Twink )
Dale Cooper
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Ja das sehe ich auch so, das Geld wird immer da sein, gerade in Asien die würden auch kaufen wenn eine Cohiba 500€ das Stück kosten würde, für die ist das einfach ein Statussymbol, die allermeisten werden die Zigarre wahrscheinlich nicht mal rauchen...
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